Kapitel 17

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Fliegen. Ein Traum Ein Traum, von dem Killian nicht dachte, dass er so schnell in Erfüllung geht. Was für ein fantastisches Erlebnis, was keinesfalls in Vergessenheit geraten wird. Das hat er sich ganz fest vorgenommen.

Dennoch macht ein Flug einen ganz schön müde. Er wollte es Nicolas nicht glauben, doch nun will er nichts lieber, als endlich ins Bett. Es ist schließlich mitten in der Nacht.

Doch dummerweise muss er warten. Denn irgendetwas ist noch, was seinen Freund so lang an der Rezeption aufhält. Sie sind in einem Hotel, von dem sich Killian nie hätte Träumen lassen, hier mal in einem Zimmer zu nächtigen.

Eingehuschelt in Nicolas' Jacke, die er ihm abquatschen konnte, weil ihm kalt war, ist er in das weiche Polster des Sofas in der Lobby gesunken und hat Mühe die Augen aufzuhalten. Bett! 'Ich will ins Bett', schallt es nur in Killians Kopf, wodurch er fast vor Freude gejault hätte, als Nicolas endlich nach einer gefühlten Ewigkeit wieder bei ihm ist.

„Was hat denn so lang gedauert?", nuschelt er und rappelt sich auf, worauf der Dom nur entschuldigend lächelt. „Sie konnte uns erst nicht im System finden. Aber jetzt hat alles geklappt, ich hab die Zimmerkarten und gleich können wir schlafen gehen."

Erleichtert nickt der Kleinere und grabscht Müde nach Nicolas Hand, worauf er die Koffer greifen will, doch verwundert in die Leere starrt. „Es wird schon alles hochgebracht", schmunzelt Nicolas. „Bis auf eine Sache, um die ich mich persönlich kümmere, da sie sonst noch im Stehen einschläft", summt er leise, als er auf einmal schon Killian unter den Kniekehlen gepackt hat und sich der Jüngere perplex auch schon in seinen Armen befindet.

Normalerweise würde er sagen, dass er selbst laufen könne, doch nach fünf Sekunden Optionen abwiegen, nickt er nur müde und lässt den Kopf an Nicolas Schulter fallen. „Ja, finde ich gut", kommt es nur leise gebrummt, was dem Größeren ein raues Lachen entlockt, ehe er mit ihm zum Fahrstuhl geht.

Killians Wahrnehmung ist völlig ermüdet, weshalb er sich auch gar nicht für das fantastische Hotelzimmer begeistern kann, weil ihm nur das Bett ins Auge springt.

Nicolas muss sich ein Lachen verkneifen, als er Killian absetzt, dieser in Trance losgeht, die Klamotten unachtsam auf den Boden fallen lässt und sich schließlich nackt in das Bett fallen lässt.

„Du erwartest jetzt nicht wirklich, dass ich bei so einem Anblick schlafen kann?", möchte Nicolas amüsiert wissen, doch das leise Brummen, was nahezu wie ein Schnurren klingt, zeigt ihm, dass der Eisengel tatsächlich schon eingeschlafen ist.

„Unmöglich", flüstert der Ältere belustigt, stellt das Gepäck bei Seite, weil sie es ja auch noch morgen ausräumen können, ehe auch er sich entkleidet, fairerweise natürlich die Unterhose auch ablegt, um schließlich neben Killian ins Bett zu steigen. Sanft zieht er seinen Schatz in seine Arme und breitet die Decke über ihm aus.

Zärtlich küsst er seine Stirn und streicht ihm über die Wange. „Ich werde alles tun, damit es dir gut geht. Ich willl gar nicht wissen, was du alles an Information jetzt im Schlaf verarbeiten musst. Aber du bist nicht allein."

Lächelnd schließt auch er die Augen, zieht den Kleineren noch näher, der dabei kurz grummelt, weil Nicolas etwas braucht, bis er die perfekte Position gefunden hat, ehe aber auch schließlich Ruhe im Zimmer einkehrt.

„Heilige Scheiße! Wo sind wir denn gelandet!"

Müde verzieht Nicolas das Gesicht, als die Worte durchs Zimmer schallen.

„Italien. Hotel vento dell'est. Vierter Stock, Zimmer 36", grummelt er völlig verschlafen und zieht die Decke über sich.

Doch ein gewisser Eisengel ist hellwach und sieht sich begeistert um. Ein riesiges Zimmer mit inbegriffenem Wohnzimmer und einem riesigen Fenster mit einem beneidenswerten Blick auf die Schneelandschaft. Die Sonne ist schon über dem Horizont und taucht den Raum in helles Licht.

Something Special (BoyxBoy)Where stories live. Discover now