behind the screen

By 07nia11

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Tessas Leben ist alles andere als ein Traum. Ihr Vater trinkt und schlägt sie und ihre Stiefmutter behandelt... More

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Behind the Screen wird veröffentlicht!
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49
Kapitel 50 ★☆
Kapitel 51
Kapitel 52
Kapitel 53
Kapitel 54
Kapitel 55
Kapitel 56
Kapitel 57
Kapitel 58
Kapitel 59
Kapitel 60
Kapitel 61
Kapitel 62
Kapitel 63
Kapitel 64
Kapitel 65
Kapitel 66
Kapitel 67
Kapitel 68
Kapitel 69
Kapitel 70
Kapitel 71
Kapitel 72
Kapitel 73
Kapitel 74
Kapitel 76
Kapitel 77
Kapitel 78
Kapitel 79
Kapitel 80
Kapitel 81
Kapitel 82
Kapitel 83
Kapitel 84
Kapitel 85
Kapitel 86
Kapitel 87
Dankessagung
Zusatzkapiteeeeeeel
Zusatzkapitel (dieses Mal wirklich)
Zusatzkapitel 2
Veröffentlichungen und Co.

Kapitel 75

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By 07nia11


Dyan's Sicht

Wie ich schlaflose Nächte doch hasste. Man hatte einfach viel zu viel Zeit jeden Gedanken zehnmal hin und her zu wenden und kam dennoch auf kein Ergebnis!
Allerdings konnte ich einfach nichts dagegen tun, dass die Szene mit Tessa auf dem Gang immer wieder in meinem Kopf aufblitzte. Diesen hasserfüllten Gesichtsausdruck... zu sagen das ich ihn vermisst hätte, wäre die Lüge des Jahrhunderts gewesen.
Und selbst wenn ich es Mal schaffte diese hartnäckigen, grünen Augen mit dem anklagenden Funkeln und meinen Scham bei Seite zu schieben, wurde die Lücke sogleich von hunderten Möglichkeiten gefüllt, auf welche Arten und Weisen diese Gott verdammte Grillparty in die Hosen gehen konnte!
Am liebsten hätte ich meiner Mutter einfach gesagt, dass ich aus irgendeinem banalen Grund nicht kommen könnte, um der schon vorprogrammierte Blamage zu entgehen. Aber wahrscheinlich hätte ich nicht einmal genug Zeit gehabt, um mir eine Ausrede einfallen zu lassen, bevor meine Mutter mich an einen Stuhl gefesselt hätte.
Aber wenigstens hätte mir das den Morgen in der Schule erspart, der generell für die Mülltonne gewesen war.

Ciara redete schon seit gestern nicht mehr mit mir, seitdem ich ihr von dem Zwischenfall mit Cater und Tessa erzählt hatte. Und so oft ich ihr auch versucht hatte zu erklären, dass dieser Spast es verdient hatte, von uns verprügelt zu werden, da er sie, Tessa und jeden anderen unserer Freunde bedroht hatte, wollte sie nichts davon hören. Ihr einziger Kommentar war gewesen: "Bring das mit Tessa lieber schnell wieder in Ordnung oder ich schwöre dir, dass war das letzte Gespräch, dass wir geführt haben."
Ich hatte es mir echt verkneifen müssen, ihr ins Gesicht zu schleudern, dass ich das so wie so vor hatte. Ich verstand zwar immer noch nicht ganz, wie das zu Stande gekommen war, aber Tessa bedeutete mir was. Sie war eine... Freundin. Vielleicht sogar mehr, wenn ich überlegte, dass mir die Lust mit anderen Mädchen etwas zu 'unternehmen' vollkommen vergangen war.
Aber wie sollte ich etwas mit Tessa klären, wenn ich sie nicht einmal zu Gesicht bekam?!

Zum Beginn der Schule hatte ich noch die Hoffnung gehegt, sie würde eventuell zu mir kommen, um zu erfahren wie mein Gespräch mit Dan verlaufen war, aber spätestens zum Ende der Mittagspause war diese Hoffnung voll und ganz verflogen. Nicht mal ein Haar von ihr war auch nur in die Nähe meines Sichtfeldes gekommen und das obwohl ich ihr mindestens genauso gerne von dem überraschend positivem klärenden Gespräch mit Dan erzählt hätte, wie ich ihr unsere Aktion von gestern erklärt hätte.

