Wo wir frei sind

By InaAnnelie

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Anni und Mike haben sich noch nie getroffen und doch sind ihrer beider Leben auf eine ganz spezielle Weise mi... More

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By InaAnnelie

Mike

Nach einem längeren, etwas schweißtreibenden Anstieg lichtet sich der Wald schließlich und gab den Blick auf ein weites Tal frei. Unter uns floss dieser Wimbach in seinem Schotterbett, links und rechts wurde er eingerahmt von steilen Berghängen und hohen Gipfeln. Zweifellos eine wunderschöne Kulisse, aber ich fragte mich wovon Anni vorhin gesprochen hatte. Ein Flussbett ohne Wasser? Nichts deutete darauf hin, dass in diesem Wimbachtal irgendwas anders wäre, als in anderen naturbelassenen Alpen-Flusstälern. Ich fragte allerdings nicht weiter nach, sondern befolgte ihren Rat und wartete ab, auch weil ich an der Stimmung zwischen uns auf keinen Fall irgendwas verändern wollte. Anni wirkte gerade so gelöst, entspannt und zugewandt. Sie hatte ihre Skepsis und Zurückhaltung unterwegs nahezu vollständig abgestreift. Wenn sie so bei sich und so sehr sie selbst war, wie jetzt, dann wurde mir ihre Anziehungskraft noch bewusster. Ich mochte die Art wie sie sich bewegte, so entschlossen, aber gleichzeitig leichtfüßig und unbeschwert. Diese besondere Energie, die sie umgab, war belebend und gleichzeitig erzeugte sie ein intensives Gefühl von Geborgenheit in mir, so dass sie mich meine schwierige Situation fast vergessen ließ.

„Was ist das für ein Lied von dem du vorhin gesprochen hast? Das mit dem wilden Wasser? Worum geht's da?"

Sie funkelte mich an. „Suchst du Inspiration?"

Ich zuckte mit den Schultern und lächelte. „ Immer, aber wahrscheinlich bin ich einfach nur neugierig."

„Zusammengefasst, geht es um eine intensive Verbundenheit zu einer anderen Person, die mit wildem Wasser, das vom Berg fließt verglichen wird. Ein Mensch der so mitreißend ,frisch und anders ist, dass sich durch ihn plötzlich alles verändert. Um Gefühle, die so echt und klar sind, dass man sie nie mehr aufgeben und missen will."

„Hast du dir das etwa gerade ausgedacht?"

„Sehe ich denn so aus, als könnte ich mir so etwas Kitschiges einfach aus den Fingern saugen? Ich hab das Lied eigentlich schon zu oft gehört, aber ich mag diese Metapher trotzdem sehr. Ein sehr elegantes und zielsicheres Stilmittel, nicht wahr? Hast du dir sowas auch schon mal ausgedacht?"

„Ja sicher. Man verknüpft einfach zwei Bereiche miteinander, die sinngemäß eigentlich nichts miteinander zu tun haben, aber auf diese Weise eben sehr starke Bilder im Kopf erzeugen."

Anni nickte. „Sowas wie ...eine Mauer des Schweigens errichten, jemanden ins kalte Wasser werfen oder ihm das Herz brechen. Jeder kapiert sofort, dass nicht wortwörtlich einer Person das Herz aus dem Körper gerissen und dann zerbrochen wurde, sondern, dass ein Menschen auf der Gefühlsebene verletzt und dadurch etwas in ihm kaputt gegangen ist.

„Ist dir das schon mal passiert?"

„Wem denn nicht? Gehört wohl leider zum Leben dazu. Allerdings muss ich sagen, nicht absichtlich, nicht aktiv, es war eher der Lauf der Dinge und vielleicht hab ich es mir auch ein stückweit selber gebrochen. Und dir?"

„ Ja schon, aber vielleicht war es auch eher so, dass die Umstände und gewisse Entwicklungen mehr weh getan haben, als dass mir jemand bewusst Schmerz zugefügt hätte."

„Lässt sich manchmal einfach nicht vermeiden und andererseits erhöht es auch die Lebensintensität irgendwie. Meine Oma hat damals die Hände auf mein verheultes Gesicht gelegt und gesagt. „ Du verstehst das jetzt nicht, aber glaub mir es wird dich weiterbringen."

„Und hat es das?"

