Kapitel 8: Can you feel the Love tonight?
[...] ,,Ich bin Taddl! Freut mich dich kennen zu lernen!"
Manuel's Sicht:
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Wow. Dieser eine Gedanke, schwirrte in meinem Kopf um her.
Wow!
Zum ersten Mal sah ich ihn, der Junge der mein Leben auf den Kopf stellte und es wieder tut.
Taddl.
Was soll ich denn bitte machen!?
Ihm die Hand geben, du Trottel!
Oh ja genau. Ich nahm seine mir entgegen gestreckte Hand und schüttelte sie leicht.
Fuck.
Mich überschwemmten riesige Wellen der Gefühle. Seine Hand war so so so
Schwitzig?
Nein! Sie ist warm und weich. Seine kleinen Rillen an den Fingern sind zwar
überspürbar(?) aber wenn man diese Hand gefühlvoll drückt spürt man sie.
,,He du kannst ruhig seine Hand wieder los lassen".
Diese Stimme.
Ardy.
Ich ließ sie schnell los.
Spürend wie die Hitze der Peinlichkeit in mein Gesicht schoss, drehte ich mich zu Nina.
Erwartungsvoll sah ich sie an.
,,Hä- Achso das ist Ardy und da is-" ,,Ich weiß wer sie sind!"
Wow. Ich kann meinem Hals wirklich sehr dankbar sein, dass er so verdammt trocken war.
Ob es an Taddl lag?
Auf jeden Fall konnte man sie nicht erkennen. Ich versuchte meine Stimme so tief zu verstellen, dass sie ungefähr so klang wie ein angsteinflößender Body-Guard.
,,Meine Freundin hat von euch erzählt"
Mir fiel sofort auf, wie Taddl sein Gesicht traurig verzog.
Ich hang noch schnell hinten dran:,,Naja eine von vielen. I- ich hab viele Freunde die eu- euch kennen also ich bin kein Aufreißer oder so ich bin-
Ich bin Mark."
Stammelte ich.
Taddl's Gesicht strahlte nur so von Liebe. Ich war so glücklich, als ich plötzlich einen stechenden Blick auf mir spürte.
Unauffällig sah ich mir die Gruppe genau an uund
DA!
Es war Ardy, der mich so ansah.
Ist er in Taddl verliebt!
Wie komm ich denn darauf!?
,,Wollen wir noch lange Mark anstarren oder feiern?!"
Grinst Nina.
Ich wollt' ne Pizza!
,,Ja! Kommst du mit Mark?!"
Taddl sah mich so voller Hoffnung an.
Tja du musst dich entscheiden!
Ich glaube ich nehme die Pizza.
Genau im gleichen Moment knurrte mein Magen. Aber so richtig!
Alle lachten leicht. Ich lächelte nur peinlich berührt, von dem Geräusch meiner Magengegend.
,,Wir können auch zum Italiener,
ich hab einen gesehen, als wir zurück kamen von unserem Ausflug!"
Warf Taddl in die Lobby.
Oh gott, wie Niedlich! ^^
Beruhigen.
,,Nee komm, ich hab Bock auf feiern! Wir können abstimmen?"
Lächelt mein neuer Staatsfeind.
Ardy.
Nicht mehr der Postbote, nein nein Ardy.
,,Ardy komm-"
,,Is schon gut! Ich konnte sowieso-" *stöhn* meine Schwester rammte mir, ihren Ellenbogen in die Rippen und ich holte erstmal tief Luft. Und stieß sie langsam wieder aus meinen Lungen.
,,Er kann sowieso mit! Also jetzt steht nicht so blöd rum, sondern kommt! Wir können auch danach zum Italiener".
Alle hörten auf den Befehl, meiner Schwester.
An einem stark nach Alkohol riechendem Gebäude angekommen, legte Nina einen Arm um meine Hüfte.
Sie stellte sich auf Zehenspitzen um an mein Ohr zu kommen.
Ich spürte ihren Atem und
dann flüsterte sie:,, Du brauchst keine Angst haben.
Erstens hab ich in meiner Tasche eine Wasserflasche, zweitens werden die Leute nicht aggressiv in dieser Bar, drittens hab ich auch was zu Essen in meiner Tasche das heißt du verhungerst nicht bis wir zur Pizzeria gehen und viertens ich hab Notfall Pillen mitgenommen für dich!"
Ich schmunzelte. Sie kennt mich besser als alle anderen.
Ich nickte nur.
Mein Blick flog auf Ardy.
Moment mal! Seh ich grad richtig.
Sein Blick war auf uns gerichtet.
Er war...
Eifersüchtig!
Er war nicht in Taddl verliebt, er war in-
Was oh nein! Nein nein nein nein nein nein nein nein! NEIN!
Nina.
Obwohl so schlimm ist das doch gar nicht.
