My Babe

By laura-emily

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Avery Brown lebt ein unscheinbares Leben. Mit 21 Jahren hat sie zwar einen guten Job, eine tolle Wohnung mit... More

Prolog
1. Kapitel
2. Kapitel
3. Kapitel
4. Kapitel
5. Kapitel
6. Kapitel
7. Kapitel
8. Kapitel
10. Kapitel
11. Kapitel
12. Kapitel
13. Kapitel
14. Kapitel
15. Kapitel
16. Kapitel
17. Kapitel
18. Kapitel
19. Kapitel
20. Kapitel
21. Kapitel
22. Kapitel
23. Kapitel
24. Kapitel
25. Kapitel
26. Kapitel
27. Kapitel
28. Kapitel
29. Kapitel
30. Kapitel
31. Kapitel
32. Kapitel
33. Kapitel
34. Kapitel
35. Kapitel
36. Kapitel
37. Kapitel
38. Kapitel
39. Kapitel
40. Kapitel
41. Kapitel
42. Kapitel
43. Kapitel
44. Kapitel
45. Kapitel
46. Kapitel
47. Kapitel
48. Kapitel
49. Kapitel
50. Kapitel
Epilog

9. Kapitel

12.8K 308 42
By laura-emily

Ich stieß Mike von mich.

"Mike", keuchte ich. "Deine Frau!" Er sah mich an und ich bemerkte wie das schlechte Gewissen in ihm aufbrodelte. Er wendete den Blick ab und sah zu Boden. "Es tut mir leid", flüsterte er und erhob sich. Mit großen Schritten lief er aus dem Zimmer.

"Mike!" rief ich hinterher, doch gerade als ich mich erhob, hörte ich wie die Tür zufiel.

"Verdammt", fluchte ich und ließ mich zurück auf die Couch fallen.

Was war das gerade?

Mein Handy vibrierte. Ich holte es heraus und sah drauf. Eine neue Nachricht:

'Ich habe es Ihnen doch gesagt. Mister Warden ist Ihnen verfallen. Böses Mädchen.'

Mein Atem stockte. Hatte mir Parker geschrieben? Woher wusste er von dem Kuss?

"Mister Parker?" schrieb ich zurück, doch es kam keine Antwort. Ich seufzte. Super, er spielte den Mysteriösen.

Als ich mit schlechtem Gewissen im Magen den Rest des Abends auf der Couch lag, dachte ich über das Gespräch mit Parker nach.

Er sah zwar gut aus, aber er war nervtötend und verwirrend. Vermutlich war ihm bewusst, dass er so ziemlich jede Frau haben könnte.

Und Mike? Mike war anders. Er war seit dem ersten Tag lieb und zuvor kommend, höflich und verständnisvoll. Er wurde ein richtig guter Freund, aber er hatte eine Frau. Mit mir hatte er sie durch einen Kuss betrogen. Das schlechte Gewissen flammte wieder auf und schien mir den Hals zuzuschnüren.

Ich erhob mich, machte mich bettfertig und ging in mein Bett.

Ich fühlte mich übel.

Ich konnte nicht schlafen. Immer und immer wieder wachte ich auf und dachte an den Kuss mit Mike. Ich hatte damit nicht nur die Freundschaft zwischen uns zerstört, sondern auch seine Ehe, falls er seiner Frau davon erzählte.

***

"Hey", grüßte ich Mike am nächsten Morgen im Auto. Er sah mich nicht an und starrte nach vorne.

"Hallo?" wagte ich den nächsten Versuch. Sein Blick war starr auf die Straße gerichtet, als er anfuhr. "Mike, bitte", flüsterte ich. "Ich wollte das nicht."

Als er immer noch nicht antwortete, kam die Wut in mir auf. "Mike, du hast mich geküsst! Es ging von dir aus!" Meine Stimme war ruhig und dennoch zitterte sie leicht.

"Ich weiß", erwiderte er nur und es klang schon beinahe gleichgültig. Ich biss mir auf die Unterlippe, um eine gehässige Bemerkung zu unterdrücken.

