Wo wir frei sind

Par InaAnnelie

5.8K 668 370

Anni und Mike haben sich noch nie getroffen und doch sind ihrer beider Leben auf eine ganz spezielle Weise mi... Plus

1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
10.
11.
12.
13.
14.
15.
16.
17.
18.
19.
20.
21.
22.
23.
24.
25.
26.
27.
28.
29.
30.
31.
32.
33.
34.
35.
36.

9.

140 17 11
Par InaAnnelie

Anni

Ich hob den Kopf und öffnete die Augen. Der Regen prasselte aufs Vordach und gegen die Fenster. Ich kuschelte mich tiefer in meine Bettdecke ein. Es klang sehr gemütlich und friedlich, trotzdem fühlte ich mich seltsam gehetzt, aufgewühlt und irgendwie zerrissen. Ich hatte von Simon geträumt und mein Traum fühlte sich immer noch so real an, dass ich Probleme hatte wieder unbeschadet in der Wirklichkeit anzukommen. Das hatte ich nun davon, von diesem Herumgestochere in der Vergangenheit. Ich ließ den Kopf zurück aufs Kissen sinken und kniff die Augen zusammen. Ich rief meine Traumbilder noch einmal ab, bevor sie verblassen oder ganz verschwinden konnten. Wir saßen an dem Pool, genau wie in dieser Nacht, über die ich gestern geschrieben hatte. Aber ich war nicht siebzehn, sondern da saß ich, die Anni von heute. Der Traum war so intensiv und klar, dass ich sogar das kühle Wasser an meinen Beinen fühlen konnte. Ich spürte auch das Brizzeln auf der Haut, als Simons Hände mich berührten. Übermütig ließ ich mich ins Wasser gleiten ohne seine Hand loszulassen und zog ihn mit mir nach unten. „Anni....nicht." Ich ließ mich nicht beirren, warf den Kopf lachend in den Nacken, als er prustend wieder auftauchte. Dann schlang ich meine Arme um seinen Hals und drängte mich an ihn. Das war so gut. Ich war so glücklich. „Gott, wie ich dich liebe Anni.", flüsterte er, die Lippen an mein Ohr. Mein Herz es pulsierte und mein ganzer Körper bebte. Seine Finger strichen zärtlich an meinem Hals entlang über mein Schlüsselbein. „Wir können hier nicht bleiben, Anni. Das weißt du." Meine Antwort war nur ein unwilliges Aufstöhnen. Er lächelte und küsste mein Gesicht, dann tauchte er weg. Ich wartete, aber er kam nicht zurück. Meine Arme blieben leer. Es war kalt, so kalt. „Simon?" Ich sah mich suchend um, aber ich spürte, dass er nicht mehr da war und ich spürte auch die Verzweiflung und die Angst, die in mir hochkrochen. „Anni komm! Komm aus dem Wasser. Du kannst hier nicht bleiben.", sagte eine Stimme. Eine Hand streckte sich mir entgegen, um mir heraus zu helfen. Ich konnte das Gesicht nicht richtig erkennen. Es war auf einmal so dunkel. „Simon?", rief ich wieder. Die Stimme gehörte nicht Simon. Trotzdem klang sie beruhigend und überhaupt nicht fremd. Ich kannte sie irgendwoher. Irgendwie wusste ich, sie meinte es gut mit mir „Anni, komm schon." Gerade als ich langsam meinen Arm ausstreckt und nach der Hand greifen wollte, wachte ich auf. Mir war immer noch eiskalt und es dauerte eine Ewigkeit bis ich mich überwinden konnte, das Bett zu verlassen. Ich schlüpfte fröstelnd in den Bademantel der noch neben meinem Bett auf dem Boden lag. Gestern Abend war ich schlagartig so müde geworden, dass ich fast im Sitzen eingeschlafen wäre. Meine ersten Schritte waren ein wenig ungelenk und steif. Meine Waden zwickten, obwohl ich sonst fast nie Muskelkater bekam. Mein Körper war an diese Art von Belastung eigentlich gewöhnt. In London war ich wohl doch etwas eingerostet. Wie würde es dem armen Michi erst gehen? Wir hatten gestern eine ordentliche Strecke zurückgelegt und die letzten Kilometer hatte man ihm angemerkt, dass er ziemlich k.o. war. Ich spürte zwar auch, dass meine Kraft nachließ, aber ich war ziemlich gut darin, das auszublenden und einfach weiterzulaufen. Ich liebte dieses Gefühl danach, wenn der Körper richtig müde und ausgepowert war. Man schlief dann so viel besser und tiefer. Eigentlich war es mir gestern kaum aufgefallen, wenn es anstrengend wurde, weil ich so vertieft in die Gespräche mit ihm gewesen war. Die Zeit war so schnell vorbeigegangen. Nur auf dem Rückweg hatten wir dann nicht mehr so viel gersprochen. Ich hing meinen Gedanken nach und schaltete in diesen Automatik-Dahinlatsch-Modus. Ab und zu tauschten wir ein paar Sätze miteinander, aber so ein richtiger Gesprächsflow wollte sich nicht mehr einstellen. Es lag wahrscheinlich hauptsächlich an mir, ich war auf der Hut und traute mir selber nicht so recht. Wirklich niemand brauchte im Moment Flirty-Annie. Ich musste kurz Grinsen. Jetzt fing ich schon damit an mir selbst solche Annie-Namen zu verpassen wie Mike das immer tat. Michi schien es nicht groß bemerkt zu haben, oder er war einfach froh, dass ich ihn nicht mehr so zutextete. Manchmal redete ich zu viel und zu schnell und konnte mich selbst nur schwer bremsen. Als wir dann am Hotel angekommen waren, hatte er mir die Hand gegeben, sich nochmal bedankt und gemeint, dass wir das von seiner Seite aus gerne wiederholen könnten. Sein Händedruck war warm und fest, aber nicht zu fest und sein Blick war direkt, offen und auf eine unaufdringliche Art sehr intensiv. Scheiße ja, ich gab's ja zu. Ich fand ihn irgendwie echt anziehend und ich konnte mir nicht mal erklären warum und woher das kam. Er hatte irgendwas an sich, was bei mir verfing. Man merkte es schon daran, dass ich in diesem Moment ganz Anni-untypisch reagierte. Ich senkte den Blick, wie ein schüchternes, kleines Mädchen. Zum Glück fing ich mich sehr schnell wieder und ließ seine Hand los. „ Ja klar. Insofern das Wetter mitspielt. Es soll viel Regen geben in den nächsten Tagen, da kann es in den höheren Lagen jederzeit auch schneien, manchmal passiert das schon im September. Falls es aber nochmal passen sollte, sag ich dir natürlich gern Bescheid. Du wirst eh erstmal ordentlich Muskelkater haben. Vielleicht schmeißen wir morgen ja mal die Sauna an. Sehr zu empfehlen bei Muskelkater." Du plapperst schon wieder Anni. Denk doch erst mal nach und sprich dann. Du versuchst jetzt locker und unbedarft zu klingen, aber meinst du gerade das Thema Sauna ist passend und unverfänglich? Nachher denkt er noch du willst mit ihm in die Sauna. „Die Textil-Außensauna, da oben, von der hat man einen wahnsinnig schönen Blick auf die ganzen Berge rundherum. Es ist urgemütlich da drinnen.", schob ich hinterher. „Jammerschade, dass der ganze Wellnessbereich zu ist. Aber der Aufwand wär zu groß und es ist ja sicher eh verboten. Die Außen-Sauna auch, wenn ich es mir recht überlege. Manchmal vergisst man diesen ganzen Kram völlig." „Ja das ist echt schade. Eine Runde Schwimmen, Sauna oder auch ein bisschen Fitness, wär ganz nett.", meinte er. „Aber dafür hab ich ja mein wunderbares Apartment. Sogar mit Teleskop zum Sternebetrachten." Nachdenklich kaute ich auf meiner Lippe herum. „Ich darf das ja alles privat benutzen und vielleicht vergesse ich abends einfach mal danach abzusperren, oder so. Ich bin manchmal äußerst vergesslich und zerstreut, musst du wissen.", kokettierte ich. Er grinste breit. „Sowas kann ja jedem Mal passieren. Aber ich will echt nicht, dass ihr deshalb Ärger kriegt." „Quatsch, meinen Eltern ist das egal. Die sind bei sowas tiefenentspannt und die kann ich einweihen. Und Jakob, ja der ist schon manchmal schon so, so... so ein typischer Alman..." Ich verdrehte die Augen. „Aber der ist abends selten da. Der schläft meistens nicht hier, sondern zu Hause bei seiner Familie. Sein Haus ist zweihundert Meter weiter, die Straße hoch. Und wen sollte das stören, wenn du mal ein halbes Stündchen allein im Fitnessraum oder im Schwimmbad verbringst?" „Ich weiß nicht, wenn du meinst, das ist ok? Du kannst mir ja eventuell Bescheid geben, falls du mal planst sowas zu vergessen." Er lächelte. Ich nickte und lächelte zurück.

