A soul for two

By Peristaltisch

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Seelenverwandte. Ein Phänomen welches erst vor kurzem entdeckt wurde und zu dem Forscher noch nicht viel hera... More

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Doch nicht ausgestorben
Wesensänderung
Überraschende Einrichtung
Eier
Trainingserfolge
Diego
Erstes Wort
Heimlichkeit
Einmal asiatisch zum Vatikan

Kindliche Faszination

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By Peristaltisch

„Für ein schnelles Frühstück ist das gar nicht mal so schlecht, weißt du das?" Alexander nickt der jungen Frau zufrieden zu und beide ignorieren die schlechte Laune die Alucard hat, da er mit einem flüssigen Brei aus Speck, Eiern und einem Toast dasitzt und diesen mit verzogenem Gesicht betrachtet. Und das soll er trinken? Es riecht wie eine Vergewaltigung von Essen, was es wahrscheinlich auch ist. „Bist du dir sicher dass man das zu sich nehmen kann?", brummt der schwarzhaarige und Emmy sieht schlussendlich dann doch zu ihm. Dann zu der Tasse mit dem Zeug drin und wieder zurück. „Klar. Soll ich es probieren damit du sicher gehen kannst dass es nicht vergiftet ist?" Sie nimmt die Tasse entgegen und verpasst sich selbst einen Schluck, ehe sie Stirnrunzelnd darauf heruntersieht. Alucard verschränkt zufrieden die Arme. „Das ist-" „Verdammt... das Zeug schmeckt ja auch noch...!" Es schmeckt? Emilia blickt wirklich überrascht darauf hinunter und schnaubt amüsiert. „Wenns schnell gehen muss, eine alternative gibt's jetzt auf jeden Fall!" Immer noch skeptisch nimmt er die Tasse wieder an sich und mustert den Inhalt. Soll er das wirklich? „Du bist daran schuld wenn ich nicht kämpfen kann und ich mir die Seele aus dem Leib kotze." Ein Räuspern von Alexander. „Welche Seele?" Das ist ja nicht einmal böse gemeint! Das ist eine Mischung aus Feststellung und der Frage ob er wirklich eine besitzt. „Ich überhöre das geflissentlich.", murrt der Urvampir und reißt sich dann doch zusammen um einen Schluck zu probieren. Erst ist da nichts. Doch der Geschmack breitet sich explosionsartig aus und hinterlässt ihn mit der Frage, was er da eigentlich schmeckt! Es soll Speck, Ei und Toast sein. Aber er schmeckt so vieles gleichzeitig, da kommt er kaum mit. Der Pater sieht die Überforderung und kann sich denken, dass das zum ersten Mal seit einer langen Zeit der Versuch ist, menschliche Nahrung zu sich zu nehmen. Der Geschmack muss überwältigend sein. Wie ein kleines Kind, dass etwas Neues ausprobiert! So nippt Alucard immer wieder daran, testet den Geschmack, schluckt runter und leert so zumindest einmal die Tasse aus. „Und? Wie hat es gemundet?" Emmy ist dann doch ein wenig neugierig was seine Meinung angeht und das leichte Glänzen in seinen Augen gibt ihr ein paar Infos vorab. „Was kann man noch alles mischen?" Leise lachend lehnt sich die junge Frau zurück und zuckt mit den Schultern. „Alles! Aber wir müssen rausfinden was du magst und was nicht. Ich weiß nicht ob du allergisch reagieren kannst und ob du ein paar Gewürze nicht magst!" Auch der Geistliche mischt sich ein. „Und wir wissen immer noch nicht wie du nachher darauf reagierst. Behältst du es in dir, gibt es Probleme oder nicht, davon haben wir keine Ahnung. Also bevor du dir Pläne schmiedest was man noch alles zermantschen kann sollten wir sehen wir es dir nachher geht." Leider muss er ihm recht geben und übertreiben sollte er es nicht, obwohl so eine zweite Portion jetzt nicht schlecht wäre. Menschliche Nahrung in gemixter Form... also wenn das funktioniert und mit den Tabletten dazu, dann kann er eventuell dann doch einmal ausweichen!