Was war nur mit Mike los? 

Gestern machte er noch einen auf verknallt und heute war er kalt und zurückweisend. Wir sprachen für den Rest des Tages kein Wort mehr. Auch die Mittagspause verbrachten wir nicht zusammen. Ich verbrachte sie mit Mandy. Ja, mit ihr, obwohl ich keine Lust auf ihre Geschichten hatte. Das zeigte meine Verzweiflung deutlich.

"Jedenfalls war ich dann bei Marc", fuhr sie grinsend fort. Sie konnte so provozierend sein! Und dabei wusste ich nicht mal, ob sie das überhaupt checkte. Ich lächelte müde und sah wieder auf meinen halb vollen Teller. "Der Abend mit ihm war so schön", schwärmte sie und sah dabei verträumt an die Decke des Restaurants. Ich seufzte und nickte leicht. "Ist irgendwas?" fragte sie und ich spürte, wie sich ihr unwissender Blick in meine Stirn bohrte. "Mike und ich haben uns geküsst", hörte ich mich sagen und blickte gleich darauf erschrocken zu ihr. Hatte ich das gerade wirklich Mandy anvertraut?

Sie blinzelte ein, zweimal und grinste dann ihr Hollywood-Grinsen mit den weißen Zähnen. "Mike Warden?" vollendete sie seinen Namen fragend. Ich nickte und seufzte. "Mandy, bitte sag das keinem weiter", als ich die Worte aussprach, bemerkte ich selbst, wie dumm sie eigentlich klangen. Mandy war die Tratschtante des Büros. Nein, eigentlich schon fast der ganzen Stadt.

Sie lächelte und legte beschwichtigend ihre Hand auf meine, dann rückte sie etwas weiter vor zu mir.

"Dein Geheimnis ist bei mir sicher."

Ich zögerte einen Augenblick, ehe ich meine Hand wegzog. "Ich denke nicht." Sie sah einen Moment verwirrt, doch dann hellte sich ihre Miene auf. "Ave. Ist schon gut. Mary wird nichts erfahren", sprach sie mir zu. "Du kennst Mary?" schlussfolgerte ich.

Okay ich war geliefert

Sie nickte eifrig. "Seine Frau", versuchte sie mich aufzuklären. "Ich weiß", erwiderte ich knapp und rückte nach hinten. "Ich muss dringend ins Büro", entschuldigte ich mich und verschwand, ohne eine Antwort abzuwarten.

Im Büro angekommen lief ich gerade wegs zu Parkers Büro. Ich blickte auf die Anzeige. 'Beschäftigt. Nicht Eintreten'. Sein Ernst? Jeder durfte einfach gestört werden, nur Parker hatte eine Anzeige, ob man eintreten durfte oder nicht. Ich schnaubte und wollte mich umdrehen, doch dann entschied ich mich um. Es konnte sowieso nicht mehr schlimmer kommen. Ich musste herausfinden, woher Parker das mit Mike wusste. In meinem Gedankenrausch vergaß ich zu klopfen und öffnete die Tür.

Mister Parker saß auf seinem Stuhl, so wie immer eigentlich, doch er sah nicht auf seinen Computer, sondern hatte die Augenbrauen angestrengt zusammen gezogen und keuchte. Seine Hüfte ruhte nicht, sondern zuckte regelmäßig. Seine rechte Hand schien nach irgendwas zu greifen und es festzuhalten. Als die Tür hinter mir zufiel schreckte er auf. "Miss Brown!" murmelte er irritiert, setzte sich auf und rutschte in eine aufrechtere Position. War Parker gerade wirklich unsicher, was er tun sollte? Dieses Verhalten passte überhaupt nicht zu ihm.

Er räusperte sich und blickte kurz neben sich auf den Boden, dabei machte er eine merkwürdige Handbewegung. Ich runzelte die Stirn und musterte ihn. "Ehm ich hatte eine Frage", fing ich an. Er sah zu mir und faltete seine Hände auf dem Tisch. "Woher wussten sie von Mike und mir und dem Kuss?" fragte ich. Sein Blick hellte sich auf und ein Grinsen zierte sein Gesicht. "Kuss?" wiederholte er amüsiert. "Sie haben mir geschrieben", erwiderte ich langsam. "Wieso sind Sie so überrascht?"