Bei der Erinnerung daran, hatte ich gemischte Gefühle. Wollte ich wirklich nur nett sein? Das war doch durchaus möglich. Ich war doch ein netter Mensch, also meistens. Ich machte mir ein Tasse Kaffee und setzte mich an den Tisch. Der Laptop stand immer noch da. Draußen regnete es nach wie vor in Strömen. Die Prognose für die nächsten Tage sah nicht viel besser aus. So gern ich Regen im Prinzip hatte, würden mir die Wanderungen doch fehlen. Gerade jetzt wo ich innerlich so aufgewühlt war. Es war als hätte ich eine sorgfältig verschlossene Kiste voller Erinnerungen und Gefühlen aus dem hintersten Kellerwinkel hervorgekramt, einen spaltbreit geöffnet und ein bisschen zu lange hineingeblinzelt. Ich war mir nicht sicher ob es ein Fehler war, oder einfach der richtige Zeitpunkt um sich noch einmal intensiver damit auseinanderzusetzten und sie dann loszulassen. Natürlich wühlte mich das auf und machte es mich dünnhäutig, sensibel und auch empfänglich für Dinge, die ich normalerweise mied. Doch ich würde jetzt nicht in Kummer versinken. Das war überhaupt nicht meine Art. Ja deine Art ist, wegzurennen, Annilein. Dieses Mal nicht. Dieses Mal blieb mir das verwehrt.