„Du kannst da nicht rein, du verirrst dich!" Nach dem Frühstück haben sie sich aufgemacht um für Emmy dann noch den Werwolf zu finden. Während sie aber unbedingt in den Wald will, will Alexander genau das verhindern. „Warum sollte ich mich verirren wenn ich euch beide dabei hab? Der eine kennt sich hier aus und der andere kann uns im Schatten rausbringen wenn wir uns wirklich verlaufen sollten. Was genau ist jetzt das Problem?" Die Gefahr ist das Problem! Seufzend reibt sich der Pater den Nasenrücken und blickt dann in den Wald, sein Gesicht ist ziemlich ernst geworden. „Vielleicht kann die zu groß geratene Mücke spüren wenn Gefahr in der Nähe ist, aber so etwas wie gestern würde ich gern vermeiden. Deinetwillen." Emilia presst zwar kurz die Lippen aufeinander, nickt dann aber. „Ich verstehe was du meinst, Alex. Und ich bin dir dankbar dass du mich davor schützen willst! Aber..." Sie sieht zu Alucard, dann wieder zu ihm. „Ich kann mich dunkel daran erinnern dass jemand gesagt hat dass ich in dieser Welt angekommen bin und ich darüber hinweg kommen sollte. Vielleicht hilft direkte Konfrontation über einen längeren Zeitpunkt? Ich will das nicht, okay? Ich- Ich will nicht jedes Mal Schiss haben weil einer von euch dem täglichen Geschäft nachgeht. ICH bin in die Welt gekommen und ICH sollte mich ihr auch fügen. Je schneller desto besser. Habe ich Angst? Ja! Werde ich vielleicht weitere Panikattacken haben? Sicher! Aber ich will das endlich hinter mir haben. Ich werde nie direkt auf Mission mit euch gehen und wie ein Badass rumballern oder irgendjemanden töten. Ich komme vielleicht mit wenn mich etwas interessiert, so wie hier die Werwölfe! Aber ich will das können ohne Angst zu haben eine noch größere Last zu sein als eh schon." Er versteht sie. Beide verstehen sie! Doch beide wissen auch, dass das nicht so schnell geht und das sollte sie wissen. „Weißt du noch wie lange ich gebraucht habe um meines zu überstehen?", fragt Anderson schlussendlich und sieht auf sie hinunter. Emmy braucht einen Moment um zu wissen um was es geht. „Du- Gar nicht. Weil- Weil du es nicht geschafft hast." Der Pater nickt langsam und sieht sie entschuldigend an. „Und glaub mir wenn ich sage, dass ich es immer und immer wieder probiert habe. Manche Dinge wirst du nie überwinden können. Du kannst mit ihnen zurechtkommen, ja. Aber Überwinden wirst du es nie! Darf ich ehrlich sein ohne dass du mir böse bist?" Sie hofft doch dass er ehrlich ist! „Bei jedem Keller wirst du die Bilder vor Augen haben. Bei jedem Schuss wirst du die Schreie hören die sich in dein Gedächtnis gebrannt haben. Bei allem was dich in deine Panikattacke versetzt wirst du ein bestimmtes Ding sehen, hören, fühlen, riechen, schmecken oder spüren. Das geht nie weg, Emilia. Du kannst nur lernen damit umzugehen und die Panik zu unterdrücken. Glaub mir, ich lauf schon ein paar Jahre mit dem Zeug rum und ich glaube er auch." Die grünen Augen gehen zu Alucard, der zwar nichts von dem Trauma Alexanders weiß, es aber im groben absegnen kann.

„Er hat recht, Dragâ. Ein Trauma ist nicht einfach so weg und in manchen Fällen hilft nicht einmal viel Arbeit. Es- Nein. Nein! Schau mich nicht so an!" Sie macht es wieder. Sie gibt ihm die Hundeaugen! Emmy bemerkt das an sich selbst aber nicht und runzelt die Stirn. „Was meinst du? Wie soll ich nicht schauen?" Dieser fragende Blick aber verstärkt den Effekt der Hundeaugen für Alucard noch einmal und so legt er sich einfach nur seine Hand auf die Augen. „Macht Ihr weiter, Pater." Der ist einerseits verwundert wie schnell man den Vampir anscheinend rumkriegen kann, andererseits hat auch er die Hundeaugen gesehen und würde ihnen verfallen! Wenn er nicht schon mit so vielen Kindern und ihren großen, flehenden Augen zu tun gehabt hätte, sodass er an sich schon fast immun dagegen ist. „Ich habe zwar keine Ahnung was du sagen wolltest, aber im Grunde ist es ein klares Nein zum Betreten des Waldes. Von uns beiden. Zwei gegen eine!" Die junge Frau sieht ein wenig enttäuscht und traurig auf den Boden, was bei dem Pater dann aber wiederum einen Schalter umlegt. „Wir machen das nur um dich zu schützen, verstehst du? Wir wollen dir nichts Böses oder etwas vorenthalten!" Dieses leichte Zittern in seiner Stimme, ist das sein Schwachpunkt? Alucard lässt seine Hand sinken und mustert den Geistlichen der versucht sie irgendwie wieder aufzumuntern. Emilia Ingray hat sie voll in der Hand. Total! Und die Frau merkt es nicht einmal, wie blind muss man sein? Warte. Langsam dreht Alucard seinen Kopf in Richtung Wald und starrt hinein. Da ist etwas, oder jemand. Kein Mensch, kein Vampir. „Wenn ihr mich entschuldigen würdet? Vielleicht habe ich ein gutes Exemplar gefunden." Beide sehen dem schwarzhaarigen nach, wie er im Wald verschwindet und die Bäume und das Gestrüpp ihn schon bald verschlucken. Leicht besorgt runzelt Emmy die Stirn. „Ein gutes Exemplar von was?" Alex sieht nur emotionslos auf sie hinunter. „Werwolf?" Wer- OH! „Bitte erzähl das niemandem weiter..." Na, Alucard wird's höchstwahrscheinlich gehört haben! Aber Anderson nickt. Erzählen wird er es sicherlich nicht. „Ist Demenz oder Alzheimer schon ausgeschlossen?" Daraufhin ein zustimmendes Brummen der jungen Frau, die einfach nur die Augen verdreht. „Einfach nur extrem vergesslich, schusselig und jetzt mit einem Trauma versetzt. Bin ich nicht eine wunderbare Partnerin?" Automatisch zieht er sie an sich heran und lehnt sich leicht runter. „Ja. Und wenn du mir auch nur einen Grund dagegen aufsagen willst, dann wirst du sehen was du davon hast." Huh, was sie wohl davon haben wird? Sie will es wissen! Aber dann die Konsequenzen nicht ausbaden, falls sie negativ sein sollten. Doch was soll schon passieren. „Ich lebe nicht so lang?" Der Geistliche zieht eine Augenbraue hoch. „Ein Fakt, den man irgendwie aus dem Weg räumen kann. Wir müssen nur noch einen Weg finden wie es am besten geht ohne dich unerträglichen Schmerzen oder dem Tod aussetzen zu müssen." Also muss sie einen personellen Grund finden. „Ich... habe das Gefühl dass ich nutzlos bin weil ich-" Und schon wird sie unterbrochen.