„Nun es hat mich auf jeden Fall weit herum gebracht." Sie lächelte. „Ich denke schon, dass ein gewisses Maß an Leid, die Fähigkeit Glück zu empfinden erhöht. Aber Scheiße bleibt es trotzdem. Ich kenn mich nicht damit aus, aber es hat sich für mich angefühlt wie ein schlimmer Drogenentzug und ich musste möglichst viel Abstand zwischen die Droge und mich bekommen. Und ich hab echt alles gegeben um mich abzulenken. Ich bin über ein Jahr lang ununterbrochen in der Welt herumgereist, hab meine Haare abschneiden lassen und schließlich auf Bali so ein Selbstfindungs-Retreat gemacht. Mit Yoga, Meditation usw. Völlig verrückt eigentlich. Was war deine Methode?"

„Wenn es geholfen hat, warum nicht? Und du hast viel erlebt, dich weiterentwickelt und bist daran gewachsen. Meine Methode? Ich weiß gar nicht. Ich war damals einfach nur wahnsinnig erschöpft von so Vielem, von meinem Leben, meiner Beziehung, von mir selbst und meinem Körper, dass ich anfangs fast erleichtert war, allein zu sein. Ich hab wochenlang fast nur geschlafen und zu der Zeit generell nicht viel gefühlt, außer bleierner Müdigkeit."

„Dieses Burnout, das du schon mal erwähnt hast?"

„Ja sowas in der Art. Ich hatte davor eigentlich ein krasses Hoch und bin dann in ein umso tieferes Loch gefallen. Danach hab ich mein Leben Stück für umgekrempelt und mich langsam wieder erholt. Das Ende meiner Beziehung war einfach eher ein langsames Auslaufen, ein leiser dauerhafte Schmerz, ein Eingeständnis und eine Notwendigkeit für uns beide. Für sie und für mich. Wir sind immer noch sehr verbunden. Sie wird wahrscheinlich auch immer eine Art Bezugsperson für mich bleiben. Wir sehen uns mindestens einmal im Monat, meistens sogar öfter, wenn ich nicht gerade hier bin."

„Tut das nicht immer wieder weh oder bringt einen in Versuchung? Hört das irgendwann auf?"

„Wir gehen mittlerweile eigentlich sehr entspannt miteinander um, schätzen uns sehr, wir waren ja auch nicht ohne Grund, so lange zusammen. Aber da hinzukommen, war auch nicht so einfach wie es jetzt vielleicht klingt. Ich vermute, sie war damals im Grunde erleichtert, dass ich die Reißleine gezogen habe. Mir ging es eine Weile schon nicht gut und sie hätte mich, von sich aus, nie im Stich gelassen, aber irgendwann war er einfach da , dieser Point of no Return. Wir hatten uns emotional so verstrickt und voneinander distanziert, dass es gar keinen anderen Weg mehr gegeben hätte. Jetzt tut es nicht mehr weh, nein. Klar ist man traurig und enttäuscht, dass man es nicht hingekriegt hat, aber ich kann damit leben."

Anni wirkte nachdenklich. Natürlich hatte sich ihre Stimmung nun doch verändert. Ich wusste ja, dass ihre Ex-Beziehung einer ihrer wundesten Punkte war, besser gesagt Mike wusste das.

„Leidest du noch deshalb. Bist du los von dieser Droge?", fragte ich sie

„Eigentlich nicht mehr. Ich würde sagen ich bin absolut clean. Merkt man auch daran, dass ich noch vor einem Jahr, nie so reflektiert darüber hätte sprechen können. Aber sagen wir mal so, ich bin nicht unbedingt die bindungsfreundlichste Person auf diesem Planeten und es hat mich manchmal selbst schockiert, wie weit ich teilweise bereit gewesen wäre, für ihn zu gehen. Niemals würde ich in diese Situation zurückwollen. Es ist nur der Grund für unsere Trennung, der mich manchmal noch triggert." Sie blieb stehen. „ Schau da kommt die Talsperre."

Vor uns lag eine Staumauer aus deren Sockel Wasser heraussprudelte. Ich mutmaßte dass dahinter wohl eine Art Speichersee liegen würde. Unser Weg führte in einem größeren Bogen um die Mauer herum, aber dahinter war absolut nichts. Nur eine riesige, staubtrockene Schotterfläche, die sich kilometerweit nach hinten zog. Keine Spur von Wasser. Der wilde, schnelle, türkisfarbene Fluss war wie vom Erdboden verschluckt. Verwirrt schaute ich Anni an.

„Willkommen im Wimbachgries!", sagte sie und küsste mich auf die Wange



Anni

Sein verdutzter Blick war amüsant und irgendwie auch so niedlich, dass ich nicht anders konnte. Ich hatte ganz Anni-like nicht eine Sekunde darüber nachgedacht, sondern einfach spontan und intuitiv gehandelt. Bevor mir diese vertrauliche Geste peinlich werden konnte, quatschte ich einfach drauf los.