Nachdem ich Dan eingeholt hatte, war er erstaunlich ruhig gewesen und auch ohne das ich viel auf in einredete, hatte er wohl eingesehen, dass sein Verhalten gegenüber Tessa nicht ganz so gerechtfertigt gewesen war, wie er es gedacht und gerne auch weiter geglaubt hätte.
Zwar hatte er meinen Vorschlag, auch nochmal mit ihr persönlich darüber zureden, energisch abgelehnt, aber zumindest gesagt, vielleicht dazu bereit zu sein, wenn er etwas Zeit gehabt hätte, über alles nachzudenken.
Für mich erschien das als ein riesen Fortschritt, wenn man bedachte, wie hasserfüllt er sie noch vor zwei Tagen angestarrt hatte. Nur der Person, der das wohl am meisten bedeutete konnte ich es nicht erzählen, weil ich Mal wieder das Arschloch hatte heraushängen lassen.

Wie man sich vielleicht vorstellen konnte, trug das Ganze nicht zu meiner guten Laune bei und um nicht auch noch meine Mutter für etwas anzupampen, für das nur ich die Schuld trug, sperrte ich mich, sobald ich von der Schule nach Hause kam, in meinem Zimmer ein, bis es soweit war die Gäste zu begrüßen.

Meine Mutter hatte sich große Mühe mit der Dekoration gegeben und den gesamten Morgen mit fast zwanzig Arbeitern unseren Wintergarten plus den weitläufigen Garten eingerichtet, sodass es wahrscheinlich für jeden Gast mindestens zwei Sitzplätze gab. Zwar stand es mir nicht wirklich danach, mich aufzuhübschen, trotzdem zwängte ich mich in eines meiner besten Hemden und eine nagelneue schwarze Leinenhose, um nicht alle Bemühungen zu zerstören.

Mir juckte es in den Fingern, rüber ins Zimmer meiner Schwester zu gehen und nachzuschauen, was sie sich angezogen hatte, allerdings würde sie mir die Tür vor der Nase zu knallen, noch bevor ich 'du siehst hübsch aus' heraus bekäme. Daher musste ich mich wohl oder übel in meinem Zimmer gedulden, bis mein Vater uns beide nach unten rief.

Die Zimmertür meiner Schwester öffnete sich gleichzeitig mit meiner und ich schenkte ihr ein aufrichtiges Lächeln, als ihr Blick kurz über mich glitt, bevor sie mir verächtlich den Rücken zu wandte und ohne ein Wort die Treppen auf ihren hohen Schuhen herunter schritt.
Frustriert stieß ich die Luft durch die Nase aus und lief ihr hinterher, unterließ dabei aber gleich die Bemühungen sie anzusprechen. Es würde doch eh keine Früchte tragen.

Meine Mutter stand unten zusammen mit meinem Vater wartend und lächelte uns beide stolz an, während mein Dad nur mit ernster Mine in die Luft starrte.

Meine Mutter trug eins ihrer üblichen luftigen, bodenlangen Kleidern. Das heutige umschmiegte in sanften Falten ihre Figur und wurde oben von einem goldenen Ring um ihren Hals festgehalten,der zwischen dem schwarzen, mit bunten Blumen gemusterten Stoff im Licht der Sonne hervorblitzte.

Vater hatte die gleiche Kombi aus weißem Hemd und schwarzer Hose an, wie ich.

"Ach, ihr beiden werdet von Tag zu Tag hübscher!", zwitscherte meine Mutter und knuffte dabei meiner Schwester, die soeben unsere Eltern erreicht hatte, in die Wange. Ich sah, dass Ciara ihre Augen verdrehte, dabei aber über das Kompliment sanft lächelte. Kurz huschte ihr Blick auch zu unserem Vater, als würde sie auf einen ähnlichen Kommentar seiner seits hoffen, doch dieser blieb natürlich aus.
Er stand nur unbeweglich, die Hände vor dem Bauch gefalten da und schien seine Familie gar nicht wahrzunehmen.

Schon jetzt musste ich mir einen schweren Seufzer verkneifen. Wie sollte das nur enden?

Ich gesellte mich zu meiner Schwester und meiner Mutter, wobei sich Ciara sofort von mir abwandte, und hoffte nur, dass sobald einige Gäste da waren ich mich wieder in mein Zimmer verkriechen konnte. Oder vielleicht würde ich ja auch eine Gelegenheit bekommen, mit Tessa zu reden...?

Als hätten meine Gedanken sie herbei gerufen, klingelte es im nächsten Moment zum ersten Mal, für den heutigen Nachmittag. Mit einem breiten aufgesetzten Lächeln machte sich mein Vater sofort daran, die Türe zu öffnen und der erste Schwung nobel gekleideter Geschäftsmänner, die ihre Frauen wie ein Accessoire am Arm trugen, trudelten in unser Haus ein. Und danach gab es kein Halten mehr.