Mike

13 Uhr? Ich hatte ernsthaft bis 13 Uhr geschlafen. Warum? Weil ich gestern Nacht, obwohl ich fix und fertig hätte sein müssen, nicht einschlafen konnte. Es war einfach zu laut in meinem Kopf. Es war zu viel passiert. Ich hatte einen ganzen Tag mit Annie verbracht. Das klang so easy, war es aber nicht. Nicht für mich. Ich hatte jetzt ein genaues Bild, eine Stimme, ein vollständigeres Gefühl was sie betraf. Das war wichtig für mich. Mich hatte es in den letzten Monaten total verfolgt und verrückt gemacht, dass mir das fehlte. Da war diese Frau, die so etwas Großes und Wunderbares für mich getan hatte und mit jeder Zeile, die wir austauschten, rückte sie noch näher an mich heran. Je schwieriger und einsamer die Zeiten draußen in der Welt wurden, umso wichtiger wurde für mich dieses Ding, zwischen uns. Annie gab mir Halt, sie brachte mich zum Lachen, sie rührte mich und war immer da. Sie saß in diesem kleinen Zimmerchen in London und ich in meiner Freisinger Wohnung, aber wir waren ständig zusammen. Annie war oft abends mein letzter und morgens mein erster Gedanke. Der Wunsch sie zu sehen wurde immer größer, aber wenn ich es vorsichtig ansprach zögerte sie jedes Mal. Sie sagte nie direkt Nein, aber ich hatte das Gefühl, sie wollte es eigentlich nicht. Sie hatte Angst und teilweise konnte ich das nachempfinden. Was wenn wir im echten Leben nicht auf einer Wellenlänge waren oder noch schlimmer uns unsympathisch finden würden? Ich schätzte das Risiko verschwindend gering ein, aber es war da. Und je vertrauter wir online miteinander umgingen, umso furchteinflößender wurde dieser Gedanke. Trotzdem nahm meine Sehnsucht, danach sie zu treffen immer mehr zu und ich gab ihr irgendwann nach. Ich grübelte ein paar Tage wie ich es anstellen konnte. Es war der Punkt, an dem ich begann Anni gegenüber zu Lügen. Ich nutzte mein Wissen über ihre Lebensumstände und ihre Reiserückkehr aus London für mich aus. Ich hatte keinen richtigen Plan. Ich war mir nicht sicher ob ich sie nur einmal kurz sehen und mich dann schnell wieder aus dem Staub machen wollte, oder ob ich für meinen Seelenfrieden noch mehr herausfinden musste. War sie so, wie ich mir das vorstellte? Oder würde ich ihr direkt die Wahrheit sagen ?. Hi Annie, ich bin's Mike... Aber dann war ich in diese Sache irgendwie reingeschlittert und es würde mich irgendwann in große Schwierigkeiten bringen. Anni würde Michi ganz sicher nicht mehr vergessen, dafür hatten wir viel zu viel Zeit miteinander verbracht. Die Option zu verschwinden und einfach so weitermachen wie bisher, gefiel mir auch überhaupt nicht. Sicher, Anni würde von sich aus vielleicht nie auf ein Treffen drängen und wir könnten ewig so weitermachen, wie bisher. Doch von nun an würde ich sie trotzdem immer belügen und hintergehen müssen und außerdem... ich wollte Anni unbedingt wiedersehen. Sie war...ich konnte nicht aufhören an sie zu denken. Ich fand eigentlich kaum Worte dafür, aber sie ...ich kniff die Augen zusammen und schüttelte den Kopf. Ich war ein Idiot. Ich fühlte mich mies, aber auch irgendwie so...beflügelt. Ich hatte mindestens sieben Blockseiten mit Texten vollgekritzelt heute Nacht und alle lagen sie kreuz und quer über den Boden verteilt. Zumindest meine Kreativität floss wieder. Jetzt erst bemerkte ich, dass sich meine Blase meldete und ich wollte schwungvoll aus dem Bett springen. Doch der Schmerz in meiner Wade brachte mich dazu mich, mit schmerzverzerrtem Gesicht, sofort wieder auf die Matratze zurück fallen zu lassen. Ich fluchte vor mich hin und hievte mich umständlich hoch, wie ein uralter Mann. Ich schleppte mich ins Bad, nahm eine heiße Dusche und holte mir die spärlichen Reste aus dem Kühlschrank. Ich hatte Marlene heute Morgen mal wieder nicht gehört und mein Frühstück war nun wieder mit ihr nach unten in die Kühlung gewandert. Es war mir aber auch zu peinlich nach unten zu humpeln und um diese Uhrzeit nach meinem Frühstück zu fragen. Ich fand noch einen Müsliriegel in meinem Wanderrucksack und riss die Verpackung auf. Der Mensch ist, was er isst- feixte ich innerlich, ein zerknautschter trauriger Haferflocken-Nuss-Riegel. Ich setzte mich in Zeitlupe auf einen der Stühle und fragte mich wie ich es geschafft hatte, dass sogar mein Gesäßmuskel höllisch schmerzte. Ich verzog leidend das Gesicht und merkte dann erst, dass ich eine Nachricht von Annie bekommen hatte.

