Verliebt in einen Springreiter

By TinaWendyToni

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Cedric Jayson Ashworth ist der schönste, netteste und beste männliche wesen, dass auf diesem Planeten existie... More

1 - erster Kontakt
2 - ein Ausritt
3
4 - Wettrennen
5 - Eifersüchtige Freundin
6 - der neue
7 - im Hause Ashworth
8 - am Bach
9 - Geständnisse
10 - der Kuss
11 - Moritz erstes Turnier
12 - Millstreet
13 - Turniertag 1
15 - Fremdküssen Teil 2
16 - Streit?
17 - Wo ist Cedric?
18 - Aus und Vorbei
19 - Cedrics Entschuldigung
20 - Armer Moritz
21 - Verlass mich nicht
22 - Besuch bei Moritz
23 - Cedrics Entscheidung
24 - Immer wieder Samstags
25 - Böser Glühwein
26 - Timos Gefühle
27 - Cedric kommt zurück
28 - Consumenta
29 - Camilla
30 - Timo dreht durch
31 - Katharina eilt zur Hilfe
32 - alles wird gut
Epilog
Dankeschön!! ❤️

14 - Fremdküssen

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By TinaWendyToni

Am Abend saßen wir vor dem LKW, denn dafür, dass wir in Irland waren hatte es bis jetzt recht wenig geregnet und es war noch angenehm warm draußen. Mrs Ashworth war gerade losgegangen um noch einmal nach den Pferden zu sehen, leider habe ich erst zu spät bemerkt, dass ich meine Jacke im Stallzelt vergessen hatte, deshalb musste ich selbst noch einmal los laufen, ein großer Fehler.
Ich ging durch den Seiteneingang und blieb abrupt stehen, als ich die Stimme von Mrs Ashworth hörte und die eines Mannes. Die beiden Stimmen flirteten eindeutig miteinander, auch wenn ich nicht verstehen könnte was sie sagten,  allein der Tonfall machte alles aus. Vorsichtig lugte ich um die Ecke. Die Lichter waren bereits alle gelöscht und ich konnte kaum etwas erkennen. Der Mann fuhr sich immer wieder durch die Haare, von der Statur her, könnte es der Trainer der Ponyreiter sein. Das würde auch erklären, weshalb Mrs Ashworth so rot geworden war.

Dann geschah es, der Mann beugte sich ein Stück nach vorne und küsste Cedrics Mutter, die erwiderte seinen Kuss, bestimmt zwei Minuten standen die beiden so da und küssten sich. Ich hielt die Luft an, damit mich auch wirklich keiner der beiden hörte, mein Herz schlug bis zum Hals, wenn mich jetzt hier einer erwischen sollte, wüsste ich nicht was ich sagen sollte. Es gab einfach Dinge im Leben, die wollte man nicht sehen, zum Beispiel, wenn die verheiratete Mutter deines Freundes einen anderen Mann küsst. Ich ließ mich auf einen Heuballen nieder, der an dieser Box lag. Immer wieder spähte ich heimlich um die Ecke, doch der Mann wollte einfach nicht verschwinden, möglicherweise war es besser, wenn ich einfach verschwinden würde, wer wusste schon wie es zwischen den beiden weiterging? Nach einer gefühlten Ewigkeit verschwand der der Mann dann doch, ich wartete noch kurz, bevor ich mich zeigte.

Mrs Ashworth erschrak ziemlich, als sie mich um die Ecke kommen sah, bei dem was sie da eben gemacht hatte, hätte ich auch ein schlechtes Gewissen.
"Ich hab meine Jacke vergessen, geht es den Pferden soweit gut?", fragte ich unschuldig.
"Äh, ja alles gut, ich hab nochmal allen Wasser nachgefüllt und Heu haben sie auch genug. Du kannst den anderen sagen, ich komme gleich ich geh nur noch einmal auf die Toilette.", erklärte sie mir, als ob nichts gewesen wäre. Wie gelähmt ging ich zurück zu den anderen.
"Was ist los, du siehst aus als ob du einen Geist gesehen hättest.", begrüßte mich Cedric. Wenn es doch nur ein Geist gewesen wäre. Es waren noch ein paar andere gekommen, weshalb nur noch ein Platz frei war, den überließ ich lieber Mrs Ashworth und setzte mich zu Cedric auf den Schoß.
"Ich glaube, ich bin einfach nur müde.", erklärte ich und legte meinen Kopf auf seine Schulter, sofort drang mir der Duft von Vanille in die Nase.
"So, da bin ich wieder, den Pferden geht es sehr gut.", redete Mrs Ashworth fröhlich in die Runde, soweit ich das beurteilen konnte, ging es vor allem ihr sehr gut. Sie war eine sehr gute Schauspielerin, ich hätte das nicht so gut verbergen können, wenn ich jemanden, den ich gerne mag geküsst hätte.

Es wurde trotzdem ein lustiger Abend, obwohl wir dann doch recht bald in den LKW verschwanden, da Cedrics nächste Prüfung bald am Morgen beginnen würde. Den ganzen Abend dachte ich darüber nach, ob ich es Cedric erzählen sollte oder nicht. Bis ich zu dem Entschluss kam, es ihm nicht zu sagen, vielleicht war es einfach nur ein Ausrutscher gewesen? Oder eine einmalige Sache, der man nicht weiter Beachtung schenken sollte. Seufzend kuschelte ich mich an Cedric, wir hatten es tatsächlich geschafft, das Moritz im Wohnwagen bei seinen Eltern schlief.

"Was ist denn los mit dir? Du bist den ganzen Abend schon ein bisschen merkwürdig." Cedric fuhr mir zärtlich mit seinem Finger durch die Haare, er klang ein bisschen besorgt.
"Die ganzen Eindrücke, das ist alles so neu für mich, ich glaube ich bin einfach nur geschafft.", flüsterte ich gähnend. Er drückte mir einen Kuss auf die Haare, "ich glaube dir zwar nicht so ganz, aber wenn du es mir nicht erzählen willst, ist das auch in Ordnung." Warum nur musste ich so einen tollen Freund haben? Jetzt war mein Gewissen alles andere als beruhigt.
"Ich habe zwei Menschen vor unseren Boxen knutschen sehen, das hat mich etwas verstört." Wenigstens war das nicht ganz gelogen, "die beiden hatten auch nicht mehr alle Kleidungsstücke an.", fügte ich hinzu um das Ganze zu dramatisieren. Ich spürte wie Cedric Lächeln musste.
"Deswegen geht man abends so spät nicht mehr ins Stallzelt." Anstatt ihm zu antworten nickte ich nur mit meinem Kopf .

"Ich liebe dich!" Er sagte diese Worte so leise, dass ich sie kaum verstand, doch kamen sie ziemlich laut in meinem Kopf an. Er sagte das einfach so, ohne Vorwarnung in einer kleinen Nische im LKW auf einem Turnier in Irland.
"Ich..ich dich noch mehr." Ich sprach ebenfalls so leise, dass ich schon befürchtete er würde mich nicht vergehen, aber er verstand mich und drückte mich kurz. Irgendwann schlief ich erschöpft ein.

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