Quédate conmigo mi hermosa

By mxs04writer

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Band 1 Bella Russo ist die Tochter des größten Mafia Bosses der Welt. Ihr Vater hat sie zu ihrer Sicherheit z... More

Prolog
🖤𝒞𝒽𝒶𝓇𝒶𝓀𝓉ℯ𝓇ℯ🖤
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Epilog
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By mxs04writer

Erneut fing er an zu kichern, als ich ihm am Bauch kitzelte. Er zappelt dabei auf meinem Schoß, um meiner kitzelattacke zu entfliehen. Aber ich konnte dieses putzige Kind einfach nicht los lassen. Er sieht einfach viel zu niedlich in seinem kleinen Hemd und Stoffhose aus.

,,Hast du mich vermisst?"-Ich

,,Nein!"-Leroy

,,Du hast mich also nicht vermisst?!"-Ich

Frech fing Leroy an mich auszulachen, weshalb ich empört damit anfing, ihn nochmal am Bauch zu kitzeln.

,,Nein! Ich habe dich vermisst! Stopp! Stopp!"-Leroy

Zufrieden und mit einem kichern hörte ich schließlich auf und knuddelte ihn ganz fest an mich. Als ich seine dicke, weiche Wange zu Gesicht bekam, konnte ich mich nicht zurück halten und drückte ihm dann einen dicken Kuss drauf. Dabei bemerkte ich neber mir Levis Gesichtsausdruck, der irgendwie alles andere als zufrieden wirkt.

,,Was ist?"-Ich

,,Nichts."-Levi

Er wandte seinen Blick von mir ab und nahm sein Weinglas vom Tisch, um einen Schluck daraus zu trinken. Aufeinmal hörte ich, wie jemand zu lachen anfing, weshalb ich fragend meinen Kopf zu Monika bewegte, die amüsiert zu uns schaut.

,,Mein Sohn mag es nicht zu teilen, Bella."-Monika

Ich hob eine Augenbraue und sah dann wieder zu Levi, der daraufhin genervt die Augen rollte.

,,Ach, da hat er leider Pech gehabt. Er muss lernen zu teilen."-Ich

Frech zwinkerte ich Levis Mutter zu, die wie ich zu kichern anfing. Selbst die drei Jungs und Val konnten sich ein Lachen nicht verkneifen.

,,Er konnte noch nie wirklich teilen."-Carlos

,,Cierra el pico."-Levi

(Übersetzt: Halt den Mund.)

,,Red vernünftig mit ihm, hijo! Ich gehe dann mal den Nachtisch holen."-Monika

,,Ich komme und helfe ihne- dir."-Val

Val erötete schüchtern und schaute während sie von ihrem Stuhl aufstand runter auf dem Boden. Wir alle versuchten ein Grinsen zu unterdrücken und selbst Monika versuchte dies.

Bereits am Anfang als sie sich heute kennenlernten, hat Val sie aus Respekt gesiezt, weshalb Levis Mutter sie darum bat, das zu lassen. Als Val aber erneut ein Sie vorhin ausrutschte, kniff Monika die Augen zusammen und bat sie erneut darum es zu lassen, aber sie ist natürlich nicht sauer auf sie, wenn ihr eins ausrutscht.

Monika und Val gingen wieder ins Haus rein, während der Rest von uns es sich noch auf dem Esstisch der Terasse gemütlich machen. Es ist bereits dunkel und die Kerzenlichter in der Mitte des Tisches leuchten hell auf. Ich genoss die Abendluft und hörte dem Gespräch zwischen den Jungs zu, als ich aufeinmal spürte, wie mich Leroy auf die Brust tippt, weshalb ich fragend in seine großen Kulleraugen schaue.

ICH KÖNNTE DIESE AUGEN ABKNUTSCHEN!!!

,,Können wir nach den Kuchen Verstecken spielen?"-Leroy

Seine Unterlippe schob er leicht nach vorne und seine Augen blicktek mich dabei so bittend an, weswegen mir nichts anderes blieb, als sofort zu nicken.