Hey Mike,

hoffe du hast gut geschlafen? Ich hab geschlafen wie ein Stein, bin aber von einem sehr verstörenden Traum geweckt worden. Bei uns ist übrigens wieder herrliches Regenwetter angesagt. Ist aber total ok, so ne Wanderpause, meine Waden meckern eh ein bisschen von gestern. Ich bin jetzt dann gleich mit meiner Freundin Vroni verabredet und freu mich wie verrückt auf sie. Kann sein, dass es spät wird und ich mich erst morgen wieder melde. Ich wünsche dir einen schönen Tag. Ach ja und danke, dass du dir das gestern alles angehört hast. Ich glaube mir tut es wirklich gut, mir alles Mal von der Seele zuschreiben. Vielleicht ist das so eine Art Mini-Therapie für mich. Vielleicht muss ich mich noch einmal intensiv damit befassen um es danach endgültig loslassen zu können. Also wenn du auch irgendwas auf dem Herzen hast, traurige Liebesgeschichten oder andere Dinge die du loswerden willst. Ich bin da - an(n)ietime.

Ich lächelte und schluckte gerührt, schlang das letzte Stück des pappigen Riegels hinunter und begann zu tippen.

annietime?

verdammt, warum bin ich da noch nie drauf gekommen? Du übertrumpfst einfach meine Wortspiele, das geht nicht. Ich wünsche dir trotzdem einen wunderschönen Nachmittag/Abend mit deiner Freundin. Freunde sind etwas Wunderbares und es spielt keine Rolle wie groß ein Freundeskreis ist, Annie. Das sagt nichts über seinen Wert aus. Du musst dich nicht bei mir für sowas bedanken, weil wir Freunde sind und echte Freundschaft gibt's nun mal nicht so häufig. Es interessiert mich so sehr, weil es zu dir gehört und es mir hilft, dich noch besser zu verstehen. Manchmal denke ich, du bist mir viel zu schnell, viel zu wichtig geworden und dann verstehe ich warum du dich davor fürchtest mich zu treffen. Wenn wir mit deiner Geschichte durch sind, können wir gerne meine aufarbeiten. Ich fürchte nur ich kann das nicht ansatzweise so gefühlvoll und mitreißend aufschreiben wie du. Außerdem hab ich noch so viele Fragen Annie. Du hast geschrieben, Simon war wie das vierte Kind in eurer Familie und du hast deine BRÜDER erwähnt. Aber bisher wusste ich nur von einem Bruder, von Jakob? Bringe ich was durcheinander? Das kannst du mir ja in meiner nächsten Annie-Time beantworten. Anniehow, lass es dir gut gehen. Ich bin sehr froh, dass es dich gibt.

Mike

Continuer la Lecture

Vous Aimerez Aussi

108K 4.5K 47
Vlorë, Albania DARK ROMANCE Er, der König der Unterwelt, der nicht nur in der Dunkelheit lebt, sondern sie leitet. Sie, die Prinzessin der albanisch...
41.2K 2.1K 59
Suna ist ein Hybrid und tut alles, um zu überleben. Als er eines Tages gefangen wird, weiß er noch nicht was auf ihn zu kommen wird. ...
9.7K 244 31
Es geht um ein mädchen namens dn sie ist die kleine Schwester von emre und burak Emre und burak nehmen sie mit zu icon was sie nicht weiß ist das si...
60.2K 1.7K 53
Emilia Schumacher, Mick Schumachers Schwester, findet ihren Weg beruflich im Rennsport Fuß zu fassen. In der kommenden Saison wird sie Marketingmanag...