Wir schlossen erst gar nicht wieder die Tür, da, sobald ein Schwung nach hinten in den Garten verschwunden war, der nächste durch die Vordertür herein strömte.

Jeder von uns nahm immer eine Gruppe mit nach hinten, bevor er wieder nach vorne hetzte, um die nächste in Empfang zu nehmen, sodass ich eine halbe Stunde später, als der Gästestrom so langsam versiegte, mir nicht sicher war, ob Tessa mit ihrer Familie bereits da war oder nicht. Mir würde nichts anderes übrig bleiben, als gleich in der wachsenden Menschenmasse in unserem Garten nach ihr Ausschau zu halten und auch das würde schwer werden, da mich immer wieder fremde Leute zurück hielten, um mir zu sagen, wie groß ich doch geworden sei oder dass ich das Potential hätte einmal die Fußstapfen meines Vaters auszufüllen.

Beides ging mir jetzt schon auf die Nerven, als ich ein letztes Mal ein etwas älteres Ehepaar in den Wintergarten führte. Danke, ich wusste dass ich seit meinem fünften Lebensjahr einen ziemlichen Schuss gemacht hatte und NEIN danke, die Fußstapfen meines Vaters konnten mir ruhig gestohlen bleiben.
Genauso wie diese ganzen aufgesetzten Lächeln und die gelogenen Komplimente.
'Ohh! Dein Kleid ist ja wunderschön! Und die Kette erst!"
Ich hatte bisher noch keinen einzigen Kommentar zur Dekoration oder Kleidung der anderen Gäste gehört, der auch nur ansatzweise aufrichtig gewesen war. Und die Schale mit geheuchelten und gelogenen Ausrufen war im Gegensatz dazu schon bis zum Rand gefüllt.
Selbst mit einem Löwen ohne eine Waffe bis auf den Tod zu kämpfen fände ich angenehmer, als auch nur eine weitere Sekunde hier zu bleiben. Allerdings würde meine Mutter schwerer als der Löwe zu bezwingen sein, sollte sie mich dabei erwischen, wie ich versuche mich wegzuschleichen.
Also würde ich wohl mein Lächeln auf meinem Gesicht fest tackern und mich weiter durch die Wangen tätschelnden Frauen und nur aufs geschäftliche fixierte Männer quälen.

Mr. und Mrs. Mattson, das ältere Ehepaar, fanden glücklicher Weise sobald wir den Garten betraten andere Gäste, die sie belagern konnten, sodass ich mich zumindest nicht auf eine übertrieben höfliche Konversation konzentrieren musste und den besonders aufdringlich aussehenden Paaren ausweichen konnte, während ich versuchte, mich möglichst unauffällig zu einer etwas abgelegeneren Bank durchzuschieben.

Mit etwas Glück würden meine Dienste erst wieder in einer Stunde gebracht werden, nachdem jeder erstmal jeden begrüßt und ausgelotet hatte, wer von belangen war und wen man getrost vergessen konnte. Danach würde mich mein Vater als sein Nachfolger beanspruchen und ich müsste brav und galant neben ihm stehen, während er die Kontakte für sein nächstes Vorhaben knüpfte.
Wahrscheinlich durften meine Schwester und meine Mutter in der Zeit sich um den letzten Vorbereitungen für das Grillbuffet kümmern, welches frisch von über zehn Küchenmeistern, die sich im Garten verteilt aufgestellt hatten, zubereitet wurde.
Je nach Lust und Laune konnte man sich bei ihnen noch zu dem gewöhnlich bereitgestelltem Buffet dazu Sonderwünsche bestellen und so hochnäsig, wie die Hälfte der Leute, die heute meinen Garten füllten, wirkte, würde dieser Dienst besonders in Anspruch genommen werden.
Würde mich wundern, wenn auch nur einer von ihnen jemals selbst gegrillt hätte...

Seufzend rieb ich mir über den Nasenrücken. Hoffentlich würde ich zumindest die Möglichkeit haben, mit Tessa zu sprechen. Aber unter den ganzen Leuten eine Person zu finden könnte eine halbe Ewigkeit dauern.
Andererseits... nur hier herumhocken brachte mich auch nicht weiter.

