Am anderen Ende des Horizonts

Kapitel 3

Heute ist Freitag und ich bin zu einer Party von Cindy eingeladen und es kommen laut ein paar Gerüchten einige Boys und ich will heute mal meine Chance nutzen und meinen Mut zusammennehmen und mal was Neues versuchen.

Ich bin gerade auf dem Weg zu Cindy und nehme gerade meinen Mut zusammen, um endlich einen zu fragen und ich hoffe das ich es schaffe. Ich werde von meiner Mutter gefahren, obwohl ich es garnicht wollte, ich hätte einen Zug nehmen können oder einen Bus, aber stattdessen bekomme ich eine persönliche Eskorte, die mich vor die Tür fährt, auf jeden Fall ein super toller Auftritt. Nach einer super „tollen" Fahrt komme ich endlich bei ihr an und sie wartet sogar schon vor der Tür auf mich. Ich bin gerade die Tür am Durchschreiten und da kommt auch schon einer der Jungs die Cindy eingeladen hat, es ist Tom, er ist Sportler und sieht echt nicht schlecht, dennoch ist sein kognitives Vermögen so groß wie ein Elektron. Zu dritt gehen wir schnell ins Wohnzimmer und Cindy geht noch schnell zum Kühlschrank, um uns drei ein kühles Bier zu holen, in der Zeit versuchen ich und Tom miteinander zu reden.

Stopp, an der Stelle bringe ich mich mal ein. Es war eines der schlimmsten Dinge, die ich in meinem Leben tat und ich würde alles versuchen um diese Entscheidung mit Tom zu reden rückgängig zu machen. Doch das geht leider nicht so einfach. Denn Rest erzähle ich euch jetzt.

Tom fing an mit mir zu reden und ich komplett verpeilt, höre erstmal gar nicht. Dann stupste er mich an und fragte ob ich ihm zuhören würde oder nicht. Ich sagte natürlich „Ja klar, kannst du das nochmal wiederholen?".

Er „Kennt man sich irgendwoher, habe ich eben gefragt?"

Ich „Nein, ich glaube nicht unbedingt das wir beide uns kennen! Ich bin übrigens Helen." (Natürlich habe ich mich über ihn vorher schlau gemacht und alle sein Social Media Accounts gestalked!)

Er „Cool, ich bin Tom"

Ich „Schöner Name. Was machst du den so in deiner Freizeit?"

Er „Ich treibe Sport. Und du so?"

Ich „Ehm, ich auch. (Nein, das habe ich nicht, Sport ist nicht so meins.)

Er „Oh cool, was denn genau?"

Ich „Ich schwimme gerne, aber eher so privat" (Das kann er nämlich nicht nachprüfen)

Er „Ahh, ich spiele Fußball und mache manchmal einen Ausflug ins GYM!"

Ich weis nicht, aber irgendwie glaubte ich das Tom in Gedanken sich schon die schönsten Dinge ausmalte und garnicht bei der Sache war, doch zum Glück kam Cindy endlich wieder und das Gespräch zwischen mir und Tom wurde unterbrochen, zum Glück! Cindy kam dann noch auf die Idee eine Serie zu schauen bevor die anderen noch kommen. Tom, der in seinen Gedanken nur mit dem Einen spielte rief laut „Lass uns Sex Education sehen!" Die Serie ist an sich voll gut, doch ich bin ja nicht blöd und habe sie vorher schon einmal gesehen und weis was passiert, die Serie geht übrigens mit einer 👉🏻👌🏻-Szene los und wenn man EINS und EINS zusammenzählt wisst ihr worauf ich hinaus will. Rechts saß Cindy, in der Mitte Tom und links ich und neben mir war eine Decke. Hilfe!

Tom fing schnell an irgendwelche Andeutungen zu machen, doch trotz meiner Versuche ihm zu signalisieren das ich absolut nichts von ihm will und er mich beim Serienschauen nicht nerven soll machte er weiter

Nach einiger Zeit, wieso weis ich gar nicht genau, fing es mir an zu gefallen, dass Tom sich versuchte an mich ranzumachen, vermutlich da ich so einsam und allein zu dem Zeitpunkt war. Doch bevor Tom es schaffte nach der Decke zu greifen kamen Stella und Paul, als sie klingelten gingen wir gemeinsam zu Tür und begrüßten die Beiden. Was ich zu diesem Zeitpunkt nicht wusste ist, dass Paul und Stella seit Neuestem ein Paar waren und deshalb wohl nur Tom übrig blieb. Bevor wir uns alle wieder setzten konnten klingelte es nochmal an der Tür und es standen Luna und Annika vor der Tür, die Beiden sollten auch die letzten Gäste des Abends werden.

Diesesmal wollte ich mich irgendwie sogar neben Tom setzten, ich weis nicht wieso, aber ich tat es, und damit begann er, ein Fehler wie kein anderer welchen ich vorher machte. Es war zwar für den Moment toll, doch später tat es mir nur weh.