Unverhofftes Ende

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Als ich Montagabend gerade einschlafen wollte, blinkte noch mein Handy auf und als Absender war nur eine unbekannte Nummer zu sehen. Ich ging in den Chat und da stand nur, „Ich habe die Nummer aus der Klassengruppe. Ich hoffe ich hindere dich gerade nicht am Schlafen."
Als ich die Sätze las, machte mein Herz schon wieder einen Riesen Sprung. Das kann nur Janis sein, alle anderen hatte ich aus der Klasse eingespeichert. Vor Freude antwortete ich sofort. „Bist du es Janis? Nein, war eh noch wach."
Seine Antwort ließ zwar auf sich warten aber dafür war es eine Sprachnachricht, in welcher er bejaht, dass er Janis ist und meinte er hätte meine Anwesenheit Freitagnacht sehr genossen und möglicherweise hätte ich ja mal nach der Schule Zeit zu ihm zu kommen.
Ist das gerade wirklich passiert? Hatte mich Janis wirklich zu sich eingeladen, das kann doch nur ein blöder Scherz sein. Aber meine Euphorie gewann und ich schlief voller Vorfreude auf das bevorstehende Treffen ein.

Drei Tage später, also am Donnerstag war es nun soweit, ich sollte um sieben zu seiner Adresse kommen. Den gesamten Tag war ich ganz aufgelöst und voller Vorfreude. Blöderweise hatte ich gerade über die Nacht einen riesigen Pickel auf der Stirn bekommen, aber diesen werde ich einfach nach der Schule noch mit ein wenig Concealer abdecken. Den gesamten Tag sah ich ihn nicht, weil wir nicht allzu viele Kurse zusammen haben. Endlich waren die langen Stunden vorbei, sie kamen mir vor wie eine halbe Ewigkeit. Jetzt musste ich nur schnell nach hause, damit ich noch genug Zeit hatte, mich fertig zu machen.
Angekommen duschte ich mich erstmal und wusch meine Haare, dabei rasierte ich mich außerdem am gesamten Körper, auch an der kleinen Carolin, welche ich bisher eher immer vor dem Rasierer verschont hatte, aber zu diesem Anlass wollte ich perfekt wirken. Es funktionierte auch eigentlich ganz gut bis auf einen kleinen Schnitt, der auch noch recht viel blutete. Dieses Problem beseitigt, widmete ich mich meinem Outfit, ich fand auch relativ schnell ein schönes bauchfreies Top, unter dem ich noch meinen erwachsensten Bh anzog. Dazu passend fand ich sogar noch einen süßen Slip, welchen ich unter meine Lieblingshose zog. Danach war noch mein dezentes Make-up dran, bevor ich mich auf den kurzen Weg zu seinem Haus machte. Dort angekommen schrieb ich ihm und er machte mir keine zehn Sekunden später die Tür auf. Ich konnte es einfach immer noch nicht fassen, wie ich es geschafft hatte, dass ein solcher Junge mich zu sich einlud. Da muss doch einfach ein boshafter Streich dahinter stecken.
Er führte mich durch den kleinen Flur entlang in ein etwas größeres Zimmer, welches nur ein Bett, einen Schrank und einen Schreibtisch mit Pc darauf beinhaltete, dieses entpuppte sich dann auch als sein Zimmer. Alles war recht spärlich eingerichtet, an den Wänden hingen ein paar Schallplatten und auf dem überdimensionalen Bett lag noch eine Art Überdecke. Ich hätte nicht gedacht, dass er der typ dafür ist, aber irgendwie machte es ihn auch sympathisch und nicht ganz so gefühlskalt. Ich musste jedoch auch daran denken, wie viele Mädchen schon nackt in diesem Bett gelegen hatten und was schon alles auf diese Matratze gespritzt ist.
Er riss mich mit der Frage, ob ich Hunger hätte , echt aus meinem Gedanken und ich antwortete nur flüchtig: „Was Leichtes wäre glaub gut." Wir gingen also in die Küche und in der nächsten halben Stunde verstanden wir uns echt unglaublich, er kochte nebenbei und hinter dieser arroganten Rolle, die er immer aufsetzt, schlummert ein gefühlvoller und romantischer Junge. Wir aßen die Pasta und sie schmeckte mir unfassbar gut, vermutlich nur weil sie von Janis war, weil die Nudeln waren echt noch zu hart und die Soße versalzen. Nach dem Essen gingen wir zurück in sein Zimmer und er berichtete mir, dass ich ihm schon die gesamten vier Monate, die er hier in München ist, aufgefallen wäre, er es aber nie gewagt hätte es mir zu zeigen. Das hörte sich einfach alles viel zu sehr nach einem unvorstellbaren Traum an, aber es war Wirklichkeit! Da saß er vor mir, sprach mit ruhiger Stimme und gab mir das Gefühl begehrt zu sein.
Ich wusste nicht wo der Abend noch hinführte, seine Eltern scheinen ja nicht da zu sein und meinen hatte ich erzählt, ich schlafe bei Julia.
Zum Glück hatte ich mich rasiert, die Gesellschaft schreibt einem ja genau das vor.

