The Believer

By Peristaltisch

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Sie hatte schon seit sie ein Kind war Träume von einem schwarzen Hund, welcher ihr aber nichts antut sondern... More

Untergemischte Drogen
Keine Ausnahme
Das arme Handgelenk
Das ein oder andere Detail
Zukunftspläne
Kleines Vögelchen
576 Gründe
Fluchtversuche
Fragwürdige Lichtung
Emmanuel
Gegen den Herrn arbeiten
Minimale Enttäuschung
Heimlicher Befehl
In den Augen eines Erzengels
Freier Spatz
Regel Nummer drei
Präzision
Ob es bei dem Versuch bleibt?
Wie die Zeit vergeht
Bekannte Orte
Aufsteigende Hoffnung
Artefakt
Dornenkrone
Magieabsorption
Hilflose Zuschauer
Schleifpapier wäre angenehmer
Vergessene Erklärungen
Verrat auf mehreren Ebenen
Realer Albtraum
Aufgefressener Diamant
Erzbischof im Vatikan verloren

Haarige Beweise

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By Peristaltisch

Die grünen Augen blicken zum Horizont, die untergehende Sonne lässt alles in einem ruhigen orange erleuchten. Alexander ist froh dass seine Schicht bald vorbei ist, Heinkel wird ihn ablösen und die Nacht übernehmen. Selbst nach dem vierten Tag ist nichts geschehen und langsam aber sicher ist er sich sicher dass da auch nichts mehr passieren wird. Der Anrufer hat wohl einfach nur gescherzt. Es war ein schlechter Scherz, aber es war ein Scherz. Offensichtlich. Er geht noch eine letzte Runde und trifft sich dann mit Heinkel vor der Akademie. „Es war alles ruhig, meiner Meinung nach war das nur ein kranker Scherz.", brummt der Paladin und schüttelt den Kopf, wie kommt man auf so eine dumme Idee? Heinkel neigt leicht ihren Kopf. „Wir werden sehen wie der werte Erzbischof entscheiden wird. Aber wir sollten froh sein dass es bis jetzt nicht zu diesem Vorfall gekommen ist." Es ist besser dass etwas nicht passiert, als dass man sich dann wirklich reinhängen muss um etwas zu verhindern. „Auch wenn ich dir gern zustimme Heinkel, es ist nichtsdestotrotz eine Verschwendung von Ressourcen und Zeit." Seufzend lächelt er aber dann. „Dennoch wünsche ich dir eine ruhige Nacht, du kannst mich jederzeit aufwecken wenn etwas sein sollte." Sie nickt zustimmend, auch wenn sie ihn wirklich nur im äußersten Notfall stören wird. Auch er hat seine Ruhe verdient, vor allem jetzt wo er wirklich wieder besserer Laune zu haben scheint. Woran auch immer das liegen möchte, das wird nur der Herr wissen und über sein Geheimnis stillschweigen bewahren. „Ich wünsche Euch ebenfalls eine geruhsame Nacht, Pater Anderson. Möge der Herr über Euch wachen." Nun wird das Lächeln leicht gezwungen. „Und möge er deinen Weg beschützen, Heinkel." Mit diesen Worten dreht er sich um, das gezwungene Lächeln verschwindet sofort wieder. Sie und Yumiko sind diejenigen die nicht eingeweiht wurden weil sie auch