Träge ließ ich meinen Blick über die Menge gleiten, auf der Suche nach einem Anhaltspunkt für meine Suche, was bei den immer gleich geschminkten Gesichtern und den vielen eleganten Kleidern aber aussichtslos schien. Die einzige Möglichkeit, die mir in den Sinn kam, um Tessa zu finden, ohne planlos durch die Gegend zu streifen, war die Hoffnung, dass Ciara schneller als ich gewesen war und die beiden Mädchen sich ins Zimmer meiner Schwester zurückgezogen hatten, um den Trubel hier unten zu entkommen. Und da es mir nur Recht war, mich so wenig wie möglich in die Nähe all dieser heuchlerischen Menschen zu befinden, betete ich einfach auf etwas Glück und stieß mich schwungvoll von der Bank ab.

Inzwischen hatten sich schon viele kleine Gruppen gebildet, so dass ich die kleinen Lücken zwischen ihnen dazu nutzen konnte, schnellst möglich wieder ins Haus zu kommen, bevor mich jemand bemerkte. Und sobald ich erstmal aus dem Garten raus war, fiel es auch nicht mehr schwer, den wenigen Menschen, die sich in den Wintergarten oder sogar ins Haus verirrt hatten auszuweichen.
Nur für alle Fälle hielt ich meine Augen auch jetzt schon nach Tessa offen, aber die wenigen, die sich überhaupt die Mühe machten unsere Einrichtung zu bestaunen - ich kannte mich damit zwar kaum aus, aber Mom hatte meines Wissens für einige Bilder ein halbes Vermögen ausgegeben - waren zumeist eher ältere Paare und Tessas Vater war wahrscheinlich einer der begehrtesten Geschäftspartner des ganzen Staates, da konnte ich es mir kaum vorstellen, dass er mit seiner Tochter einen Rundgang durch das Haus machte. Also musste ich weiter auf meine Schwester hoffen und blickte mich extra nochmals sorgfältig nach meiner Mutter um, bevor ich schnell die Treppe hocheilte. Sie wäre sicherlich nicht begeistert, wenn sie wüsste, dass wir uns jetzt schon von dem Fest abseilten.

Oben angekommen machte ich mir erst gar keine Mühe bei Ciara anzuklopfen. Wenn sie nicht da war, würde meine Unhöflichkeit nichts ausmachen und falls sie sich doch hier oben versteckte, vielleicht sogar mit Tessa, konnte ich es mir nicht leisten, dass sie stur wie ein kleines Kind, mich nicht herein lassen würde.

Tja, keine Sekunde später bereute ich meine törichtes Verhalten.
Oder nein, genau in dem Moment bereute ich nichts, außer vielleicht, dass ich einfach zu gesehen hatte, wie dieser verflixte Kackspast sich an meine kleine Schwester ran gemacht hatte!

Die beiden waren anscheinend so darin vertieft sich gegenseitig abzuknutschen, dass sie es nicht Mal mitbekommen hatten, wie ich die Tür aufgerissen hatte. Doch als nun meine Stimme durch den Raum schnitt, fuhren sie erschrocken auseinander.

"Du mieser,scheiß Verräter! Geh sofort weg von ihr oder ich schmeiße dich höchstpersönlich aus dem Fenster!"

Marcos und Ciaras Kopf fuhren im gleichen Moment zu mir herum und ihre geröteten Lippen und das keuchende Atmen trugen nicht dazu bei, mich zu beruhigen. Und das wäre jetzt dringend nötig, wenn ich meinem langjährigem Freund nicht gleich eine verpassen sollte!
Schon jetzt musste ich den Türknauf umklammern, um mich nicht auf ihn zu stürzen.

Eigentlich hatte ich damit gerechnet, dass Marco sofort meiner Aufforderung nachkommen würde und nicht damit, dass er zu meiner Schwester rübergucken würde, als wolle er fragen, ob er das hier und jetzt austragen sollte.
Ein Knurren entwich meiner Kehle und ich umfasste mit meiner freien Hand noch zusätzlich den Türrahmen, um nichts unbedachtes zu tun. Das konnte doch nicht wahr sein!

Er. Sollte. Sofort. Von. Meiner. Kleinen. Schwester. Weg!

Meine Atmung ging inzwischen genauso hektisch, wie die der beiden Turteltäubchen und ich hatte keine Ahnung, wie lange ich mich noch zurückhalten können würde. Nur das es definitiv zu kurz für Marco war, um hier noch unbeschadet zu verschwinden.

Ich versuchte mir Tessas Worte ins Gedächtnis zu rufen und alle Freundschaftsdienste von Marco, trotzdem, mit Ciara hat er es zu weit getrieben. Vor allem ohne mit mir zuvor zu reden!

Für mich war Ciaras Gesichtsausdruck ein Schloss mit sieben Siegeln, doch Marco schien darin die Antwort auf seine unausgesprochene Frage zu finden und wandte sich mir entschlossen zu.