Wir lagen uns auf sein Bett und er machte auf seinem Handy auf einmal Musik an, es klang ein wenig nach einer Sex-playlist, welche er natürlich besaß. So ein Abend soll das also werden, er will mich rum bekommen und komischerweise hatte ich nichtmal etwas dagegen, in meinen Gedanken kreist immer noch sein Schwanz und wenn ich mir seine harten Bauchmuskeln vorstelle, werd ich schon fast feucht.
Als der Song „like U" von Rosenfeld kam, beugte er sich immer weiter zu mir rüber, bis seine Lippen kurz vor den meinen waren. Doch kurz vor dem Kuss nahm er seine Hand und umschlang damit meinen Hals, er drückte zu, bis ich fast keine Luft mehr bekam. Mit der anderen strich er mir durch die Haare, bis er die plötzlich packte und mich mit einem festen Ruck auf den rücken zog. Ich bekam durch diese paar Sachen schon ein ganz extremes Kribbeln im Bauch, welches immer weiter runterging, bis ich es schließlich in meiner Klitoris spürte. Endlich ließ er an meinem Hals los und ich schnappte laut nach Luft. Mit seiner dunklen Stimme raunte er mir ins Ohr, ob es mir bisher gefiel? Doch bevor ich antworten konnte packte er mich wieder am Hals und entzog mir diesmal komplett die Luft, ich packte seinen Arm und wollte ihm signalisieren, dass ich keine Luft mehr bekomme aber genau das wollte er erreichen.
Denn im gleichen Moment öffnet er mit der anderen Hand meine Hose und gleitet mit seiner großen Hand in meinem Slip. Ich spürte seinen kalten Ring, wie er immer weiter runter geht und plötzlich waren seine Finger in mir. Er machte das mit einem solchen Gefühl, dass ich immer feuchter wurde, er ließ endlich von meinem Hals ab und zog nun auch seine Hose und sein Shirt aus. Er stand nur in Boxershorts vor mir und ich konnte seinen definierten Körper bewundern. Dann kam er wieder zu mir runter und zog nun auch mir meinen Bh und den Slip aus. Ich lag nun komplett entblößt vor ihm und fühlte mich überraschend wohl in seiner Anwesenheit. Er küsste mich so zärtlich und irgendwie liebevoll wie ich es noch nie hatte, ich griff während unserem langen Kuss nach seinem Glied und wollte ihn aus seinen Shorts rausholen.
Er hörte abrupt auf und sagte ein wenig geschockt zu mir, er hört unten Stimmen, seine Eltern seien vermutlich doch schon früher wieder gekommen.

Wie mies kann Liebe sein?¿Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt