EIN BRIEF ZU WEIHNACHTEN

By gologel

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❝Weihnachtsmann, ich hab dir einen langen Brief geschrieben, dass dich alle Kinder lieben und ich hoff...❞ ╰┈... More

𝐍𝐔𝐋𝐋 - die Charaktere
𝐙𝐖𝐄𝐈 - ein ganz gewöhnlicher WG-Tag
𝐃𝐑𝐄𝐈 - nächtliche Begegnungen
𝐕𝐈𝐄𝐑 - tänzelnde Spielchen
𝐅Ü𝐍𝐅 - ein Dinner mit dem Weihnachtsmann
𝐒𝐄𝐂𝐇𝐒 - der Elf im Mondlichtsee
𝐒𝐈𝐄𝐁𝐄𝐍 - Mandelcremelippen
𝐀𝐂𝐇𝐓 - böse Jungen bekommen keine Geschenke
𝐍𝐄𝐔𝐍 - der geheime Wunsch

𝐄𝐈𝐍𝐒 - ein Brief zu Weihnachten

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By gologel

𝐉𝐔𝐍𝐆 𝐇𝐎𝐒𝐄𝐎𝐊 waren in seiner Karriere als Poststellenunterwichtel schon einige bizarre Briefe untergekommen. Von Kindern, die sich einen leibechten Dinosaurier wünschten; von Kindern, die durch ihren lieblichen Wunsch die Gesetze der Realität durcheinander bringen würden; von Kindern, die sich etwas wünschten, das nicht in den Händen des Weihnachtszaubers lag, sondern eine Frage des Schicksals war.

Aber noch nie hatte er einen Brief in der Hand gehalten, von einem 20-jährigen Studenten, der ihr Handeln, das doch jährlich wenigstens eine Stunde der Liebe in den Häusern weltweit heraufbeschwor, Wunder vollbrachte, Leben rettete, als "kapitalistischen Scheißdreck" bezeichnete.

"Was machen wir mit solchen Briefen?", fragte Jimin, ein einfacher Poststellenwichtel, aber vor allem guter Freund Hoseoks, unbeholfen.

Wenn immer er einen Brief fand, der seinen Weg zu ihnen ins Weihnachtswinterland gefunden hatte, aber aus beliebigen Gründen nicht erfüllbar war, gab er ihn an seinen Freund Hobi weiter. Und der wusste normalerweise immer gleich, was zu tun war.

Nur jetzt saß er mindestens genauso unbeholfen wie Jimin auf seinem Stuhl und fragte sich, was genau denn ein "kapitalistischer Scheißdreck" war. Nett hörte es sich auf jeden Fall nicht an.

"Sowas Zornerfülltes hat noch kein Kind geschrieben. Normalerweise sind sie doch immer unheimlich freundlich oder können wenigstens jemand anderen nicht leiden", füllte Jimin Hobis Schweigen und fummelte an dem Briefpapier in seiner Hand herum.

"Naja, Menschen sind mit 20 kaum mehr als Kinder zu bezeichnen", antwortete der Angesprochene, weil er auch nicht mehr zu sagen wusste.

"Eigentlich sollte der Brief gar nicht an uns. Zumindest steht eine Adresse innerhalb der Menschenwelt auf dem Papier." Nun reichte Jimin dem Poststellenunterwichtel den Briefumschlag, den er die ganze Zeit zwischen seinen Fingern zerknittert hat.

Hoseok nahm ihn entgegen und warf einen kurzen Blick auf die Adresse. Tatsächlich hätte der Brief irgendwo in der Welt außerhalb der Weihnachtsmagie ankommen sollen. Er seufzte.

"Ich glaube, dass an diesem Brief zu viel besonders ist, dass wir ihn einfach so aussortieren sollten."

Er warf einen Blick durch die sich in unglaubliche Höhen stapelnden Briefberge zu dem Poststellenoberwichtel. Dieser gestikulierte wild um sich und selbst aus der Entfernung konnte Hoseok deutlich erkennen, dass dessen Kopf so rot angeschwollen war wie seine Zipfelmütze. Nein, der würde platzen, wenn Hoseok ihm einen so offensichtlich zu aussortierenden Brief vorlegen würde.

Jimin, der Hobis Blick in die nahe Ferne gefolgt war, musste sich ein kleines Grinsen verkneifen.

"Heresto fällt schonmal weg", fasste er die Situation zusammen, "und viele andere Wichtel werden gar nicht verstehen, worum es in diesem Brief geht."

"Ist das denn wichtig?" Hoseok sah seinen rotblonden Freund fragend an.