"Hör Mal, Bruder, ich wollte es ja als erstes mit dir regeln aber..."

Das war es mit meiner Beherrschung. Brüllend stürzte ich mich nach vorne, mit der Absicht, meine Faust so oft in Marcos Gesicht zu rammen, bis er meine Schwester nie wieder küssen konnte, doch gerade als ich die Hälfte der Entfernung zwischen uns bewältigt hatte, wurde ich auf einmal von hinten zurück gehalten.

Es war nicht der harte Griff der Hand, der mich innehalten ließ, sondern einzig und allein die Wirkung meines Körpers auf die Besitzerin dieser Hand.

Es war als würden all meine Sinne innerhalb einer Sekunde sich von meinem Opfer abwenden und sich voll und ganz auf sie richten. Teils noch immer angriffslustig, teils ruhig und abwartend... hoffend.

Tessa.

"Stopp, Dyan."

Sie sprach nicht laut, wahrscheinlich verstanden Marco und Ciara sie einige Meter entfernt nicht einmal mehr, doch es reichte bei weitem, um mich aufzuhalten.
Verdammt! Was machte dieses Mädchen nur mit mir?!

Ich knirschte mit den Zähnen, nicht bereit vollkommen von ihr umgehauen zu werden, in dem ich mich zu ihr wandte, oder Marco, diesen hinterhältigen Bastard, aus den Augen zu lassen. Doch Tessa wäre nicht Tessa, wenn sie mich nicht genau zu dem zwingen würde, was ich nicht machen wollte.

Ihre zweite Hand griff um meinen Nacken und zog meinen Kopf in ihre Richtung, bis ich gar nicht anders konnte, als zu ihr zu blicken.
Kaum hatten meine Augen ihr Gesicht erfasst, saugten sie sich an ihren Augen fest, die hart und entschlossen funkelten. Ich gab ja mein bestes, um gegen diesen Blick stand zu halten, aber selbst mit meiner jetzigen Wut, gelang es mir nicht lange, bevor mein Verteidigungswall fiel und ich mich gezwungener Maßen geschlagen gab.

Tief atmete ich ein und presste beim Ausatmen zwischen zusammengepressten Kiefern hervor: "Lass mich los."

Natürlich wanderte ihre linke Augenbraue in die Höhe. Diese Reaktion von ihr schien mir inzwischen genauso vertraut wie mein linker kleiner Zeh, genauso wie ich ihren Duft überall wieder erkannt hätte und trotzdem änderte das nichts an der stärke der Wirkung dieser beider Sachen. Tessa könnte mich wahrscheinlich selbst mit dem kleinen Einmaleins flashen.

"Erst wenn du dich entspannt hast."

Es war ein Befehl, trotzdem war ihre Stimme sanft und spätestens nachdem ihre Finger langsam kreisend meine Nackenmuskulatur zu lockern begannen, zwang ich mich, meine Fäuste zu öffnen und mich so weit wie möglich zu entspannen.

"Geht doch." Ihre Worte waren nicht lauter als ein Windhauch, trotzdem kamen sie bei mir an, bevor sie sich an mir vorbei schob und Ciara und Marco, welche ich schon beinahe vergessen hatte, fröhlich angrinste. "Freut mich, dass ihr endlich zu einander gefunden habt und ich entschuldige mich für die Störung dieses Hornochsens. Macht da weiter wo ihr aufgehört habt, das sah interessant aus. Ihr werdet auch nicht mehr unterbrochen versprochen." Zuversichtlich zwinkerte sie den Zweien zu und während meine Schwester unschuldig errötete, lächelte Marco über den leicht versauten Kommentar.

Gott, er machte es mir aber auch schwer, ihm nicht an Ort und stelle den Kopf abzureißen!

Als hätte sie das Mahlen meiner Kiefer gehört, drehte sich Tessa mit mahnendem Blick zu mir um und deutete mir, aus dem Zimmer zu gehen. Nachdem ich mich nicht rührte, schob sie mich schließlich raus und ließ die Tür entschieden ins Schloss fallen, bevor sie mir mit dem Finger in die Brust piekte.

"Wehe du machst Anstallten da nochmal rein zu gehen! Die beiden haben es verdient zusammen zu kommen und das machst du ihnen nicht kaputt, du besitzergreifender Trottel!"

Schmallippig schaute ich zur Seite. Sie hatte doch keine Ahnung, wie das war! Ich kannte Marcos Exfreundinnen und noch viel schlimmer, ich kannte, wie ich jetzt bemerkte, ein paar zu viele seiner Bettgeschichten. Allein bei dem Gedanken... er... und meine kleine Schwester...