Mein neuer Chef lehnte sich zurück und betrachtete mich. "Ich habe Ihre Handynummer, weil es mir als ihr neuer Chef zusteht, über Ihre Kontaktdaten Bescheid zu wissen. Die Nachricht war geraten. Ich dachte mir, dass Sie nach dem Gespräch etwas versuchen würden, aber nicht, dass Sie Mister Warden einfach küssen würden", klärte er mich gelassen auf. "Also wussten Sie nichts von dem Kuss?" schlussfolgerte ich. In diesem Moment würde ich mich am liebsten wegen meiner eigenen Dummheit ohrfeigen. Er nickte leicht.

"Wie gesagt, ich hab einfach geraten. Ich bin kein Stalker", sagte er knapp und zuckte zusammen. Seine Hände lösten sich voneinander und hielten sich nun am Tisch fest. Was für ein Problem hatte dieser Mann nur? Leider war sein Schreibtisch vorne geschlossen, sodass ich nicht einmal seine Füße sehen konnte. Er atmete schwerfällig und sah mich an. "Sind Sie jetzt fertig?" die Härte seiner Stimme traf mich und ich nickte. "Ja..tut mir leid für die Störung", murmelte ich und verschwand durch die Tür.

Als ich Feierabend hatte, wusste ich nicht, ob Mike mich überhaupt noch heim fahren würde. Trotzdem lief ich zum gewohnten Parkplatz in der Tiefgarage. Er lehnte bereits wartend am Auto. Stumm deutete er mir einzusteigen. Ich wollte nichts sagen. Ich wollte nicht schon wieder diejenige sein, die das Wort erheben musste.

Als er vor dem Haus hielt, in dem ich wohnte, drehte er sich zu mir. "Ich denke es ist besser, wenn du ab sofort selbst zur Arbeit kommst", sagte er kühl.

Mein Mund klappte auf, doch es kam kein Laut heraus. Er wollte mich für seinen Kuss bestrafen? Und nicht nur das, er wollte ernsthaft die Freundschaft auf diese Art und Weise beenden?

Er nickte, als hätte er meine Gedanken gehört. "Ich finde es besser, wenn wir uns ab sofort nicht mehr sehen. Beziehungsweise nur im Büro zufällig", erwiderte er.

"Mike", flüsterte ich erschrocken. "Ich hab dich nicht gezwungen mich zu fahren! Ich hab dich gestern auch nicht darum gebeten, plötzlich bei mir in der Wohnung aufzukreuzen und erst recht nicht mich zu küssen!" Ich hörte wie meine Stimme zunehmend lauter wurde.

Mikes ausdruckslosen Augen bekamen einen Sprung und ich sah, wie sie weicher wurden. "Ave", flüsterte er sanft. "Ich habe mich in dich verliebt."

Mein wütender Gesichtsausdruck entspannte sich. Ich blickte auf meine Hände und wieder zu ihm. "Das wollte ich nicht", sagte ich leise.

Er nickte leicht und ließ mich nicht aus den Augen. "Das ist es. So bist du. Und ich liebe alles an dir. Es kam langsam, doch mittlerweile kann ich es nicht mehr aufhalten." Er räusperte sich und sah zu mir. "Mary hat es auch bemerkt." Ich spürte wie sich mein Körper anspannte. "Deine Frau", flüsterte ich. Er nickte und fuhr fort: "Jedenfalls war sie in letzter Zeit so aktiv und hatte jeden Tag neue Ideen, was wir unternehmen könnten. Sie hat sich neue Kleidung gekauft, all das. Ich wusste nicht, was mit ihr los war. Irgendwann bemerkte ich selbst, dass wir kaum noch Sex hatten. Sie hat viel versucht. Das tut mir so leid", Er seufzte. Stille legte sich über uns.

"Nun ja", fuhr er fort. "Sie ist schwanger."

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