Kapitel 2

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„Aber wir haben doch noch welche...? Komm schon, das ist doch nicht nötig", quengelt Killian, als er Nicolas' Hand haltend neben diesem hertippelt und genau ahnt, was kommen wird.

„Hör auf so zu maulen, du magst es doch. Außerdem hast du dich zu Hause beschwert, dass dir die Sachen nicht gefallen haben. Genau deswegen kaufen wir jetzt neu", erwidert der Dom bestimmend und führt Killian ihren gestrigen Nachmittag vor Augen.

Erneut bekommt der Eisengel bei dem Gedanken daran rote Ohren und wird verlegen.

Das war ja mal wirklich bescheuert. Er ist ein Mann. Der Schwanz den er gut zu gebrauchen weiß zwischen seinen Beinen ist ja wohl der beste Beweis dafür.

So hat er es auch nicht eingesehen nicht zu protestieren, als Nicolas auf einmal mit einem so einem Faltenrock in der Tür stand. Dazu ein Tanga und Kniestrümpfe.

Killian hat ihm die Sachen tatsächlich gegen den Kopf geworfen, wobei er sich erstmal zehn Schläge auf seinen runden Hintern eingehandelt hat.

Aber Nicolas wäre nicht Nicolas, wenn er nicht abends im Bett beim Kuscheln mit Killian ihn leicht erregt und dann darum gebeten hat, neue Sachen kaufen zu gehen, die ihm gefallen.

Hach, und Killian hat natürlich zugestimmt. Was könnte er auch sonst tun? Es ist doch nur etwas Frauenkleidung. Da ist doch nichts dabei.

An Nicolas geschmiegt, trottet er neben seinem Dom her und muss wohl akzeptieren, dass Nicolas ihn gleich in Frauenklamotten stecken wird.

Solang es nichts Schlimmes ist, wird er wohl aufhören zu mosern. Außerdem kann er es sich eh nicht leisten Nicolas zu provozieren. Gründe.

So verstummt der kleinere der Beiden schließlich und hält Nicolas' Hand ein wenig fester, damit sie sich nicht im Getümmel des Einkaufszentrums verlieren. Ein sanftes Lächeln umspielt Killians Lippen, als er merkt, wie Nicolas beruhigend mit seinem Daumen über seinen Handrücken streicht.

Weihnachtsmusik plärrt durch die Gänge und ungewollt summt Killian leise mit. Das ist aber auch tückisch, diese Weihnachtslieder zwingen einen nahezu mitzusingen.

Killian hat sich schon immer gefragt, ob die nicht heimlich auf einem gewissen Standard basieren, der den Menschen auf die Nerven aber auch sofort ins Ohr geht. Vielleicht steckt da ja total die Manipulation in den Frequenzen. Wer weiß?

„Zerbrich dir nicht schon wieder deinen hübschen Kopf über die Weihnachtsmusik, Killian", kommt es schließlich von Nicolas, der seine Gedanken wohl gelesen hat.

„Ich sag dir, das ist eigentlich voll die Verschwörungstheorie. Wart ab, irgendwann bereust du es, mir nicht geglaubt zu haben", verteidigt Killian sich und erntet nur ein belustigtes Schmunzeln.

Seine Theorie dazu kann er jedoch nicht weiter erläutern, da schiebt Nicolas ihn auch schon in ein normales Geschäft. Killian mag es shoppen zu gehen. Und wie. Aber doch nicht, wenn es um feminine Kleidung geht!

Doch Nicolas ist sein Sugardaddy, der ihm ganz hübsche Kleidung kaufen wird, in der sich Killian ihm dann präsentiert. Er ist dann nämlich eine schicke kleine Prinzessin, extra für seinen Daddy.

Mehr oder weniger motiviert lässt der Jüngere sich mitziehen und sieht schließlich fragend zu seinem Dom, als dieser stehenbleibt.

„Du kannst dir schon mal ein paar schöne Sachen aussuchen Prinzessin. Daddy muss noch kurz wohin", verkündet Nicolas schließlich, worauf er im Gegensatz zu sonst sanft Killians Gesicht in seine Hände nimmt und einen Kuss auf seine Lippen auch. Der Eisengel könnte sofort schmelzen.

Mit dümmlichen Lächeln blickt er seinem Freund nach, ehe er sich schließlich auf den Weg in den Hinteren Teil des Ladens macht. Lustlos muss er seinen Blick von den Sachen reisen, die er normalerweise haben wollte und begibt sich schließlich in die Damenabteilung.

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