Ich schwöre, ich war kurz davor Tessa einfach zur Seite zu tacklen und die Tür im Notfall einzurammen!

Nichts ahnend von meiner außer Rand und Band laufenden Vorstellung, nahm Tessa einer meiner erneut zur Faust geballten Hände zwischen ihre und begann sie mit geübten Handgriffen wieder zu lösen. Dabei murmelte sie leise vor sich hin: "Diese Kerle! Müssen immer alles mit Gewalt lösen."

Obwohl ich insgeheim wieder in eine Raserei verfiel, musste ich bei dieser intimen Geste und den verärgerten Worten leicht Lächeln. Gerade im Moment, konnte ich es mir gar nicht anders vorstellen, als dass sie zu unserer Gruppe gehörte... als dass sie zu mir gehörte...

Ich musste plötzlich gegen einen Klos in meinem Hals anschlucken und nahm zum ersten Mal ihr Kleid war. Mein... Gott.
Sie war ein Engel.

Etwas schöneres hatte ich glaube ich noch nie gesehen. Ihre sich wellenden dunklen Haare, die ihr über Schultern und Rücken fielen und in diesem perfekten Kontrast zu dem schneeweiß ihres Kleides standen. Die feinen schwarzen Akzente ihres Make-ups und diese fantastischen Lippen.

Ich sah förmlich vor mir, wie meine Hand, die nicht zwischen ihren lag, langsam nach oben wanderte, sanft über ihr Schlüsselbein und die kleine Perle fuhr und sich an an ihre Wange schmiegte. wie mein Daumen ihre Unterlippe liebkoste, bevor ich mich vorbeugen würde und sanft...

"Dyan! Bist du da oben!?"

Blinzelnd fuhr ich aus meinem Tagtraum hoch und entzog Tessa meine Hand, die glücklicher Wiese nichts von meinem Verlangen, genau das zu tun, was ich mir so eben vorgestellt hatte, mitbekommen zu haben schien.

Ich brauchte noch eine Sekunde um mich zu sortieren, bevor ich meiner Mutter antwortete, welche vom Fuß der Treppe hoch geschrien hatte.

"Äh... ja, ich bin hier oben! Was ist los? Soll ich helfen?"

Tessa trat einen Schritt auf die Treppe zu und damit noch ein Stück näher an mich heran. Ob sie das überhaupt bemerkt hatte?

"Ja, bitte! Ich brauche dich und Ciara in der Küche! Und beeilt euch bitte!"
Noch bevor ich mir eine Ausrede für Ciara ausdenken konnte - nicht dass ich sie nicht liebend gerne aus dem Zimmert gezogen hätte, allerdings hätte mich mein kleiner Engel neben mir dann wahrscheinlich einen Kopf kürzer gemacht - , hörte ich schon das Klappern der Absätze meiner Mutter, die sich schnellen Schritts entfernte.

Bemüht nicht wieder in Tessas Bann zu gelangen, drehte ich mich herausfordernd blickend zu ihr um.
"Da, du hast es gehört. Ciara muss leider mir und meiner Mutter helfen."

Tessa schnaubte und verdrehte typisch für sie die Augen. "Der Esel nennt sich immer als erstes. Und deine Mutter wird sich wohl mit uns beiden begnügen müssen."

Und genau wie meine Mutter rauschte auch sie davon, bevor ich etwas erwidern konnte.

Mit zu einer Antwort geöffnetem Mund stand ich noch am Ansatz der Treppe, als Tessa schon unten angekommen war und konnte mich nur langsam dazu durchringen, ihr nach unten zu folgen.

Gott, das Mädchen wird mein Untergang sein. Schade nur, dass sich mein Körper anscheinend auf seinen Untergang freute.

Ich hätte es mir ja schon denken können, dass sich meine Mom und Tessa bereits in einem angeregtem Gespräch befanden, als ich die Küche schließlich erreichte. Die beiden passten zusammen wie Pech und Schwefel. Und das schlimmste war, sie hatten beide eine eigentümliche Kontrolle über mich.

Unaufgefordert packte ich das Geschirr, welches seit gestern Mittag massenhaft in Kartons in unserer Küche herumstand, aus und stapelte es vor erst auf dem Tresen, während die beiden Frauen das rohe Fleisch auf Platten stapelten, um es den Köchen bringen zu können.
So viel Essen hatte ich glaube ich selbst auf einem Hotelbuffet noch nie gesehen, aber vielleicht kam es mir auch nur so vor, weil wir dieses Mal diejenigen waren, die es servieren mussten und nach dem immer lauter werdenden Gästen wohl ziemlich bald.