nicht direkt mit der Sache zu tun hatten. Demnach müssen sie auch in ihrer beiden Gegenwart so tun als wäre alles noch in Ordnung mit dem Herrn, auch wenn andere Wahrheiten ans Licht gekommen sind. Zwar versteht Alexander nicht was so schlimm daran wäre sie auch noch zu integrieren, aber Ihre Eminenz hat etwas dagegen und da kann man leider nichts machen. Wenn er es nicht möchte, dann wird das auch so geschehen. Er meinte zu dem Thema nur, dass es so wenige Leute wie möglich mitbekommen sollten und es deswegen wichtig wäre es auch im generellen in einem kleinen Kreis zu halten bis sich alles aufgeklärt hat und beendet ist. Bedeutet eigentlich nur, dass man wohl oder übel auf Juliette warten muss und wie das mit dem Herrn wohl ausgehen wird. Dennoch findet er es mehr als unfair und auch irgendwie sinnlos dass man das nicht an die beiden Frauen weitergeben darf, sie sind ein Teil von Iskariot und haben das Recht so etwas zu erfahren! Aber nein, was von dem werten Papst verboten wurde, das hat auch im generellen niemand zu brechen und wenn es jemand tun sollte- Was passiert dann eigentlich? Bis jetzt hatte es einfach noch nie jemand gemacht, jeder hatte sich immer an die Ansagen des Papstes gehalten und nie gab es einen Querschläger. Was würde passieren wenn der Paladin sich das Recht herausnimmt den beiden bescheid zu geben was passiert ist, warum es so eine komische Stimmung gab und wieso man jetzt so eine gewisse Hoffnung besitzt? Was soll man ihm antun, ihn aus Iskariot verbannen? Sie brauchen ihn, das würde nicht funktionieren. Aber das ist eine ernste Überlegung die er gerade macht, was passiert wenn sich irgendjemand, und insbesondere er, sich gegen den Papst und seine Entscheidung stellt? Wobei er dann auch wieder das Problem hat dass er den Vertrag brechen würde, deswegen hat jeder von ihnen dieses Ding unterschreiben müssen. Verdammt, daran hatte er kaum noch gedacht. Gut... ist auch schon ein paar Tage her seitdem das unterschrieben wurde! Alexander bleibt noch einmal stehen und dreht seinen Kopf, beobachtet Heinkel aus der Ferne ein paar Sekunden lang und presst die Kiefer aufeinander. Wie er es hasst so ein großes Geheimnis vor ihr zu haben, wieso kann man sie nicht beide einfach einweihen? Kopfschüttelnd geht er wieder weiter und kehrt in sein eigenes Quartier zurück, bevor er vorsichtig über ein paar Bücher steigt die am Boden herumliegen. Kein Regalplatz, also muss das einfach so schon irgendwie passen. Seine Augen weiten sich als er etwas auf dem Bett sieht, sofort läuft er dort hin und sein Herz bleibt für eine Sekunde stehen, bevor er den Zettel neben dem zusammengebundenen Büschel Haaren sieht. Zögerlich nimmt er ihn an sich und liest ihn sich durch. ‚Ich wünschte ich könnte Regel Nummer zwei und drei nutzen.'