,,Aber natü-"-Ich

,,No!"-Levi

Ich zog meine Augenbrauen zusammen und schaute zu Levi, der gerade wieder von seinem Wein nippt.

,,Wie no?!"-Ich

Er runzelt dabei die Stirn und dreht seinen Kopf rückartig in meine Richtung, weshalb ich leicht zusammenzuckte.

,,Gib ihn mir."-Levi

Er stellte sein Glas zurück und griff nach seinem kleinen Bruder, um ihn dann auf seinem Schoß zu setzten. Ich sah ihn prrplext dabei zu, wie er sich Leroys winzigen Ohr nährt, um ihm dann etwas zuzuflüstern, was ich nicht wirklich verstehen kann. Leroy zieht daraufhin eine Schnute und sieht mit seinen kulleraugen in die von Levis.

,,Aber wieso sind ihre Brüste für mich verboten, hermano mayor?"-Leroy

Entsetzt klappte ich meinen Mund auf und ich zuckte leicht zusammen, als Leo, Justin und Carlos lautstark anfingen zu lachen. Ich ignorierte sie und schlug auf Levis steinharten Oberarm, um ihn dann wütend anzufunkeln.

,,Hör auf dich wie ein Kind zu benehmen und gib ihn mir zurück!"-Ich

Ich wollte gerade nach seinem Bruder greifen, aber er schob ihn weiter von mir weg.

,,No! Du hattest genug!"-Levi

,,Ich hatte genug?! Ich gib dir gleich genug-"-Ich

,,Hey! Ihr seid ja schlimmer als kleine Kinder!"-Monika

Wir drehten unsere Köpfe zu Monika, die gefolgt von Val auf den Tisch zukommt und uns amüsiert ankuckt.

,,Hör auf meine nuera zu ärgern, hijo."-Monika

Sie legte ihren selbst gebackenen Mandelkuchen auf den Tisch, während Val die kleinen Teller mit Gabeln hinstellte.

Monika umrandet den Tisch, und bleibt zwischen mir und Levi stehen, um sich dann runter zu ihrem jüngsten Sohn zu beugen. Sie griff ihm unter den Ärmeln und setzte ihn auf seinen Stuhl zurück, worauf er schon während des Essens gesessen hat. Jetzt sitzt er vor mir und Levi und sieht den Kuchen mit leuchtenden Augen an.

,,Dein Sohn macht mich wahnsinnig, Monika! Er ist auf ein kleines Kind eifersüchtig. Und nicht nur irgendein Kind, sondern auch noch sein jüngerer Bruder!"-Ich

Wütend sah ich dabei Levi an, der daraufhin nur seine Augen schamlos rollen lässt, weshalb ich ihn am Arm zwicke. Ich musste boshaft anfangen zu lächeln, als er aufzischte.

,,Hör auf damit!"-Levi

,,Dann hör du auf dich wie ein Baby zu verhalten!"-Ich

,,Baby?!"-Levi

,,STOP!"-Val

Verwundert schauen wir zu Val, die uns beide mahnend ansieht.

,,Ihr beide verhaltet euch wie Kinder und das noch mehr, als das eigentliche Kind am Tisch! Benehmt euch gefälligst wieder eurem Alter entsprechend und fangt an eure Wut durch den Kuchen runter zu schlucken!"-Val

Sie stellte zwei Teller mit Kuchen vor uns auf dem Tisch. Ich bin beeindruckt von ihrer herrischen Seite und wie es von den Gesichtern der anderen mitbekomme, sind sie es ebenfalls.

,,Na los!"-Val

Seufzend nahm ich die Gabel zur Hand und Schnitt ein Stück ab, um ihn dann in meinem Mund zu führen. Doch im Augenwinkel erkenne ich, dass sich bei Levi nichts tut.

Was ein bockiges rießen Baby!

Ich griff zungenschnalzend nach seinem Kiefer und drehte sein Gesicht somit zu mir. Seinen genervten Blick ignorierte ich, als ich ihm dann meine Gabel in den Mund stopfte.