Solange er die Finger von Täddl-
Und ab da realisierte ich, dass ich in Taddl verliebt bin.
Ich sah zu ihm rüber,
er unterhielt sich glücklich mit Palle.
Aw! Er fing an zu Lachen und es bildeten sich kleine Grübchen.
Wie süß. Auch wenn er mit Tattoos 'bekleidet' war.
Es sah nicht hässlich aus, im Gegenteil!
Das machte ihn nur Maskuliner!
Ich musterte ihm weiter.
Als wir in der Diskothek waren,
stellten sich alle direkt auf die Tanzfläche.
Meine Schwester zog mich zu einer kleinen Sofa-Ecke und pflanzte mich drauf.
Sie holte eine kleine Wasserflasche aus ihrer Tasche
und eine Brotdose, dann gab sie mir ihre Tasche und
sagte:,, Manuschatz, ich weiß ja du willst ja nicht tanzen, bleib hier!"
Ich öffnete grade meinen Mund empört-
,,und jetzt sag mir nicht ,ich bin doch kein Kind' bla bla bla!
Du weißt doch was letztes Jahr passiert ist!"
Ich erinnerte mich. Wir waren vor einem Club in Essen. Meine Schwester sagte mir ich solle warten und sie ging kurz Geld abheben. Aber da fuhr ein Eiswagen an mir vorbei. Hallo? Eis! Ich lief also hinter ihm her bis er hielt und ich mir drei Kugeln kaufte. Als ich zurück wollte, wusst' ich nicht wo ich war.
Meine Mutter hat mich sitzend auf einer Bank und Eis schleckend gefunden, sie war bei einer Freundin.
Tjaa, alsoo man könnte wirklich behaupten ich bin noch ein Kind.
Als ich meine Erinnerung beendete, sah ich Nina auf der Tanzfläche.
Ich öffnete die Brotdose und fand
Leckerreien.
Einen kleinen Muffin, zwei Brote
mit Schinken und Salat und geschnittene Gürkchen.
Wären wir in einem Anime, hätte ich Herzchen-Augen!
...
Es verging grade mal eine Stunde und ich hatte solch' Langeweile.
Ich entschied mich Taddl wieder zu beobachten und suchte nach ihm.
Gesucht gefunden. Er tanzte mit Nina. Seine grünen Haare vorne klebten leicht an seiner Stirn.
Dieses Schwitzen sah irgendwie anturnend aus. Ich sah zu seinem Körper runter. Diese Arme, wie gern würd' ich drin liegen und sie fühlen. Völlig verträumt starrte ich in die Luft.
,,Mark?"
,,Haaa..."
,,Du sabberst!"
Aus meiner Starre blickte ich in Felix' amüsiertes Gesicht.
Ich wischte mir perplex die Spucke von meinem Kinn.
,,An was hast du gedacht?"
Sagte er verträumt. Ich folgte seinem Blick und sah Rewi der mit einer Blonden frau tanzte.
Wieder zu Felix blickend, bemerkte ich viele Gefühle in seinem Blick. Zum Beispiel Trauer, ein leichter Hauch von Eifersucht und warte?
Doch! In seinem blick steckte Liebe! Und das grade nich wenig.
,,Du liebst ihn wirklich oder?"
Felix erschreckte und sah mich schockiert an.
Er wusste nicht was er sagen sollte und wurde rot. Ich schmunzelte,
wenigstens bin ich nicht der einzige der verknallt ist.
,,Hey, es muss dir nicht peinlich sein! Hast du dich mal erkundigt auf was er steht?"
Perplex sah er mich an. Sein Blick wurde normal und dankbar.
Wahrscheinlich weil ich ihn nicht verabscheute oder so'nen Mist.
,,ist das nicht eindeutig!"
Nickte er zu den beiden rüber und lächelte traurig.
,,Nein! Er kann auch bi sein das weißt du oder?"
Lächel ich.
Auf einmal sah er mich geschockt an. Hab ich was im Gesicht?
,,Hab ich was im Gesicht?"
,,Manu"
,,Was?"
,,Manu!"
Schrie er fast. FAST.
Ich hielt ihm die Hand vor den Mund und er sah mich immer noch geschockt an.
,,Sei jetzt ganz still und lass mich es erklären!"
Sagte ich mit unglaublich ruhiger Stimme. Er nickte nur und ich nahm im nächsten Moment meine Hand weg.
Plötzlich und mit voller Wucht umarmte er mich.
Er ließ mich langsam wieder los und sah mich voller Glück und Erwartung an.
Ich erzählte ihm die ganze Wahrheit, lügen hätte sich eh nicht mehr gelohnt. Ich machte auch kleine Pausen und guckte ob niemand mit hört. Leider rutschte mir auch raus, dass ich Taddl liebte und jetzt weiß er es auch.
,,WOW! Manu?"