Bildet er sich das gerade wieder ein? Nein, das- Das ist die Realität! Oder? Aber wie kommt das hierher? Das sind ihre Haare, zusammengebunden mit einem braunen Haargummi und die handgeschriebene Notiz. Seine Mundwinkel gehen hoch und er legt sich eine Hand auf den Mund, grinst breit. Ihr geht es wirklich gut und sie hat dieses Mal sogar einen Beweis hinterlassen! Einen Beweis... der... auf seinem... Bett lag. Alexander runzelt die Stirn. Seine Mundwinkel gehen, genau wie seine Hand, runter und er betrachtet es noch einmal. Das alles lag auf seinem Bett. Das MUSS von ihr stammen, nur sie kennt diese Regeln. Es sind ihre Haare, am Ende ein wenig heller und mit dunkleren Strähnen zwischendrin. Wie kommt das hierher? Sein Blick geht zu seinem Fenster, er legt den Zettel zurück neben die Haare auf das Bett und überprüft den Rahmen, aber keine Beschädigung oder Einbruchsspuren. Auch überprüft er die Tür, nichts. Wie ist sie hier reingekommen? Warum hat sie sich nicht direkt bei ihm gemeldet? Er schnappt sich beide Dinge und läuft schon fast zu dem Büro des Erzbischofs. Anklopfen ist auch nicht mehr drin, stattdessen reißt er die Tür auf und knallt sie hinter sich wieder zu, verpasst dem armen Maxwell fast einen Herzinfarkt mit dem Schock. „Pater Anderson!", ruft er und spürt sein Herz gegen den Brustkorb schlagen. „Sie ist hier. Oder war hier!" Von was redet er bitte und warum klingt er so aufgeregt? „Was meint Ihr? WER ist oder war hier? Und wieso seid Ihr so außer Rand und Band?" Der Paladin stellt sich vor seinen Tisch und knallt ihm schon fast die Haare und den Zettel auf die Platte und direkt auf eine der Akten. „Juliette. Das sind IHRE Haare! Das was sie geschrieben hat- Das weiß nur sie und ich! Sie MUSS hier sein! Oder zumindest hier gewesen sein!" Enrico ist ein wenig überfordert von dem Fakt dass da plötzlich ein Büschel Haare auf seinem Schreibtisch liegt und der sich da noch so doll drüber freut. „Will ich wissen was diese... Regeln sind?" Anderson verdreht die Augen. „Das ist nicht das wichtige. Es bedeutet dass es Juliette wirklich gut geht und sie hat diesmal sogar Beweise hinterlassen!" Langsam hebt der Erzbischof seinen Blick, soll er ihm seine Hoffnung nehmen? Besser wäre es, auf dem Boden der Tatsachen kann man nicht noch einmal runtergezogen werden wenn man es sich dort gemütlich gemacht hat. „Ich möchte darauf hinweisen dass, auch wenn ich mich freuen würde wenn Ihr recht hättet, auch die Möglichkeit besteht dass Emmanuel sich die Informationen geholt hatte und nun denkt ein wenig spielen zu müssen." Für einen Augenblick ist Anderson leicht geschockt, glaubt er ihm nicht? Doch dann sieht er in den violetten Augen die leichte Hoffnung aufblitzen und er weiß dass Enrico versucht nichts dort hineinzuinterpretieren. „Außerdem stellt sich die Frage... wieso bei uns? Wieso nicht bei Hellsing? Wieso ist sie heute hier, oder wieso ist sie hier gewesen?" Darauf vermögen die Worte auf dem Zettel aber keine Antwort zu liefern und nicht einmal Anderson weiß nicht wieso sich das eigentlich auf den Vatikan und Iskariot beschränkt. Der Traum, jetzt dieser Beweis... Wieso nur Iskariot? Wieso nur der Paladin? „Vielleicht vertraut sie uns mehr? Wir wollten sie nicht umbringen, wenn ich diesen Gedanken noch in den Topf schmeißen dürfte. Und außerdem- und wenn ich mir das einmal zuschreiben darf ohne überheblich zu wirken- Juliette und ich haben so etwas wie einen... Deal ausgemacht. Deswegen auch die Regeln. Vielleicht will sie sich an mich wenden weil sie mir am meisten von uns vieren vertraut?" Das würde Enrico sofort unterschreiben, auch wenn die beiden gewisse Anlaufschwierigkeiten hatten ist es doch faszinierend wie sehr sie ihm zu vertrauen scheint. „Dennoch frage ich mich wieso nicht Alucard." Anderson räuspert sich, verschränkt die Arme. „Vielleicht weil es einfacher ist in meinem Kopf zu kommen und der Blutsauger einen Schlafrhythmus hat der genau so stetig ist wie unsere Laune in den letzten Tagen." Touché, da kann Maxwell jetzt nichts dagegen sagen. Durchaus besitzt das wandelnde Stoppschild einen unregelmäßigen Schlafrhythmus und vielleicht hatten sie gerade Glück dass sie Zeit hatte und der Paladin schlief. Zufälle sollten auch einmal etwas gutes bringen, nicht nur komplizierte Dinge die das alles zum Beispiel gestartet haben. „Wir nehmen das als positives Zeichen, können wir uns darauf einigen?" Alexander sieht Enrico ein wenig hoffnungsvoll an, während dieser überlegt. Ist das nun ein positives Zeichen oder will man sie nicht doch vielleicht in Sicherheit wiegen? Schlussendlich nickt der Erzbischof aber, ein wenig Hoffnung kann nie schaden. „Ich stimme Euch zu, nehmen wir es als positives Zeichen auf."