,,Süßes tut dir und deiner Eifersucht bestimmt gut, Snob!"-Ich

Während er seine Augenbrauen zusammen zieht, fangen wir alle an zu lachen. Er wollte sich gerade wieder umdrehen, doch ich ließ ihn nicht los, da er noch etwas vom Kuchen am Mundwinkel hat. Dabei spürte ich, wie er seine Hand auf meinen Oberschenkel ablegt. Ich musste leicht anfangen zu grinsen, als ich sah, wie sich sein Adamsapfel bewegte, da er schwer zu schlucken begann.

Er denkt doch nicht, dass ich ihn jetzt küssen werde und das vor seiner Familie? Obwohl ihn etwas ärgern schadet ja nicht hehe. Gut das die anderen gerade wieder in ein Gespräch verwickelt sind.

Unschuldig sah ich zu ihm hoch in seine stechende blauen Augen, die so schön glänzen. Schnell sah ich wieder auf seine vollen Lippen, die er gerade mit seiner verführerischen Zunge befeuchtet.

Ich näherte mich seinem Gesicht und spürte dabei, wie er seinen Griff um meinem freiliegenden Oberschenkel verfestigt. Er kniff die Augen zu und zog die Augenbrauen leicht zusammen. Ich ergriff die Chance und wischte mit meinen Daumen an seinem Mundwinkel, um mich dann von ihm los zu lassen. Verwirrt öffnete er seine Augen und sah mir dabei zu, wie ich grinsend meinen Daumen ableckte.

,,Du hattest da etwas Kuchen, García."-Ich

Verärgert runzelte er die Stirn und lehnte sich bockig an seinem Stuhl zurück, bevor er dann die Arme vor die Brust verschrenkte. Kichernd schüttelte ich den Kopf und aß den leckeren Kuchen weiter, um dabei das Gespräch zwischen Monika und Val mitzuverfolgen.

,,Ihr müsst das nicht tun, meine Lieben."-Monika

Val spült gerade das Geschirr und stellt es dann ab, damit ich es mit einem bereits feuchten Lappen abtrockne und in das Regal stelle. Monika versucht mir zumindest das Geschirr abzunehmen, aber ich stellte mir so hin, damit sie nicht daran kommt.

,,Du hast schon genug getan. Sieh es als Dank an für das leckere Essen."-Ich

,,Ja! Vor allem die Albomdigas waren köstlich. Ich brauche unbedingt das Rezept."-Val

,,Oh jaa. Wenn ich nicht so voll wäre, dann würde ich direkt weitere 3 Portionen davon essen."-Ich

Monika grinste uns verlegen an und fing an den Herd mit einem feuchten Lappen zu wischen.

,,Das ist ein Rezept von meiner Mutter. Ich freue mich es an euch dann weiterzugeben."-Monika

Wir schenkten ihr daraufhin ein warmes Lächeln, während ich dann mein Blick kurz durch die Küche schweifen ließ, welches mit dem Wohnzimmer verbunden ist. Die Jungs haben es sich noch draußen gemütlich gemacht, nur dass sie sich jetzt auf dem Sofa befinden statt auf dem Esstisch.

Ich konnte von hier sogar Levi erkennen, der irgendwie angespannt wirkt. Nicht nur er, sondern auch die anderen Jungs wirken Nicht sonderlich gelassen.

Geht es um die Geschäfte? Haben sie erfahren, wer Aleksej beauftragt hat?

Mein Vater erzählte mir, dass er mit der Hilfe von Aleksejs Familie schon den Namen rausbekommen wird.

Und ob er den Namen schon hat, ist die Frage...

Ich bekomme mit, wie Monika sich neber mir stellte, weshalb ich meinen Blick von ihm abwandt und seiner Mutter meine volle Aufmerksamkeit schenke.

,,Die reden bestimmt über die Arbeit. Mein Sohn hat nämlich das Geschäft meines Mannes vererbt bekommen und hat schon in seinen jungen Jahren einiges an Stress zu ertragen."-Monika

Mein Blick schreifte wieder aus dem Fenster zu Levi.

