Asla vazgecmem'

By ldyboss

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Es ist erstaunlich, wie schnell sich das eigene Leben ändern kann. Man wird mit Dingen konfrontiert mit denen... More

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By ldyboss

,,Zehra ordamisin?" (Bist du noch da?) fragte mich Ezel ruhig, die Verzweiflung hörte man aus seiner Stimme. ,,geliyom"
(ich komme)flüsterte ich ins Handy und steckte es so in die Tasche von meinem Mantel.
Er war doch nicht wirklich tod? Die Jungs machten sicherlich einen Spaß mit mir über den ich später lachen sollte und wie ich darüber lachen würde. Aber die Jungs waren doch nicht so schlimm drauf, dass sie mit soetwas scherzten oder irrte ich mich?

Ich bekam erst jetzt Tufans Anwesendheit so richtig mit. Es war seine Schuld. Er hatte Cihan in den Tod geschickt mit seiner unnötigen, kindlichen Aktion ihn so hinzurichten. Zwar bestimmt Allah wann es auf einen zukommt aber solch ein Tod konnte doch nicht sein Schicksal sein, nicht von so einem elenden Mistkerl.
Finster blickte ich ihn an und schlug seine Arme weg von meinen. ,,Zehram bana geri geldin" (Du bist zurück zu mir gekommen) sagte er friedlich und kam wieder einige Schritte auf mich zu.
Wollte dieser Junge mich auf den Arm nehmen? Schämt der sich den überhaupt nicht. Spielt er mir hier den Scheinheiligen, als wenn er Cihan nichts erzählt hätte, ihn nicht angefasst hätte geschweige in den Tod geschickt hatte. ,,SAKIN YAKLASMA PISLIK! SEN ONU ÖLDÜRDÜN! SEN! HEPSI SENIN SUCUN. ICH WERDE WIEDER KOMMEN SANA BUNU PIS ÖDETECEM!"
(KOMM MIR NICHT ZU NAHE DU DRECKIGER! DU HAST IHN UMGEBRACHT! DU! ALLES IST DEINE SCHULD. ICH WERDE WIEDER KOMMEN UND DIR ALLES HEIMZAHLEN!)

Mir war es egal, ob ich hier vorm Cafe wie eine verrückte schrie es war mir sowas von egal.
Tufan wollte gerade was sagen aber hin hören wollte ich nicht. Ich stieg einfach in meinen Wagen und fuhr los. Los zu ihm. Ich weinte nicht, was ich sehr komisch fand, da ich wegen Cihan relativ viel geweint hatte. Für einen Jungen, den ich kaum kannte, war es echt ausgiebig.
Ich war nur wütend. Wütend auf alles und am meisten auf mich selbst. Diese Schuldgefühle zerstörten mein Inneres. Hätte ich Tufan nicht erzählt gehabt, dass er mein Freund wäre, wäre es niemals soweit gekommen. Vielleicht wäre Cihan jetzt noch am Leben und würde sonst wo lachend mit den Jungs sein.Ohne mich in seinem Leben. Aber jetzt war ich die jenige die ohne ihm hier am Leben war. Es war meine Schuld! Ich fluchte die ganze Zeit über mich selber, wie konnte ich nur so dumm sein. Woher dieses kindische Verhalten kam wusste ich auch nicht. Ich wollte ihn nur mit dieser Lüge zerstören aber leider verlor deswegen jemand sein Leben, wegen einer die er kaum kannte.

~~

Diesen Weg fuhr ich noch vorhin recht schnell aber jetzt kam er mir unglaublich lang vor, als wenn ich auf einem Laufband fahren würde und ich nicht von der Stelle kam.
Mit meiner gewaltig zitternden Hand wechselte ich immer wieder den Gang.
Ich war außer mich. Das durfte alles nicht wahr sein. Die nächste Ampel sprang plötzlich auf rot, wobei ich stark bremsen musste. Verzweifelt legte ich meinen Kopf auf mein Lenkrad. Nur für einen Moment ruhe dachte ich mir und schloss dabei meine Augen. Ich stand hier auf einer riesen Kreuzung, die für ihre Verhältnisse sehr ruhig war. Plötzlich fingen mehrere Autos an zu hupen.
Ich bemerkte viel zu spät, dass sie wegen mir hupten.