"Naja", der Wichtel schwang seinen Kopf von der einen zur anderen Seite, "dieser Jeongguk schreibt ja keinen irren Wahnsinn. Diesen Kapitalismus gibt es schon und was ich in Lehrbüchern von ihm mitbekommen habe, war er oftmals für viel Leid verantwortlich."

Hoseok schwieg einen Moment. "Und das ist wichtig zu verstehen?"

"Ach", seufzte Jimin unzufrieden auf, "ich will diesen Brief nur nicht jemandem geben, der einen Blick darauf wirft, den Schreiber für verrückt erklärt und ihn dann ohne Gedanken wegschmeißt! Und das würde so gut wie jeder hier tun, weil sie sich daran gewöhnt haben, alles Unerfüllbare weiterzuleiten und nicht näher nachzuforschen."

Ja, das stimmte zu einem gewissen Anteil, aber Hoseok war sich sicher, dass bei einem solchen Brief jeder hellhörig werden würde. Das hier war was anderes als ein Wunsch, der ihre Grenzen des Möglichen überschritt. Hier wurde nicht mal ein Wunsch geäußert, sondern elegant formulierte, unterschwellige Verwünschungen.

"Die Adresse, an die dieser Brief geschickt wurde, liegt eigentlich in Namjoons Aufgabenbereich", murmelte der Poststellenunterwichtel, mehr zu sich selbst als zu Jimin. Eigentlich hätte der Brief also bei einem anderen Wichtel ankommen müssen. 

"Das ist das nächste Komische an diesem Brief", bestätigte Jimin ihn jedoch, da er seinen Freund gehört hatte.

"Zu viel besonders an diesem Brief", kam Hobi wieder auf seinen Fazit zurück und sah Jimin an.

"Ja. Wir sollten jemanden fragen, der von alles immer 'ne Ahnung hat."

"Na dann: ab zu Joonie."



ミ⛦



Im Gegensatz zu Hoseok wusste Namjoon sehr gut, was ein "Scheißdreck" war. Und von Kapitalismus hatte er auch schon gehört - irgendeine Art von System, nach dem die Menschen ihre Produkte vertrieben und das Einfluss auf ihre Arbeitsweise hatte. Wie auch immer, genaue Details waren ihm in diesem Moment ziemlich egal.

"Das hier", das Briefpapier zerknüllte sich in seiner Hand, so fest hielt er es, "ist der größte Scheißdreck, den ich jemals gelesen habe. Du willst wissen, was ein Scheißdreck ist, Hobi? Dann lies diesen Brief nochmal."

Jimin hatte es wirklich für eine gute Idee gehalten, Kim Namjoon nach Hilfe zu fragen. Er war schließlich der Oberwichtel vom vierten Ostende der Welt, hatte einen scharfen Blick und einen noch schärferen Verstand, sein Geschenketeam war immer als erstes fertig mit den Wünschen des Jahres und vor acht Weihnachten war er es gewesen, der die Wünschemaschine repariert und damit das Weihnachtsfest gerettet hatte.

Um ehrlich zu sein hatte er Jimin schon immer etwas eingeschüchtert. Wäre Hobi nicht so gut mit ihm befreundet und hätte Namjoons rechte Hand und bester Freund Seokjin ihn nicht ohne Wenn und Aber in deren Gruppe aufgenommen, würde er Namjoon wohl noch immer nur aus der Ferne bewundern. Und er würde ihn in Gedanken wohl, beinahe ehrfürchtig, als Kim Namjoon bezeichnen; für Joonie, wie ihn Hobi und Jin nannten, fehlte ihm der Mut.

Nun aber schien in Namjoon Wut aufzukochen. Wenn er sonst auch immer jede Lage mit einem kühlen Kopf meisterte, so schien er jetzt wie ausgetauscht. Und das hatte auch seine rechte Hand bemerkt.

"Was ist los, Joonie?", fragte Jin versöhnlich und legte, Jimin fand es wagemutig, so wie Namjoon brodelte, seine Hand auf dessen Schulter. "Du bist kurz davor, die ganze Werkstätte zusammenzubrüllen."

"Was los ist ist, dass irgendein Mensch einen solchen Brief an uns schickt, den Weihnachtsmann und das gesamte Weihnachtsfest zutiefst beleidigt und beschimpft und umdeutet und dann auch noch denkt, dass er der Gute wäre!"

Jin nahm das begehrte Stück Papier, das sein Freund ihm reichte, und las es. Wenn Joonie so sauer war, dann musste das was heißen. Immer wieder verließ ihn ein Glucksen und er musste grinsen - im Gegensatz zu seinen Freunden amüsierte ihn der Inhalt zutiefst. Der Autor hatte einen Weg mit Worten - provokanten Worten - und sein Biss gefiel Jin.