,,Ich habe ihm schon angeboten, mir erst mal das Geschäft zu überlassen, damit er die Highschool fertig machen kann. Aber er hat leider die Sturheit seiner Mutter und seines Vaters und will es lieber selbst machen. Zumindest hat er seine Brüder an seiner Seite, die ihm einiges an Stress nehmen."-Monika

Monikas Gesichtsausdruck hat sich während sie spricht zu einem leicht lächelnden und einem traurigen verzogen. Bestimmt schmerzt ihr der Gedanke, dass ihr Mann nicht mehr bei ihnen ist.

,,Wie... wie war er eigentlich? Ich hoffe ich trete dir mit meiner Frage nicht zu nahe?"-Ich

Vorsichtig sah ich wieder in ihre Augen, die bei den Gedanken an ihrem Mann sofort zu strahlen begannen.

,,No, alles gut und zu deiner Frage. Er war ein wunderbarer Ehemann und natürlich auch Vater. Aber wie er wirklich war? Das ist schwer zu sagen. Er hat einiges an unseren Söhnen weitergegeben."-Monika

Lachend schüttelte Sie den Kopf, weswegen Val und ich zum grinsen anfingen. Wir setzten uns auf die Barhocker der Theke und sahen dabei in Monikas Gesicht. Sie wirkt so verträumt und verliebt, aber dennoch traurig. Räuspernd ging sie dann an den Kühlschrank und holte eine Glaskaraffe heraus, welches gefüllt mit einem gelben Saft ist. Sie holte noch Gläser aus den Schränken und füllte sie mit dem Saft, bevor sie diese uns reichte.

,,Er hat mich wie eine Königin behandelt. Er hat jeden meiner Wünsche erfüllt und versuchte alles, damit das Lächeln auf meinen Lippen nicht verschwindet. Wenn ich mal wütend auf ihn war, dann war er derjenige, der sich sofort entschuldigt hat. Selbst wenn es kurz zu einem Streit kam, war er derjenige, der sich sofort entschuldigte. Genau das brachte mir immer wieder ein schlechtes Gewissen. Stellt euch das einfach mal vor ihr seid jemand, der gerne Recht haben will und seid mit jemanden zusammen, der euch das Gefühl gerne schenkt. Aber ohne etwas dafür getan zu haben. Gott war das eine süße aber dennoch nervige Seit von ihm. Ich glaube genau das kannst du Val vollkommen nachvollziehen oder?"-Monika

,,Oh jaa."-Val

Schmunzelnd tranken beide einen Schluck aus ihren Gläsern.

,,Das wusste ich. Ich habe jeden der Jungs erzogen, weswegen sie vieles von mir haben. Aber dennoch einiges von meinem Mann bekamen. Er hat gerne die Vater rolle gespielt und vieles bei ihnen erreicht. Natürlich hatte mein Mann auch eine extreme besitzergreifende Art wie wir es heute bei Levi gesehen haben."-Monika

Sie zwinkerte mir zu, weshalb ich belustigt den Kopf schüttelte.

,,Er war oft eifersüchtig und erdolchte jeden Mann der mich länger als eine Sekunde anstarrte mit mörderischen blicken. Außerdem war er ein richtiger Romantiker. Ich weiß noch, wie er mich auf unser erstes Date ausführte. Er veranstaltete ein Picknick an den Strand und hat selbst gekochtes Essen mitgenommen. Ihr könnt euch nicht vorstellen wie verblüfft ich war als er mir stolz erzählte, dass er alles selbst gekocht hat."-Monika

Sofort kamen mir die Gedanken von dem ersten Date zwischen mir und Levi.

Es ähnelte wie den von seinen Eltern.

,,Bestimmt denkst du gerade an euer erstes Date. Ich habe das von mir und meinem Mann erzählt, als er 12 war. Als Kind versprach er mir, dass er seine Freundin auch so ein Date machen wird. Nur wollte er davor noch Bowln oder in eine Trampolinhalle gehen. Das waren seine lieblings Freizeit Beschäftigungen, auf die er oft mit uns gegangen ist. Ich war entzückt von seinen Gedanken und hätte eher nicht erwartet, dass er diesen Gedanken auch wirklich durchsetzt. Als mir aber Levi zwei Tage nach eurem Date davon erzählte, wie er dich zu einem Bowlingcenter ausführte, war ich außer mir und konnte vor Lachen keine Luft mehr schnappen."-Monika

Ich weitete amüsiert meine Augen.

Er hat also seinen Plan durchgeführt, welches er mit 12 schon hatte. Wie niedlich!


,,Meine Jungs haben sich deutlich wegen euch verändert. Ich danke euch deswegen. Sie wirken glücklicher und das macht automatisch auch mein Mutterherz glücklich. Ihr wisst nicht wie oft ich gehofft habe, dass zumindest einer von ihnen ein nettes Mädchen kennelernt und jetzt haben gleich zwei von ihnen wunderschöne Mädchen mit nach Hause gebracht."-Monika

Grinsend hob sie ihr Glas, weshalb wir lächelnd mit ihr anstoßen.

,,Detener!"-Leroy

(Übersetzt: Stopp!)

Verwirrt drehten wir unsere Köpfe nach rechts, wo wir einen wütenden Leroy sehen, der seine Stirn runzelte und die kleinen Arme vor die Brust verschrenkte.

,,Ich warte schon sooo lange und ich will jetzt endlich mit Val und Bella spielen!"-Leroy

Belustigt schauen Val und ich uns an, bevor wir dann zu Monika sehen, die uns grinsend beäugt.

,,Na dann."-Val

Schnell tranken wir unsere Gläser aus, weshalb dann Monika nach diese greift.

,,In einer halben Stunde muss er ins Bett und wenn er nicht genug mit euch gespielt hat, dann wird er gar nicht erst schlafen gehen wollen."-Monika

Lachend nickten wir und ich spürte, wir etwas nach dem unteren Stoff meines Kleides greift.

,,Loos! Ich will verstecken spielen!"-Leroy

Er zog leicht an den Stoff von meinem und Vals Kleid. Schnunzelnd griff ich nach seiner Hand, damit er sich nicht an mein Kleid festhält.

,,Okay, dann beeilen wir uns."-Ich

,,Hab ich euch!"-Leroy

Lachend kreischten wir auf und kamen aus unserem Versteck heraus. Val und ich versteckten uns in der riesigen mit gold verzerrten Mamorbadewanne. Leroy sprang kichernd vor sich hin und zeigte dann mit seinem Finger auf mich.

,,Ich und Val müssen uns jetzt verstecken und du musst uns suchen!"-Leroy

Lächelnd nickte ich und sah dann kurz zu Val, die ihr Gesicht überfordert verzog.

Sie kennt sich in diesem Haus gar nicht aus und weiß überhaupt nicht wie man sich hier orientiert, wobei es mir ähnlich geht. Wir haben uns in den letzten Runden immer zusammen versteckt, damit wir zumindest in dieser Villa zusammen bleiben.

Es handelt sich eher um ein Palast statt einer einfachen Villa.

Leroy will sich immer allein verstecken, da er mit seiner winzigen Größe sich überall verkrichen kann. Er ist sogar ein viel besserer Versteckenspieler als Val und ich. Wir dachten sogar, dass wir ihn gewinnen lassen, da er noch ein Kind ist. Aber das war wohl ein unnötiger Gedanke.

,,Okay ich zähle bis 30 und dann komme ich."-Ich

Beide nickten und schon kehrte ich ihnen den Rücken zu und verdeckte die Augen.

,,Eins, zwei, drei, vier..."-Ich

Ich hörte, wie sich die Tür des Badezimmers schließt und ihre Schritte immer mehr verstummen.