Augenblicklich hob ich meinen Kopf und sah zur Ampel hoch, die gerade wieder dabei war auf rot zuspringen aber ich leider schon mit vollgas los fuhr, die Autos die von links kamen bekam ich kaum mit. Das Hupen wurde auch immer lauter.
Fuhr einen Moment sah ich nur noch schwarz aber versuchte wieder klar zu denken. Der grüne Opel fuhr mir voll an die Seite, was einfach in diesem Fall normal wäre. Ich konnte nur von Glück reden, dass er nicht genau in mich fuhr. In was für eine Trance musste ich den gewesen sein, dass ich einfach über eine rote Ampel fuhr. Mein Kopf pochte schrecklich.

Stehen bleiben?- Das kam mir nicht einmal in die Gedanken. ,,Allahim kötü bir sey olmasin onlara." (Ihnen soll nichts schlimmes zustoßen) betete ich laut. Kurz sah ich verschwommen nach hinten und sah nur, wie die Autos normal weiterfuhren.
Leicht lächelte ich und freute mich etwas, dass es nicht schlimm ausging.
Mir wurde ständig schwindelig. Ich hatte meinen Kopf wohl sehr stark gestoßen.
Von hinten sah ich das riesen Gebäude und freute mich innerlich angekommen zu sein.
Warum freute ich mich den auch? Es war eh zu spät. Mir floßen zahlreiche warme Tränen übers Gesicht, die ich einfach ignorierte. Jetzt war die Heuelsuse zurück dachte ich mir.

Ich parkte einfach das Auto nah am Eingang und stieg sofort aus. Ich schmeckte etwas komisches in meinem Mund. Es schmeckte nach Eisen. Aber woher kam der Geschmack?
Ich stütze mich beim gehen immer an etwas ab, da ich mich echt schwer auf den Beinen hielt.
An einer Glastür blieb ich kurz stehen und sah erschrocken mein Spiegelbild an. Meine Lippe war aufgeplatz. An der Stirn hatte ich auch eine Platzwunde. Also daher der Metall Geschmack.
Aber das würde mich nicht aufhalten um nach Cihan zusehen. Ich musste einfach zu ihm auch wenn er nicht mehr bei mir war. Ich wollte ihn mit meinen Augen selber sehen, auch wenn es mir schwer Fallen würde, seinen kalten, blassen und leblosen Körper zusehen brachte mich aus der Fassung.

Mehrere Menschen sahen mich komisch an aber gingen auch weiter. Plötzlich kam dieser Caner auf mich zugerannt. Ich erkannte ihn sofort an seinen unglaublich grauen Augen auch wenn ich alles nur noch verschwommen sah. ,,NOLDU SANA"(WAS IST MIT DIR PASSIERT) schrie er mich an und packte mich dabei am Arm. Sofort zog sich alles in mir zusammen. Sein Schreien brachte meine Kopfschmerzen zum Höhepunkt. Ich fasste mir an meinen Kopf und versuchte aus seinem Griff zu entkommen.
,,birak"(lass los) sagte ich schwach. ,,Bist du krank oder was? wie soll ich dich so lassen" zischte er wütend und plötzlich spürte ich den Boden unter meinen Füßen nicht mehr.

Er hatte mich ernsthaft in seine starken Arme genommen, die mir eine unglaubliche Wärme gaben. Benommen blickte ich in seine Augen, die mich das erstemal besorgt ansahen und nicht wie immer provokant und eiskalt, so wie er eben war. Diesen Mitleidsblick mochte ich überhaupt nicht. Gerade nicht von ihm. Ich drückte mich weg von ihm, sodass er mich wieder auf den Boden lassen müsste sonst würde er dafür sorgen, dass ich runterfalle.

Sofort zog er seine Augenbrauen zusammen und blickte mich wieder finster an. Da war er wieder, so wie ich den Typen kennenlernte mit seinem Blick, der eigentlich jedes Mädchen zum schmelzen bringen würde.
,,Ne halin varsa gör"(Mach doch was du willst) sagte er wütend und ging einfach weg. Toller werdender Arzt dachte ich mir, auch wenn es mir recht war in diesem Moment.
Als ich das Zimmer von ihm endlich erreicht hatte mit meiner letzten Kraft griff ich zur Türklinke aber die Tür öffnete sich auf anhieb und ein sehr geschockter Ezel blickte mir in die Augen, dass war auch das letzte was ich sah, bevor ich nur noch alles schwarz sah und den kalten Boden unter mir spürte.

Schwach hörte ich seine Schreie..

~~

heheyyyy Leuteeee .. seit weiterhin gespannt es kommt im Anschluß noch ein Kapitel hahah

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