,,Hm"
,,Danke, für das Vertrauen! Ich werde dein Geheimnis ins Grab nehmen"
Lächelte er.
Ich nickte nur lächelnd für seine Worte. Ich kann ihm Vertrauen!
,,Alsooo zurück zu deinem Problem! Ich helf dir mit ihm zusammen zu kommen"
Ich zwinkerte ihm zu.
Er grinste bis über beide Ohren.
Da wär selbst die Grinsekatze aus ,Alice im Wunderland' eifersüchtig geworden.
Wir beide tüftelten einen Plan aus und gingen dann auf die Tanzfläche. Wir liefen zu Rewi und der Bloden Schlampe. Ja jetzt ist die eine Schlampe, aber nicht nur wegen Felix sondern auch, weil die beiden so gesagt Sex mit Kleidung hatten.
Rhytmisch zur Musik bewegten wir uns, als die Tusse sich drehte fing ich sie ab und lief tanzend mit ihr weg. Ich gab Felix ein Zeichen für sein Einsatz.
Als er mir wieder ein Zeichen für alles hat geklappt, blieb ich steif stehen und lief wieder zu unseren Platz.
Die alte sah mich verdutzt an und wollte mir grade hinterher gehen, aber ich lief durch die Menschenmasse, sodass sie mir nicht folgen konnte.
Wieder auf dem Platz angekommen, schnappte ich mir den Muffin und aß ihn.
...
Es waren jetzt eine Stunde und 45 Minuten vergangenen.
Ich wollte doch nur'ne Pizza und jetzt sitz ich hier!
Ich schloss meine augen und versuchte meine Ruhe zu haben.
In dieser ganzen Zeit als ich Felix half haben mich acht Mädels gefragt ob ich tanzen will,
drei ob ich eine Freundin hab und eindutzend (12) ob ich ihnen meine Nummer geben kann.
Alle haben einen Korb erhalten.
,,Willst du tanzen?"
Drang in meine Ohren. Dieser sanfte bass ton und dieses unverwechselbare raue an der Stimme, gaben mir immer wieder eine Außergewöhnliche Gänsehaut.
Mein Bauch hatte Schmetterlinge in sich und ich öffnete meine Augen.
Ich sah in die schönsten Seen die ich je gesehen habe. Ich wollte mich in ihnen freiwillig ertränken, so verzaubert war ich vo ihnen.
Ein leichtes Nicken und ein kleines Lächeln zierten mich.
Taddl nahm mein Handgelenk und zog mich auf die Tanzfläche.
Rhytmisch zur Musik bewegten wir uns. ,,Das war echt süß von dir!"
Verwirrt von seiner Aussage sah ich ihn fragend an.
Er aber, nickte nur nach hinten.
Ich guckte rüber und sah Felix glücklich mit Sebastian tanzen.
Sofort fing ich an zu grinsen und sah wieder zu Taddl. Ich nickte mit dem grinsen. Taddl lächelte glücklich.
,,Du erinnerst mich an jemanden!"
,,an wen denn"
Lächel ich und bedacht dass ich mit meiner tiefen Bodyguard Stimme sprach.
,,An meinen Besten Freund!"
,,Wie heißt er?"
,,Manu!"
Zurück denkend an diese vier Woerter. Er sagte diese vier Wörter, als ob er mehr damit meint. Als würde er mehr als ein bester Freund sein.
Ich lächelte. Diese Wörter haben mich berührt. Er hat sie nicht so gesagt als würde ich wie jeder andere sein. Er sprach sie anders,
Besonders aus. Das machte mich glücklich. Ich war für ihn Besonders!
,,Hey Mark, weinst du?"
Ich spürte wie langsam eine Träne runter rollte, doch bevor sie weiter rollen konnte, hob Taddl seine Hand an. Langsam legte er sie an mein Kinn und mit seinem Daumen strich er sanft meine Träne weg. Seine Berührung brannte auf meiner Haut so angenehm. Ich wollte mehr, wir sahen uns tief in die Augen.
Ohne es zu bemerken kamen sich unsere Gesichter immer näher.
Ich spürte seinen Atem auf meinen Lippen. Mein Atem verschnellerte sich, mein Blick wechselte zwischen seinen wunderschönen Seen und seinen weich, wohlgeformten und vollen Lippen. Auch Taddl's Atmung verschnellerte sich, genau wie bei mir wechselte sein Blick zwischen meinen Augen und meinen Lippen. Wir bewegten uns gar nicht mehr. Ich hörte keine dröhnenden Laute, keine Menschenmasse, nur Taddl.
Unsere Gesichter waren nur fünf Zentimeter entfernt. Ich war so aufgeregt.
Und dann kam mir ein Gedanke der mein Leben zerstörte, ein Gedanke der bicht wahr sein darf, ein Gedanke der meine Hoffnung in Grund und Boden riss.
War er überhaupt Schwul?
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