Gedanklich zählte ich weiter und kam schließlich bei 30 an. Ich trat aus dem Badezimmer raus und ging dann den langen Flur entlang. Es ist dunkel und nur das nächtliche Licht scheint durch die großen Fenstern des Flures. Meine Schritte hallen leicht durch den Flur und meine Ohren spitze ich dabei wachsam. Als die erste Tür folgte, öffnete ich diesen und kuckte kurz hinein. Ich versuchte einen Lichtschalter an der Wand zu ertasten, was mir dann auch gelang. Das Licht ging an und schon habe ich frei Sicht auf ein dunkel gehaltenes Schlafzimmer. In der Mitte befindet sich ein großes Bett mit schwarz grauer Bettwäsche. An den Seiten befindet sich jeweils ein Nachtisch worauf ich auf einem zwei Bilderrahmen sehen kann. Bei näherem Betrachten erkenne ich auf eines Levis Familie.

Monika, Levi Leroy und... Levis Vater.

Er legt seinen Arm um die Taille seiner Frau und hat ein leichtes Lächeln auf den Lippen. Seine Frau strahlt dabei und hält ein Baby in ihren Armen, was bestimmt Leroy ist. In der Mitte befindet sich ein Junge, der um die 15 Jahre alt wirkt und grinsend in die Kamera schaut.

Das ist bestimmt Levi. Dieses schelmische Grinsen erkenne ich überall.

Sie alle sind schick angezogen. Levi und sein Vater tragen einen teuren aussehenden Smoking, während Monika ein elegantes schwarzes Kleid trägt, welches ihren Körper perfekt umschmeichelt. Ich kann Leroys schlafendes Gesicht sehen, der aus der dicken grauen Decke heraus schaut.

Ich musste warm anfangen zu Lächeln, da sie alle so glücklich auf dem Bild wirken. So elegant, mächtig und perfekt.

Meine Augen huschen auf das zweite Bild, auf dem ich Levi erkennen kann, der mit seinem Vater lächelnd posiert. Das Bild müsste nicht allzu alt sein, da Levi viel älter wirkt, als auf dem ersten Bild. Darauf haben er uns sein Vater eine Badehose an. Sie legten jeweils einen Arm auf die Schulter das anderen und winken der Person hinter der Kamera zu.

Im Hintergrund befindet sich das klare Meer und der Himmel hat sich dabei leicht orange-gelb verfärbt.

Den Strand kenne ich doch...

Rückblick

,,Hier entstanden soviele Momente mit ihm, die ich niemals vergessen werde. Erstes Schwimmen, Grillen, Zelten und meine lieblings Erinnerung, Welle komm."-Levi

,,Welle komm? Was ist das?"-Ich

Levi schaute zu mir runter und nahm seinen Arm von meiner Schulter.

,,Zieh dir deine Schuhe aus."-Levi

,,Was?"-Ich

Perplext sah ich zu Levi, wie er seine Schuhe auszog und die Stoffhose nach oben krempelt.

,,Mach schon, mi hermosa."-Levi

Misstrauisch zog ich mir schließlich auch die Schuhe aus. Ich spürte, wie meine Füße in den angenehm warmen Sand versinkten.

,,Komm."-Levi

Ich legte noch meine Tasche hin und griff nach seiner Hand. Zusammen liefen wir auf die Wellen zu, die sich gerade zurück zogen.

,,Sprich mir nach. Welle komm, Welle komm, Welle komm, Welle komm."-Levi

Lachend zog ich die Augenbrauen zusammen, während Levi mich zu den Wellen führt.

,,Welle komm, Welle komm, Welle komm, Welle komm."-Levi und ich

Die Welle will gerade auf uns zukommen, doch Levi fasste noch ins Wasser, bevor er mit mir von ihr wegläuft.

,,Mierda! Die Welle hat uns fast erwischt!"-Levi

Levi schaute mich breit grinsend an, sodass seine perfekten weiße Zähne zur Vorschein kommen. Seine Augen strahlten wie das Meer vor mir. Lachend schauten wir wieder aufs Meer und liefen wieder auf ihn zu, nachdem die Wellen sich wieder zurück zogen.

