Fühlen

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Als ich aufwachte ging es mir gut, ich hatte vom gestrigen Nachmittag geträumt und war ganz aufgeregt nun auf mein Handy zu schauen und eine Nachricht von Linus darauf zu sehen. Ich schaute also gleich nach dem Aufwachen auf mein Handy und öffnete die Nachrichten. Doch dort erblickte ich keine süße Guten-Morgen-Nachricht von Linus sondern eine von Janis, die er mir gestern Nacht noch geschickt hatte. Es war ein einfaches Hey und machte mich wieder wütend. Ich werde es jetzt nicht zulassen, dass er so tut als wäre nichts passiert. Ich war immer noch sehr enttäuscht und wollte erst einmal ein wenig Abstand von seiner toxischen Art. Also laß ich die Nachricht zwar, antwortete ihm aber nicht. Ich ging normal meiner Morgenroutine nach und versuchte mich mit einer Serie ein wenig abzulenken.
Es war schon ein wenig später, als mein Handy sich wieder meldete. Es waren mehrere Nachrichten von Janis und Linus.
Meine Psyche machte das schon nicht mehr ganz mit und ich ging zuvor auf den Chat mit Linus.
Es war tatsächlich die Frage nach einem zweiten Treffen, ich hatte ihm sehr gefallen und er lud mich ein zu ihm in die Gegend zu kommen. Ich sagte ihm für den nächsten Tag zu und freute mich bis ich meinen anderen Chat sah.
Janis beschwerte sich, warum ich ihm nicht antwortete. Das alles war mir zu blöd, dass er nix einsieht und antwortete ihm mit einem einfachen „Lass mich in Ruhe, hab echt kein Bock gerade!" Das regte ihn anscheinend sehr auf, denn er explodierte förmlich: Ich hab so viele Nutten, ich brauch dich doch nicht!
Ich war geschockt, was sollte das, ich hatte mehr von ihm erwartet und war auch verletzt, dass er andere wohl auch immer noch in Betracht ziehe.
Den restlichen Tag passierte nicht viel, ich entspannte mich im Garten und war viel am Handy.
Am nächsten Vormittag war ich gleich motivierter, Janis schob ich gedanklich ganz weit weg und machte mich fertig für mein Date. Ich war aufgeregt und ließ mir Zeit fürs duschen, anziehen und schminken. Wir wollten uns erst gegen Nachmittag treffen, wenn ich dann mit dem Bus in die Stadt gefahren bin. Die Zeit verging sehr schnell und im Nu befand ich mich auf dem Weg zu Linus. Als ich am Busbahnhof ausstieg erkannte ich ihn auch gleich auf der anderen Straßenseite. Er sah gut aus und ich musste sofort anfangen zu lächeln. Als ich zu ihm kam umarmte er mich gleich und hieß mich willkommen. Ich roch sein Aftershave und ein wenig Gras, er schien aufgeregt wie ich und ich fühlt mich gleich wohler, dass es ihm ähnlich ging.
Wir hatten für den heutigen Tag nicht besonders viel geplant, wollten nur ein wenig rumlaufen, und unterhalten und am Abend vielleicht ein Lagerfeuer machen.  Dem Plan gingen wir nach, verstanden uns hervorragend und er erzählte mir viele Geschichten aus seiner Arbeit. Er war schon 19 und machte eine Ausbildung in einem Kindergarten. Die Eltern seien dort anteilig anscheinend echt anstrengend und es war spannend etwas über den Arbeitsalltag mitzubekommen.
Wir neckten uns, führten Gespräche über die schlimmsten Promipaare und diskutierten über lustige Eigenschaften. Manche Menschen essen doch tatsächlich keine Pilze.
Ich fühlte mich wohl bei ihm und als es langsam dunkel wurde, der Himmel sich rot-orange färbte, befanden wir uns an einem kleinen Tümpel auf einem dünnen Streifen Kieselstrand. Er entzündete ein kleines Feuer, welches uns wärmte, und später auch noch einen weiteren J. Irgendwas hatten Kiffer, was mich erregte und ich traute mich tatsächlich auch mit zu rauchen.
Der Abend verlief so gut, dass wir uns als ich in den Bus, zurück in meine Stadt, steigen wollte und küssten, seine Lippen waren so weich und er schmeckte süß.
Janis hatte ich vergessen, und ich freute mich auf unser zweites Date.

Die nächsten Wochen, bis dann wieder die Schule began verliefen perfekt. Ich und Linus trafen uns häufig und seine Nähe tat mir gut. Er war zärtlich und drängte mich zu nichts. Jedes Mal wenn wir uns verabschiedeten, sehnte ich mich wieder an den Anfang des Treffens und ich hatte das Gefühl ihm erging es ähnlich. Die Zeit war perfekt, auch deshalb weil ich von Janis nichts mehr hörte und dies auch nicht vermisste. Andererseits hatte ich Angst davor ihn am ersten Schultag unseres letzten Jahres zu sehen.

Es war der letzte Ferientag und Linus wollte sich nochmal treffen. Ich willigte ein und wir trafen uns gegen Abend bei ihm. Ich hatte lange keinen Sex mehr und in mir sehnte es sich nach dieser Nähe und Vertrautheit. Also wollte ich diesen Schritt mit Linus gehen und hatte mich dafür fertig gemacht.
Als wir in seinem Bett lagen bemerkte er meine Stimmung und war sichtlich nicht abgeneigt. Wir hatten uns schon eine ganze Zeit gedatet und mehr als ein wenig Reibung zwischen uns ist nicht zustande gekommen. Es wurde immer ernster und er begann mein Shirt auszuziehen, als ich auf ihm saß. Er hatte es eilig und daher dauerte es nicht lange bis ich ihm meine Unterwäsche präsentierte. Er schaute mich beeindruckt an und freute sich, bis auch er sich dann auszog. Ich spürte wie er schon ganz hart geworden war und merkte bei mir selbst, dass auch mein Tanga nicht mehr ganz trocken war. Ich bemerkte wie seine Hand in meinen Schritt glitt und er langsam in mich eindrang. Es lag vielleicht daran dass ich es schon lange nicht mehr hatte aber es fühlte sich ein wenig unangenehm an, weshalb ich an ihm runter ging und seinen Schwanz bis zum Anschlag in den Mund nahm. Er genoss es sichtlich wie ich ihn immer wieder tief in meinen Mund rutschen ließ, er fing an lauter zu atmen, bis er mich abrupt umdrehte und er sich vor meinem Arsch befand. Er fingerte mich kurz, zog dann ein Kondom drüber und steckte seinen Dick langsam in mich, ich zuckte und er wurde schneller.
Ich spürte wie sein Becken immer wieder gegen mich schlug, spürte die Wärme, die von ihm ausging, spürte wie sein Glied in mir pochte, aber fühlte nichts. Es nahm mich nicht mit, ich war erregt aber nicht so sehr, dass ich hätte stöhnen müssen, mich hätte zusammenreißen müssen vor Aufregung und wohligem Gefühl. Ich fühlte nichts und meine Gedanken schwiffen ab. Ich musste, obwohl ich mich sträubte andauernd an Janis zu denken, mich an das treffen am Weiher erinnern, wie er mich fickt, welches Gefühl er mir gibt. Mir wurde kotzübel von meinen Gedanken und meinem schlechten Gewissen Linus gegenüber, aber in dem Moment bemerkte ich sein Aufatmen und wie er in mir kam.

Wie mies kann Liebe sein?¿Nơi câu chuyện tồn tại. Hãy khám phá bây giờ