Obwohl ich es ja mal gerne sehen würde, wie diese Leute in ihren feinen Anzügen und teuren Kleidern sich um Essen kloppten oder sich gegenseitig an die Gurgel sprangen.

Aber dass mein Vater diese Vorstellung nicht so witzig fand, hätte mir klar sein müssen.

Und da war er. Dieser eine miese kleine Moment, der den Abend zur Hölle machen würde. Der das Schiff zum sinken brachte, mich an den Mast angekettet.

Ich sah eigentlich nur aus dem Augenwinkel, wie er hineingestürmt kam. Das kantige Gesicht finster verzogen. Aber mehr brauchte es auch nicht, um mich mein Leben verwünschen zu lassen.

Mein Vater raste hinter mir vorbei, bevor ich reagieren konnte und schubste meine Mutter unsanft zur Seite, im gleichen Moment, in dem ich die Hand ausstreckte um ihn aufzuhalten, obwohl ich gut drei Meter entfernt stand.
Meine Mom stolperte zur Seite, genau in Tessa hinein, die sie auffing und überrascht den großen Mann anstarrte, der sich zornig vor ihnen aufbaute.

"Ihr nichtsnutzigen Weiber, könnt ihr euch nicht endlich Mal ranhalten?! Ich habe schon vor einer viertel Stunde gesagt, das Essen soll serviert werden und ihr seit immer noch kein Stück weiter! Ich wusste doch, dass ich mich nicht auf euch verlassen kann! Verdammt, für was gibt es euch überhaupt, wenn ihr es nicht mal zustande bringt, die Mahlzeiten zu zubereiten?!
Am liebsten würde ich euch alle in der Küche anketten! Es hat schon seine Gründe weshalb früher die Männer alles wichtige erledigt haben! Pha! Als wären Frauen dazu in der Lage die Familie zu ernähren oder gar eine Firma zu leiten!
In zehn Minuten steht das Fleisch draußen! Und wehe Muriel ich muss noch einmal herkommen!"

Und dann war er wieder weg.

Meine Hand umklammerte die Platte des Tresens schraubstockartig und mein Kiefer fühlte sich an, als hätte er sich verspannt, so sehr presste ich die Zähne zusammen um nicht laut loszubrüllen.
Wie ich diesen Mann hasste! Wie ich alles hasste für das er stand! Dieser ganze Luxus, diese Menschen dort draußen!

Wahrscheinlich war mein Blick halb wahnsinnig, als er zu Tessa wanderte, die vollkommen starr zurückschaute.

Jetzt wusste sie es.
Sie hatte gerade den tiefsten Kern meiner Familie gesehen, mein tiefstes Inneres. Mit welchem... Monster ich aufgewachsen war und mit welcher Frauenverachtung mein Weltbild geprägt sein müsste.
Wie könnte sie in mir jetzt noch etwas anderes sehen, als den Sohn meines Vaters, den Erbe meines Vaters.

Meine Lider flatterten während sich das Keuchen meiner Mutter in mein Bewusstsein drängte. Kurz folg mein Blick zu ihr, wie sie sich verschreckt an Tessa lehnte und dann zurück zu diesen grünen Augen.
Ich wusste nicht welche Gefühlsregung sich genau in ihnen spiegelte, aber ich wollte es auch nicht.
Ich war so... sauer! So erniedrigt...

Mit einem heftigen Stoß stieß ich mich von dem Tresen ab und flüchtete aus der Küche.
Mein Kopf fühlte sich, von dem eisigen Zorn abgesehen, leer an und ich wusste ich musste hier raus. Ganz oder ich würde es bereuen.

Sobald ich die Villa hinter mir gelassen hatte rannte ich weiter, bis ich das eiserne Tor zur Straße passiert hatte, welches für unsere Gäste heute offen stand. Erst auf dem Asphalt hielt ich wieder inne.

Meine Brust hob sich unter heftigen Atemzügen und ich hielt mich zurück, nicht einfach meinen ganzen Frust in den Himmel hinaus zu schreien.

Wieso hatte ausgerechnet Tessa das mitbekommen müssen? Die feministischste Person die ich kannte und dazu auch noch die perfekte Prinzessin?!
Nicht dass ich gedacht hätte, Tessa würde mich auch nur annähernd für perfekt halten, die Illusion zerstören erledigte ja bereits mein Ruf, aber verdammt!

Ich wollte diesen verurteilenden Blick nicht sehen!

Daher presste ich die Augen auch fest zu, als sich knirschende Schritte die letzten Meter unserer Einfahrt näherten und dann kurz hinter mir inne hielten.