"Natürlich findest du das witzig", stellte Namjoon fassungslos fest, "natürlich ließt du etwas derartig Abwertendes und findest es witzig. Wenigstens beweist das, dass der Junge respektlos ist, denn du findest nur respektlose Sachen witzig."

"Hey!", protestierte sein bester Freund, der sich von dieser Aussage überhaupt nicht angegriffen fühlte, "lass deine schlechte Laune bei dir und versuch diesen Brief mal ganz neutral zu sehen."

"Neutral?" Namjoons Augenbrauen zogen sich zusammen. "Hast du mir nicht zugehört? Hast du verstanden, was er über uns schreibt? Wie er den Weihnachtsmann anspricht? Er will das Weihnachtsfest verteidigen auf eine Art und Weise, die Weihnachten zutiefst zuwider ist. Und das wisst ihr auch alle." Er hatte seine Stimme beinahe anklagend erhoben.

Hoseok konnte bei dieser Szene nur die Augenbraue hochziehen. Hätte er gewusst, dass Joonie sich so in seinem Ehrgefühl angegriffen fühlen würde, hätte er ihm diesen Brief nicht gezeigt. Andererseits war es durchaus belustigend mit anzusehen, dass der Kim Namjoon tatsächlich aus der Ruhe gebracht werden konnte. Das vermochte nur Jin zu schaffen. Und irgendwie war seine Reaktion ja auch berechtigt; was ihn und Jimin sprachlos machte, kitzelte aus Namjoon Sprachtiraden heraus.

"Ja, habe ich", antwortete Seokjin seelenruhig, "und deswegen finde ich ihn so interessant. Oder findest du ihn etwa uninteressant?"

"Ich finde ihn vor allem einen Scheißdreck", grantelte der Oberwichtel, doch beruhigte sich langsam. Natürlich hatten seine Freunde Recht, dieser Brief war nicht zufällig bei ihnen gelandet. Das taten sie nie. Die Frage war nur, warum die Magie von Weihnachten ihnen einen solchen Brief zukommen ließ. 

"Also die Adresse liegt in der Menschenwelt. Wir haben uns schon gefragt, wie der Brief es zu uns schaffen konnte", gab Jimin zu.

"So wie jeder andere auch. Die Magie von Weihnachten scheint gewollt zu haben, dass wir auf diesen", Namjoon nahm Jin das zerknitterte Stück Papier ab und strich es wieder glatt, "Jeon Jeongguk aufmerksam werden."

"Eben", stimmte ihm Seokjin zu, "dieser überhaupt nicht weihnachtliche Brief ist hier im Weihnachtswinterland angekommen..."

"... und scheint damit einen Sinn verfolgen", vervollständigte Namjoon dessen Satz und seufzte resigniert.

"Also legen wir diesen Brief dem Weihnachtsmann vor?" Diese Idee hatte Hoseok bereits auch gehabt, aber er wollte sicher gehen, dass er diesem nicht den Brief eines gemeinen Verrückten übergab.

"Ja, genau das werden wir", bestätigte Seokjin.

"Und was, wenn es ihn verletzt?", sorgte sich Jimin. "Ich verstehe nur die Hälfte von dem, was da drinsteht, und finde es ganz schön verletzend."

"Der Weihnachtsmann ist schon mehrere hunderte Jahre alt, der wird diesen Briefinhalt überleben", scherzte Jin fröhlich und wandte sich in Richtung des großen Ausgangs.

Namjoon spannte kurz seinen Kiefer an, dann deutete er den Wichteln seiner Station einfach ohne ihre zwei Ranghöchsten weiterzumachen. Ihm gefiel das alles ganz und gar nicht. In seiner Welt wurde Respekt gegenüber dem Weihnachtsfest und dem Weihnachtsmann gezollt. Aber gut, der Junge hatte ja eigentlich auch nicht an sie geschrieben. Hoseok zuckte auf Jimins verunsicherten Blick nur mit den Schultern und setzte schließlich Jin hinterher.

Jeder einzelne von ihnen spürte die Gewissheit in der Luft schweben, dass dieses Weihnachtsfest ein ganz besonderes werden würde.



ミ⛦



"Ho ho ho, ho ho ho!" Der dicke Bauch des Weihnachtsmannes hüpfte auf und ab. "Ho ho ho, so etwas habe ich noch nie gelesen!" Er japste beinahe vor Lachen und seine Augen glitzerten schon verdächtig.

"Jedes Weihnachten beweist mir aufs Neue, das kein Weihnachtsfest wie das andere ist. Herrlich!" Er wischte sich mit seinen dicken Fingern über die Augen und richtete sich in seinem Sessel wieder auf.