Rückblick ende

Ich spürte einen leichten Druck in meinem Inneren und wie sich meine Miene traurig verzog.

Er war so glücklich und nur wegen der dunklen Seite ihres Lebens haben sie jemanden verloren, mit dem sie so viele glückliche Erinnerungen teilten.

Ich atmete tief durch und wandte mich ab, um Leroy und Val zu suchen. Ich schaute hinter den dunklen Gardinen, worauf ich in die Terasse sehen kann.

Die Jungs und Monika sitzen entspannt auf dem Sofa und fangen gerade an zu lachen, als Carlos etwas sagte.

Das er sie alle zum lachen bringt wundert mich nicht.

Lächelnd ging ich dann ins Badezimmer, wo ich nichts außer einige Männerprodukte ausfindig machen konnte.

In Levis Parfüm an dem ich gerochen habe waren sie auch nicht hehe. ICH MUSS MIR DIESES PARFÜM ZULEGEN, UM IHN IMMER RIECHEN ZU KÖNNEN!

Bei seinem Ankleidezimmer schaute ich neugierig durch die Schränke.

Natürlich um Val und Leroy zu finden und nicht um seine Sachen zu durch wühlen hehehe...

Bei der ersten sehe ich einige Tshirts, Pullovers, Hoodies und Jogginghosen. Farblich und ordentlich organisiert.

Naja farblich gibt es nicht viel zu sehen als weiße, graue und schwarze Töne.

Ich machte den Schrank zu und machte den nächsten auf und...

Oh fuck...

Anzüge, Hemden und Krawatten. Alle auch eintönig aber so verdammt sexy.

Ich nahm eines seiner Hemden raus und strich dabei durch den hochwertigen Stoff.

Sie verdammt sexy! Kann er nicht immer in Anzügen herum laufen! Vor allem blutige Hemde turnen mich ganz bestimmt an hehehe. Moment WAS?!

Schnell legte ich wieder das Hemd ordentlich zurück und wollte gerade auch die Schranktür schließen, als mir aufeinmal etwas bestimmtes in die Augen trat.

Ist das?

Ich griff zwischen den Anzughosen und fühlte das gehärtete Stahl. Neugierig strich ich mit meinen Fingerspitzen durch den Lauf der Pistole und holte dann das Magazin raus.

Es ist nicht komplett gefüllt. Sie war anscheinend schon in Aktion. Nur noch zwei Patronen.

Auf dem Lauf der Pistole sind die Initialen 'LL' eingraviert in einer eleganten, goldenen und kursiven Schrift.

Levi López...

Ich legte sie wieder zurück und machte die Schranktüren zu, bevor ich dann sein Zimmer "leider" verließ.

Den Gang weiter entlang war dieser dann in zwei Fluren geteilt. Entweder ich gehe weiter gerade aus, oder ich biege nach rechts ab. Ich entschloss mich einfach weiter gerade aus zu gehen und ließ den anderen Gang hinter mir zurück. Als ich dann geradewegs eine Tür öffnen wollte, hörte ich plötzlich ein Geräusch hinter mir, weshalb ich mich rückartig umdrehe. Für eine Sekunde konnte ich einen Schatten erkennen, der in den vorherigen Gang verschwand.

Mit langsamen Schritten ging ich wieder zurück und wollte den Gang abbiegen als ich plötzlich eine Wahrnehmung hinter mir spürte.

Val bestimmt nicht, da sie nie so leise an mich ran schleichen könnte und Leroy kann es dann somit auch nicht sein. Die anderen würden auch nicht so schnell hier hoch kommen. Es muss jemand anderes sein...

Schnell drehte ich mich um und ohne denjenigen richtig erkennen zu können, trat ich ihm in den Bauch und schlug ihm mit meinem Ellenbogen noch auf dem Rücken, sodass er schmerzerfüllt stöhnend auf dem Boden fiel. Ich schaue auf den breit gebauten Mann runter, der komplett in Schwarz gekleidet ist und eine Sturmhaube trägt.

Ein Eindringling...