Alexander löst seine Lippen von ihren und sieht sie herausfordernd an. „Noch etwas?" Für einen Moment muss sie das erst verdauen, ehe sie nachdenkt. „Ich werde euch irgendwann mit dem ein oder anderen Minderwertigkeitskomplex auf den-" Schon wieder ein Kuss. Der Pater wartet einen Moment, ehe er nur den Kopf schief legt und auf weitere Dinge wartet. „Du weißt schon dass das mehr eine Belohnung ist als eine Strafe, oder?" Er hebt seine Hand und drückt mit dem Zeigefinger leicht ihre Nase ein. „Es soll keine Strafe sein, sondern positiver Zuspruch." Also an den Zuspruch kann sie sich theoretisch gewöhnen. Ein Jaulen lässt sie aufhorchen und sie starren nun beide ein wenig unsicher in den Wald. „War das sein Höllendingens?", murmelt Anderson und legt ihr zur Sicherheit eine Hand auf die Schulter. Emmy schüttelt den Kopf. „Baskerville hört sich anders an." Das war er sicherlich nicht, da kann man Gift drauf nehmen. Schleifgeräusche. Es hört sich an als würde sich jemand wehren und es rasselt, als hätte man eine Kette dabeigehabt. Ein unterdrücktes murren und ein leises Knurren sind zu hören, ehe Alucard durch das Gebüsch bricht und etwas hinter sich herzieht. „Du wolltest ihn, du hast ihn.", gibt er von sich, zieht die fellige Gestalt ein wenig weiter nach vorn und stellt sich mit einem Bein darauf, um den sich wehrenden Werwolf unten zu halten. „Also ich weiß ja dass du es manchmal nicht so mit der Hirnleistung hast. Aber diese geistige Armut hätte ich dir jetzt dann doch nicht zugetraut." Anderson sieht auf den Werwolf, dann zu Alucard und dann wieder auf den Werwolf. Emilia hingegen ist wirklich fasziniert von dem großen Wesen, welches nun mit angelegten Ohren, einem Maulkorb und einer silbernen Kette an allen Beinen auf dem Boden liegt und sie sauer ansieht. Die junge Frau kniet sich neben dem Kopf hin und streckt ihre Hand aus. Das Knurren lässt sie nur kurz zurückzucken, ehe sie leicht den Kopf schief legt und so unschuldig lächelt wie es ihr nur möglich ist. „Keine Sorge, ich tu dir nichts! Ich habe noch nie einen Werwolf gesehen und du bist mein erster. Hier, siehst du?" Unter den wachsamen Augen des Werwolfes, des Urvampirs und des Paters streicht sie ihm durch das Fell und ist entzückt. „Wie weich, der Wahnsinn! Muss man das Fell shampoonieren oder ist das wie bei Hunden mit der Zunge zu reinigen? Und wie läuft das mit der Wandlung? Tut das weh? Was passiert mit der Kleidung?" Unsicher, in was für eine Show er da hineingeworfen wurde, starrt der Werwolf sie nur an und macht sonst nichts mehr. Kein Knurren, keine Bewegung, nichts. Er wurde bei seiner kleinen Jagd einfach so überrascht, ihm wurde etwas über den Hinterkopf gezogen, er ist wenig später mit den brennenden Silberketten aufgewacht und nun will ihn eine Frau ausquetschen die aussieht als könnte sie nicht einmal einer Fliege etwas zuleide tun? Er hätte doch einfach daheimbleiben sollen, anstatt seiner Lust nach der Jagd nachzugehen. Und sein Instinkt hat ihn noch gewarnt dass etwas Gefährliches in der Nähe ist! Wer hätte gedacht dass es gleich so etwas ist?

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