Aufmerksam betrachtete er die vier Wichtel - nun, eigentlich drei Vollblutwichtel -, die ihm diesen außergewöhnlichen Brief gebracht hatten. Sie alle wirkten etwas verdutzt, hatten mit einer anderen Reaktionen gerechnet - außer Seokjin, der ein genauso heiteres Gemüt wie der Weihnachtsmann selbst besaß.

"Dieser Brief ist ziemlich abwertend, Weihnachtsmann. Warum bekümmert es dich nicht, dass jemand so harsche Worte verwendet, um dich, uns und die Magie von Weihnachten zu verachten?", hakte einer seiner Klügsten, Kim Namjoon, nach.

"Dieser junge Mann hat sehr richtige Worte für ein Konzept in der nicht-magischen Welt gefunden, das schon sehr viel Leid erzeugt hat. Das Handeln erzeugt hat, welches dem Weihnachtsgeist sehr konträr steht. Und er hat es auf eine Weise formuliert hat, für die es in unserer Welt gar kein Wort gibt, weil sie nicht von Nöten ist."

"Auf welche Weise denn?", fragte Jimin neugierig. Jeder hier im Weihnachtswinterland, ob Wichtel, Elf oder Rentier, wusste, dass man sich vor dem Weihnachtsmann nichts schämen musste; dass man ihn immer frei ansprechen konnte, denn er war ihr Freund; dass er nichts mehr tat, als Liebe zu verteilen und einem mit gutem Herzen zur Seite zu stehen.

"Die Menschen nennen sie zynisch. Sie ist voller Spott, rücksichtslos und gemein", erklärte der ältere Mann ruhig, "aber sie ist nichts, was wir den Menschen vorwerfen sollten." Seine freundlichen Augen ruhten auf Namjoon, der den Kopf senkte.

"Tut mir Leid, Weihnachtsmann", räumte er ein.

"Ach, sag' das nicht, Namjoon. Schäme dich nicht, dass du löbliche Werte besitzt uns und meinen Namen beschützen möchtest", besänftigte der Weihnachtsmann seinen Oberwichtel, dem bei diesen Worten ein erleichtertes Lächeln über die Lippen kam. 

"Die Menschen sehen uns zwar sehr ähnlich, aber sie sind dennoch Wesen aus einer anderen Welt. Wir sind für sie Fremde und sie für uns. Und der Fremde sollten wir immer mit einem offenen Ohr begegnen", richtete er seine Worte nun an allen. Doch um jemanden im Weihnachtswinterland einzubläuen, dass er ein gutes Herz mit sich tragen sollte, war meistens keine Notwendigkeit nötig.

"Hoseok, du meintest, dass dieser Brief nicht zu uns hätte gelangen sollen?", wandte er sein Wort an den Wichtel.

"Ja. Eigentlich hätte er an einen Ort der Menschen geliefert werden sollen", berichtete dieser.

Der Weihnachtsmann ließ seinen Blick über die vier vor ihm schweifen. Sie alle hatten unterschiedliche Charaktereigenschaften, die er unglaublich schätzte und die sie zu einer solch fabelhaften Freundesgruppe machten.

"Ihr wisst, was es bedeutet, dass dieser Brief seinen Weg zu uns gefunden hat. Die Weihnachtsmagie leitet keinen Brief ohne Grund an uns weiter." In den Gesichtern der vier Wichtel erkannte er, dass sie es sich alle gedacht hatten. Vermutlich hatten sie es auch schon gespürt, denn an diesem Stück Papier hing nur so ein Hauch von Schicksal.

"Und was sollen wir jetzt tun?", fragte Namjoon.

"Dieser Junge sollte uns erreichen. Wir können ihm zwar kein materielles Geschenk geben, aber auch die Elfen sind nicht für seinen Wunsch zuständig. Es geht um mich und unser Leben hier. Also sollten wir antworten und ihm zeigen, dass der Weihnachtsmann und all seine Helfer keine Erfindung des Kapitalismus sind, sondern sehr real - und gut."

"Ein Besuch in der Menschenwelt?" Aufgeregt strahlte Seokjin den dicklichen Mann an. Jimin weitete die Augen, Hoseok öffnete den Mund und selbst Namjoon richtete sich gespannt auf.

Ihr Anblick erinnerte den Weihnachtsmann daran, als sie noch Kleinstwichtel waren und er eine Person, von der sie noch lernen mussten, dass er so gleich war wie sie.

"Nein, der erste Besuch jemals für das Weihnachtswinterland. Ein ganz besonderes Weihnachtsfest steht für euch vier vor der Tür", sagte er und zwinkerte.

Es galt, einen geheimen Wunsch zu erfüllen.

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