Schnell kniete ich mich zu ihm runter und drückte dabei mit meinem Knie auf sein Kreuz, damit er sich nicht aufrichtet. Durch etwas Druck, fügte ich ihm Schmerzen zu, weshalb er gequälte Geräusche von sich gab. Ich nahm ihm die Haube ab und schon blickte ich in verwuschelte blonde Haare. Nur die Hälfte seines Gesichts konnte ich erkennen, da seine andere Hälfte auf den Boden gedrückt ist.

,,Wer schickt dich?"-Ich

Ich drückte meinen Knie noch stärker in sein Kreuz und griff dabei nach seinem Nacken, um ihn mehr ins Gesicht zu sehen. Er machte nicht die Anstallt den Namen zu verraten, weshalb ich zungenschnalzend nach meinem Schuh griff, um das Messer aus der dicken Sohle rauszuholen, welches ich persönlich darin verbaut habe.

Zum Glück gehe ich nie ohne Waffen aus dem Haus.

Sicherheitshalber schaute ich mich nochmal um, um mich zu vergewissern, dass niemand in der Nähe ist.

,,Entweder du gibst mir den Namen, oder ich quäle dich solange, bis du den Namen ausspuckst, bastardo!"-Ich

Mit etwas Druck drückte ich die schwarfe Klinge in sein Oberarm.

,,Du hast die Wahl."-Ich

Erwartungsvoll schaute ich ihn an, doch er machte immernoch den Anschein nicht auspacken zu wollen.

,,Na dann."-Ich

Eiskalt drückte ich die Klinge in sein Oberarm und spürte, wie er sich unter mir anspannte. Seine Augen kniff er gequält zusammen und er hielt bei jedem Zentimeter bei der ich die Klinge in ihn schiebe die Luft an.

,,BELLA!"

Sofort hörte ich auf und sah mit großen Augen hoch.

Leroy...

Ich zog das Messer aus ihm und stand schnell auf, um den dunklen Gang entlang zu laufen. Doch da wurde ich durch einen Griff um meine Füße zum stolpern gebracht. Der Mann drehte mich schnell um und setzte sich auf mich, während ich versuchte mich von ihm zu befreien.

,,LEV-!"-Ich

Zu schnell drückte er seine Hand auf meinem Mund und ich erkannte im nächsten Moment, wie sich eine Gestalt neber ihm gesellte. Es müsste ein Kollege von ihm sein, da auch er eine Sturmhaube trägt.

,,Verabreiche es ihr! Beeil dich!"

Ich zog meine Augenbrauen zusammen und zappelte noch wilder und schrie um mich. Die Schreie brachten jedoch nichts, da seine große Hand meine Laute verstummen lässt und selbst meine Beine, mit denen ich noch wild um mich schlug, wurden mir festgehalten.

Schwer atmend bekam ich nur noch mit, wie sie mir mit einer Spritze am Hals etwas verabreichten. Was auch immer sie mir spritzen, es wirkt schnell. Ein Druck baut sich in meinem Kopf aus und meine Glieder verloren an Kraft. Als wäre ich auf Drogen, waren meine Gedanken vollkommen benebelt und meine Augenlider wurden immer schwerer.

Die festen Griffe lösten sich von mir und selbst die Hand auf meinem Mund. Ich wollte schreien und den beiden Männern schlagen, aber es fühlte sich so an, als würde die Erde mich viel zu stark anziehen. Meine Stimme war ein flüstern und selbst mein Kopf fühlte sich schwer an. Ich ließ meinen brummenden Schädel zur Seite fallen und erkannte, wie der kleine Körper von Leroy in den Armen eines anderen Mannes liegt. Ich versuchte nach ihn zu rufen und betete, dass Levi ihn hilft.

Er ist doch noch so klein. Sie sollen ihm nichts antun!

Um mich herum hörte ich Stimmen, die ich nicht verstehen konnte. Meine Sicht wurde benebelter und dunkler, bis ich entgültig in die Dunkelheit fiel.

Rette ihn, Levi. Rette ihn.

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