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-Ein paar Tage später-

"Ist das dein scheiß Ernst?!", fuhr ich Gaston wütend an, der sich gerade von Nina lachend löste, aber als er mich ansah und auch sie mich verschwand das Lachen.
"Matteo...was ist los?", fragte Nina mit ihrer wie üblich sanften Stimme und kam einen Schritt auf mich zu.
"Das geht dich nichts an okay!!!", zischte ich wütend und schlug meinen Spind im Roller zu.

Im Augenwinkel konnte ich sehen wie Gaston ihr etwas ins Ohr flüsterte und sie darauf zurück in die Cafeteria ging. Als sie außer Sichtweise war spürte ich, wie Gaston sich mir näherte und seine Hand auf meine Schulter legte.
"Champion..", sagte er leise und wollte mich zu ihm drehen, doch die Chance hatte er nicht, da ich ihn wütend wegstieß.
"Und du!! Fass mich nicht an und lass mich einfach in Ruhe!!", schrie ich und konnte sehen, dass Gaston wütend wurde. Seine Augenbrauen zuckten und sein Kiefer war angespannt.

"Komm mal runter Matteo!! Was ist dein Problem?!", kam er wieder näher an mich ran. Wieder stieß ich ihn von mir, wodurch er leicht gegen die gegenüberliegenden Spinde knallte.
"Lass es einfach und geh! Geh zu deiner ach so tollen Nina!!", schrie ich erneut und schlug mit der Faust gegen die Spinde.
Mein Herz pochte wie wild und ich hatte leichte Schnappatmungen.

Gaston presste seine Lippen zusammen und kam mit schnellen Schritten auf mich zu. Er packte mich an den Handgelenken und drückte mich gegen die Spinde.
Sein Gesicht war mir gefährlich nahe und ich konnte seinen Atem auf meinen Lippen spüren.
"Beruhige dich und sag mir endlich was dein Problem ist!", forderte er mit einem funkeln in den Augen. Ich versuchte mich aus seinem Griff zu befreien, aber es gelang mir nicht.
"Du....Du bist mein Problem!", bekam ich zwischen Schnappatmungen hervor.
"Was meinst du damit?! Was hab ich dir getan?", ich konnte sehen das er wütend war aber er versuchte mit sanfter Stimme zu reden.
"Ich..", fing ich an, doch sein Atem auf meinen Lippen zu spüren und seine Nähe die sich so verdammt gut anfühlte, brach meine Worte ab. Mein Blick wich von seinen Augen zu seinen Lippen und ich konnte mich einfach nicht mehr beherrschen. Ohne länger darüber nachzudenken legte ich sanft meine Lippen auf seine und küsste ihn. Einen Augenblick hatte ich das Gefühl als würde nicht nur ich diesen Moment genießen, aber dann löste er sich von mir. Nicht nur von meinen Lippen, sondern er löste auch seinen Griff.

Er sah mich entgeistert und gleichzeitig verwirrt an.
"Nur weil du mit Luna Schluss gemacht hast heißt es nicht das du jetzt mich küssen kannst. Ich bin mit Nina zusammen.", sagte er mit einem mir unbekannt kalten Unterton. Diese Worte trafen mich direkt ins Herz. Ich spürte, wie mir Tränen in die Augen stiegen, doch bevor ich dem nachgab stürmte ich sofort aus dem Roller. Ohne darauf zu achten wo ich hin lief. Seine Worte wiederholten sich immer wieder in meinem Kopf.

"MATTEO!!!", hörte ich dann die panischen Rufe von Gaston. Ich blieb daraufhin stehen und sah wie ein Auto mit hoher Geschwindigkeit auf mich zukam. Das Licht der Scheinwerfer brennte mir in den Augen und ich war wie erstarrt.

𝗚𝗲𝗵𝗲𝗶𝗺𝗲𝘀 𝗩𝗲𝗿𝗹𝗮𝗻𝗴𝗲𝗻-𝗚𝗮𝘀𝘁𝘁𝗲𝗼Where stories live. Discover now