„Die Staumauer ist nicht für das Wasser. Das ist eine sogenannte Geschiebesperre, die den ganzen Schotter aufhält. Der Wimbach fließt bis zu dieser Stelle unterirdisch. Weil das ganze Geröll durch die Sperre weggenommen wird, tritt der Bach erst dahinter an die Oberfläche. Wenn du willst können wir den Weg hier jetzt verlassen und stattdessen direkt im Gries weitergehen."

Er nickte. „Ah ok. Jetzt versteh ich das. Natürlich will ich, was für eine Frage." Wir stiegen also einen kleinen Trampelpfad hinunter, bis wir mitten im Gries standen. Ich konnte nicht aufhören zu grinsen, weil mir schon die ganze Zeit klar gewesen war, wie sehr ihm das gefallen würde. Die Weite dieser offenen, nahezu vegetationslosen Fläche war atemberaubend, selbst für mich die die Gegend genau kannte.

„Wenn du mir erzählen würdest, dass wir uns auf dem Mond befinden, würde ich es dir glatt abkaufen. Und wie viele Nuancen von Grau, kann es eigentlich geben?" Wenn er sich so freute, oder Dinge bestaunte, machte mich das stolz und zufrieden, ja vielleicht konnte man sogar sagen ein bisschen glücklich. „Das ist nur Dolomit.", sagte ich achselzuckend. Aber gleichzeitig dachte ich an etwas ganz anderes. Verlieb dich nur nicht Anni. Genieß das ruhig, aber bitte verlieb dich nicht ernsthaft. Er wird irgendwann gehen, sehr bald wahrscheinlich. Selbst wenn er ernsthaftes, anhaltendes Interesse an dir haben sollte, du weißt was irgendwann kommen wird. Es wird dir zu eng, oder noch schlimmer ihr kommt an diesen einen Punkt an dem du schon mal warst und an den du nie wieder zurück willst.

„Alles gut, Anni?"

„Ja, klar. Ich hatte nur vergessen, dass das Laufen im Gries viel anstrengender ist."

„Und das gräbt dir solche Sorgenfalten auf die Stirn?"

„Nein. Ich versuche nur ein paar Dinge in meinem Kopf zu sortieren." Er tippte mit dem Fuß gegen ein großes Stück Treibholz an dem wir vorbeikamen. „Gibt es hier denn manchmal auch Wasser? Es sieht so aus, als ob da einiges angeschwemmt wäre und man sieht auch so viele Rinnen und Furchen."

„Ja manchmal schon, aber dafür braucht es gewaltige Unwetter oder eine sehr starke Schneeschmelze. Aber das meiste versickert sehr schnell wieder im Talboden. Die meiste Zeit ist es so staubtrocken wie jetzt.."

„Was würde passieren, wenn die Mauer nicht da wäre?"

„Du merkst sicher, dass wir die ganze Zeit leicht bergaufgehen. Ich denke das ganze Gries könnte dann, wie so eine Art zähflüssige Masse, langsam in Richtung Talausgang wandern und vielleicht sogar den unteren Teil des Tales unter sich begraben. Es ist auch so immer etwas Bewegung da. Aber ich hab mir nie groß Gedanken darüber gemacht. Es war einfach schon immer so. Mein Papa hat mal gemeint, es wär eine Besonderheit und dass es so etwas, zumindest in Europa, kein zweites Mal gäbe. Aber ich hab seine Aussage nie überprüft. Hast du eigentlich Hunger? Wir sind gleich am Wimbachschloss und danach kommt auch noch die Wimbachgrieshütte, beide sind zwar geschlossen, aber wir können uns sicher irgendwo hinsetzen und was essen. Und bevor du fragst es ist kein wirkliches Schloss. Es war früher mal ein kleines Jagdschloss, aber im Grunde ist es einfach eine sehr alte, traditionelle Gaststätte."

„Hunger? Ja warum nicht. Wie du willst. Wo du willst..."

„Bist du immer so anspruchslos?"

„Nein, aber ich weiß, dass ich mich auf deine Ortskenntnis verlassen kann. Ich würde dir blind überallhin folgen."

„Sehr leichtsinnig. Du kennst mich gar nicht gut genug. Vielleicht bin ich total gestört und du tappst in meine Falle. Kennst du Misery von Stephen King? Das hab ich in London gelesen, als mir der Lesestoff ausging und das so herumlag. Eigentlich hasse ich so Zeugs."