Kniend wartet sie bis die Person vorbei ist, der kleine Abstecher hat dann doch ein wenig Zeit in Anspruch genommen. Aber Juliette konnte nicht anders als ein Zeichen zu hinterlassen dass sie noch lebt. Wenn sie schon nicht mehr in ihre Träume kann, in gar keinen, dann wird sie das alles ein wenig anders lösen müssen als sie es normalerweise machen würde. Die blauen Augen verfolgen die blondhaarige Frau mit dem kalten Blick, offensichtlich scheint sie Wache zu halten. Aber wieso? Julie ist sich schon fast sicher dass die letzten Male keine Wache gehalten wurde als sie hier war- gab es Neuerungen die ihr den Diebstahl erschweren könnten? Verdammt, das sollte ein einfaches rein-Zeug-holen-und-wieder-raus-Ding werden. Warum muss man das verkomplizieren! Aber gut, jetzt hat Emmanuel wenigstens recht was das Trainieren ihrer Fähigkeiten angeht, das Austesten bis wie weit sie gehen kann und auch wird. Die Frau geht weiter, hält weiterhin Ausschau und langsam aber sicher bewegt sich Juliette auf die Seite, weg von dem Gebüsch und in die gefährliche Reichweite des Laternenscheins. Sie musste lange warten bis sie sich reinschleichen konnte und noch länger bis die Sonne komplett untergegangen war. Aber jetzt sollte es reichen. Der Abstecher hatte die Zeit so ein wenig verkürzt was das Warten anbelangte, warum also nicht. Außerdem hat sie den Haarschnitt auch echt gebraucht, das fühlt sich um einiges leichter an UND sie wird jetzt keine Probleme mehr mit herumfliegenden Haaren haben. Die junge Frau schleicht von Ort zu Ort, immer dem Licht ausweichend und sie muss teilweise die Magie einsetzen um sich zu tarnen, denn diese Frau scheint zu wissen wo sie genauer hinsehen muss. Vor allem eben an den Orten wo Julie sich versteckt hält bleibt sie für eine längere Zeit oder beugt sich auch einmal über den Busch oder die kleine Mauer drüber. Gewissenhaft ist sie ja schon und eigentlich ist das ja eine gute Sache! Aber nicht im Moment. Sie muss in die Akademie, das ist ihr Ziel. Nur hat sie ein mieses Gefühl was diese Frau angeht die Wache schiebt! Sie hat normalerweise ihre Runden, aber je weiter sie selbst sich in Richtung Akademie begibt, desto weiter kommt auch sie mit- Hat sie einen Verdacht? Sie braucht dieses Artefakt aber um Gott mal kurz außer Gefecht zu setzen und ihm zu zeigen was für eine Scheiße er baut! Die Artefakte besitzen einen Großteil von Emmanuels eigentlichen und wahren Magie, aber nur damit können sie es schaffen den Herrn da oben zu überwältigen. Es klingt gefährlich und das ist es auch, Juliette ist sich sehr wohl bewusst dass er ganz schnell das Chaos freisetzen kann und eventuell auch wird! Aber sie will das andere ein für alle Mal zu Ende bringen, um den Magier können sie sich später auch noch kümmern. Sie könnte ein Problem erschaffen um ein weiteres zu beenden, wenn das nicht das alte Sprichwort ‚bekämpfe niemals Feuer mit Feuer' ein wenig dumm dastehen lässt. Leicht verzieht sie das Gesicht, die folgt ihr sogar wirklich, aber sie kann die Akademie schon sehen! Nicht mehr viel! Julie hebt leicht ihre Hand und beobachtet die Frau, während sie ein wenig Magie kanalisiert und den Wind dazu bringt einen Busch nur ganz leise rascheln zu lassen. Zu viel wäre zu auffällig, aber nur so leise wie es geht, sodass die andere das aber noch mitbekommt. Mit großen Augen sieht sie dabei zu wie Heinkel eiskalt eine Pistole rauszieht und dorthin geht, sie würde sie also erschießen wenn es scheiße kommen würde. Na ganz toll. Sie sollte aber abgelenkt genug sein, also zieht Juliette geduckt weiter, sodass sie ihrem Ziel immer näher kommt. Sie kann weder porten noch schnell verschwinden wenn es ein Problem gibt, hoffentlich holt sie Asrael aus der Scheiße wenn es schlimm werden sollte. Kugeln sind nicht ihre besten Freunde, kommen gleich nach dem Magier mit dem Anfangsbuchstaben E. Leicht entspannt sich die junge Frau wieder, die Akademie ist gleich da. Sie muss nur noch- „Und wo denkst du gehst du hin." Juliette hört für eine Sekunde sogar auf zu atmen und reißt die Augen auf, das läuft minimal suboptimal. „Steh auf." Leicht hebt sie die Hände, scheiße. Wie kommt sie aus dem Mist raus? Aber Asrael oder Nestus zu rufen, dafür ist es eindeutig noch zu früh. „Umdrehen." Auch hier gehorcht sie und blickt in den Lauf der Pistole die Heinkel auf sie gerichtet hat. „Netter kleiner Trick mit dem Busch, aber man wird sich dafür interessieren was du hier zu suchen hast." Julie schluckt und sieht dann hinter sie. Dann wieder zu Heinkel. „So ein netter Trick wie der hier?" Etwas streift Heinkel am Nacken entlang. Automatisch dreht sich diese um, sieht aber nichts und bekommt dafür aber im nächsten Moment einen Schlag hinter das Ohr ab, welches sie die Augen verdrehen und stumm zu Boden sinken lässt. Julie macht sich sofort daran sie aus dem Weg zu zerren und verstopft den Lauf der Pistole mit Erde welche sie magisch so zusammendrückt dass er nicht so einfach rausgeht. Erst dann sieht sie sich panisch um, Emmanuel hatte einen guten Zukunftsblick und zeigte ihr die wichtigsten Punkte wie man jemanden ausschalten kann. Schnell. Lautlos. Effektiv.

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