"Hau ab."

Meine Stimme war rau, harsch und abweisend. Genau wie ich es wollte. Ich wollte sie nicht hier. Ich wollte niemanden hier außer vielleicht meinen Vater um die Scheiße aus ihm heraus zu prügeln.

"Kannst du vergessen." Ruhig und bestimmt. Tzz, konnte sie nicht einmal machen was man ihr sagt?!

"Ich will dich aber nicht hier!" Wütend wirbelte ich zu ihr herum, die Augen aufgerissen, damit sie SAH wie ernst ich es meinte. Sie sollte verschwinden!
Doch wie immer lies sie sich davon nicht beeindrucken und schüttelte nur beharrlich den Kopf, den Blick fest auf mich gerichtet.

Gott diese Sturheit! Wieso konnte sie nicht einsehen, dass ich meine Ruhe wollte! Ich brauchte nicht ihre Vollkommenheit, ihre Stärke oder ihren eisernen Willen hier! Nicht wenn das alles gegen mich arbeiten würde! Und das würde es, immerhin könnte sie sich niemals mit einem Mann wie meinem Vater abfinden und auch wenn ich ihn verachtete, war er ein Teil meiner Familie.

"Ich weiß wie das ist..."

"Du weißt gar nichts! Also HÖR AUF zu versuchen zu helfen! HÖR AUF so zu tun, als wärst du nichts besseres als wir! Immerhin bist du perfekt! Du weißt immer was richtig ist, hast immer den passenden Ratschlag! Du entscheidest was Gerecht ist, immerhin würdest du ja niemals etwas Übles durchgehen lassen! Ja, eine Welt voller Tessas wäre eine vollkommene Welt! Sag nicht, dir wäre noch nie aufgefallen, dass du die Prinzessin bist und wir nur deine Knechte und Diener! Obwohl nein, so eine Ungerechtigkeit würdest du ja nicht durchgehen lassen!
Denn alles um dich muss ja perfekt sein! Alles um dich IST perfekt! Du, dein Handeln,dein Leben, deine Familie! Jeder würde wahrscheinlich mit dir wechseln wollen! Ja ich bin mir sicher, dein Daddy ist mächtig stolz auf seine kleine Prinzessin!"

Ich hatte keine Ahnung woher das alles kam und ich dachte auch nicht darüber nach. Ich dachte nicht über die Worte nach, die über meine Lippen flossen oder die Aussage, die sie beinhalteten.
Ich wollte einfach um mich schlagen, alle verletzen die mir zu nahe kamen und davon jagen. Verdammt! Ich wollte Marco schlagen, dafür dass er alles verkomplizierte, meinen Vater für seine egoistische Welteinstellung und mich dafür, dass ich das alles einfach nicht kontrollieren konnte!

Aber den Schaden den ich dann wirklich angerichtet hatte, wollte ich am liebsten ausblenden. Könnte man denn diesen hilflosen, verletzten, so vollkommen schutzlosen Ausdruck in Tessas Augen ausblenden.
Wenn das nur möglich wäre...

Plötzlich kam sie mir mit den dunklen Haaren und den schwarz betonten Augen blass vor. Klein und verschreckt, als wäre alles andere nur eine Maske gewesen, die verrutscht war.

Ihr Mund war leicht geöffnet und plötzlich war ich genauso geschockt von meinen Worten wie sie.

"Du... du hast keine Ahnung!", vielleicht sollten die Worte energisch rauskommen, doch sie entschlüpften Tessa leise und zittrig, während sie ein Stück zurück stolperte.
Automatisch ging ich ihr den Schritt hinterher, die Hand nach ihr ausgestreckt und mit schmerzverzerrtem Gesicht, als hätte ich mir mit meinen Worten selbst ins Fleisch geschnitten. Doch die Bewegung schien Tessa nur noch mehr davon zutreiben, denn sie wirbelte erschrocken herum. Ihre Haare folgen ihr wie ein dunkler Schleier hinterher, während sie schnell einige Schritte Reißaus nahm, und offenbarten ihren Rücken...

"Oh mein Gott...", ich erstickte fast an den Worten.

Mit einem letzten gehetzten Blick zu mir, als wäre der Teufel höchstpersönlich hinter ihr her, rannte sie die Straße hinunter, ich fest gefroren, unfähig ich zu bewegen und von einer Frage gequält.

War ich der Teufel vor dem sie floh oder derjenige, der sie derart grausam ausgepeitscht hatte, dass ganze Hautfetzen auf ihrem Rücken und ihren Schultern fehlten?

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