„Das mit der durchgeknallten Krankenschwester? Shining würde aber auch gut passen. Ein verlassenes Hotel und..."

„Boah hör auf. Ich steh eigentlich überhaupt nicht auf so Gruselzeug." Ich schüttelte mich und er grinste.

„Du siehst, ich bin vollkommen furchtlos was dich betrifft. Sag mal, wohin willst du eigentlich als erstes reisen, wenn es wieder geht?"

„Überraschenderweise hab ich mir darüber noch überhaupt keine Gedanken gemacht. Die Situation in London war so bedrückend, dass ich echt Heimweh bekommen habe. Ich bin froh, hier zu sein und hab bisher nur ein einziges Mal kurz an Flucht gedacht, als ich meinem Ex über den Weg gelaufen bin. Doch eigentlich fühl ich mich erstaunlich gut aufgehoben im Moment. Es ist schön zu Hause zu sein."

„Ich finde auch schön, dass du zu Hause bist. Es war auch am Anfang schön, aber seit deiner Ankunft, gefällt es mir noch sehr viel besser." Er grinste.

„Wie lange hast du vor noch zu bleiben? Musst du nicht irgendwann..."

„Willst du mich heimschicken?"

„Nein überhaupt nicht. Eher abchecken auf was ich mich einstellen muss."

„Ich müsste eigentlich wenigstens mal für ein oder zwei Tage nach dem Rechten sehen, aber mir fehlt die Motivation. Ich fühle mich viel zu wohl hier."

„Wegen der Baustelle?" Er räusperte sich und senkte den Blick. „Ja, du weißt ja wie das ist. Ich werde zwar schon auf dem Laufenden gehalten, aber durch Corona ist das alles noch komplizierter". 

„Vermisst dich denn niemand?" Ich starrte auf den Boden.

„Du denkst jetzt aber nicht, dass ich hier mit dir... wenn es da zu Hause jemand geben würde?"

Ich zuckte mit den Schultern. „Alles schon erlebt."

„So bin ich nicht, Anni. Ich schwör es dir."

„Das hab ich auch nicht wirklich geglaubt."

„Was denkst du dann? Was will dieser komische Typ eigentlich von mir?"

„Kann nicht abstreiten, dass mir sowas in der Art durch den Kopf gegangen ist, aber komisch hab ich nie gedacht. Ich hab nur nicht damit gerechnet, genau jetzt und hier, jemanden zu treffen, der ist wie du und mich so mühelos um den Finger wickelt. Doch wenn ich in den letzten Jahren eins gelernt habe, dann, dass es fast immer anders kommt, als ich erwarte. Außerdem muss ich ja sowieso auf dich aufpassen, ohne mich wärst du heute schon von wilden Hunden zerfleischt worden." Ich lächelte etwas schief.

„Ich muss dir ganz dringend etwas sagen Anni, das brennt mir wirklich auf der Seele." Er nahm meine Hand und wirkte plötzlich sehr nervös und todernst. Ich konnte sehen wie es in seinem Kopf arbeitete. Mit einem Mal fühlte ich mich so zerbrechlich, wie hauchdünnes Porzellan. Was immer er sagen wollte, ich war überhaupt nicht bereit dafür."

„Hey, wir hatten eine Vereinbarung, oder? Du hast gesagt wir verbringen ein bisschen Zeit zusammen und genießen sie, ganz ohne Druck und Erwartungen." Ich konnte sehen wie die Anspannung schlagartig aus seinem Körper wich, fast so als wäre er erleichtert. „Und ich genieße sie sehr.", sagte ich leise und trat noch näher an ihn heran. „Ich auch, Anni. Ich auch", flüsterte er und küsste mich auf die Schläfe. Ich schloss die Augen, ließ meinen Kopf an seine Schulter sinken und mich in dieses unwiderstehlich watteweiche Gefühl fallen, das seine Nähe in mir auslöste. Er legte die Arme um mich, hielt mich fest und er roch unglaublich gut. Wir gaben uns diesen Moment, weil wir ihn wohl beide brauchten. Irgendwann drangen entfernte Stimmen an mein Ohr. Ich hob den Kopf. Zum ersten Mal an diesem Tag kamen uns andere Wanderer entgegen. „Tolles Timing.", murmelte er. Ich drückte meine Lippen für den Bruchteil einer Sekunde an seinen Hals und löste mich dann von ihm. „Na, komm, dann lass uns weitergehen."


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