Kapitel 2

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Hallo, ich bin Dean, achso ich bin der Mann nach dem Leila sucht, aber das wir uns treffen und was wir erleben werden, wussten wir beide noch nicht. Ich werde ich die Story nun von meiner Seite erzählen und wie ich damals dachte.

Während Leila in ihren Problemen steckte hatte ich auch meine nur meine hießen Krieg, kein harmloser Krieg wie mit Geschwistern, obwohl das für einige von euch schon der schlimmste Krieg ist, den ihr kennt. Ich lebte damals im Iran und wenn es jetzt bei euch klingelt, dann wisst ihr was das heißt, IS und Gewalt, ich gehe mal davon aus das euch meine Geschichte wie ich es nach Amerika schaffte nicht interessiert.......aber ich werde sie trotzdem erzählen. Ich lebte damals in Teheran mit meiner Familie, also meine Mutter und meine Schwester. Jetzt stellt sich die Frage: Warum kein Vater? Was ist passiert? Naja, er ist tot und sein Tod war der ausschlaggebende Punkt weshalb wir flüchteten. Er wurde damals unschuldig von IS-Soldaten ermordet, bzw. brutal erschossen, aber das greife ich nicht erneut auf! Die Planung war nicht sehr einfach und erforderte viel Hilfe von allen. Wir mussten auf einen ruhigen Moment warten, zum Glück dauerte es nicht lang und es gab einen Waffenstillstand, es war nur klar ob sich alle daranhalten werden, aber warten kam nicht in Frage. So rannten wir so schnell es ging zu unserem Bus, der Bus hat uns und andere Flüchtlinge an das Meer gefahren, von wo aus es mit Booten weiter ging. Während der Busfahrt hatte ich Todesangst, denn es hätte doch jederzeit ein Terrorist aus der Ecke kommen können und hätte uns dann erschossen. Ich hatte für eine Zeit lang mit meinem Leben angeschlossen, da wir Leute Schüsse hörten und diese uns sehr beunruhigten. Zum Glück ging alles gut und wir kamen an unserem Boot an und anders als die meisten Flüchtlingsboote hatten wir ein richtiges Boot, es war auch garnicht so klein, wir hatten immerhin alle genug Platz und nach einer tagelangen Fahrt mit dem Boot kamen wir in Italien an, wir waren wirklich am Arsch der Welt und von dieser Sekunde an waren wir komplett auf uns alleine gestellt. Wir hatten Glück und nicht weit von unserem Anlegepunkt war eine Bahnstation und somit zahlte es sich doch aus, dass ich in meiner alten Heimat unsere letzten Iral gegen Euro eintauschte und somit konnte ich uns Zugtickets nach Deutschland leisten. Zum Glück kann man bei den Automaten die Sprache auf Türkisch stellen, denn diese Sprache verstehe ich. Die Züge fuhren alle 30 Minuten und so ging es los. Es gab eigentlich nur 2 schwierige Punkte auf der Strecke, einmal die österreichische und einmal die deutsche Grenze, somit mussten wir auf das Glück und Allahs Hilfe hoffen. Doch ich will euch ja nicht meine Zugreise vorenthalten, also, nachdem wir es zum richtigen Gleis schaffen dauerte es noch etwa 15 Minuten bis der nächste Zug eintraf, es waren gefühlt die längsten 15 Minuten meines ganzen Lebens, bisher. Meine Gedanken schwankten von Freude „Endlich ein richtiges Leben", bis hin zu „Du wirst sterben oder verhaftet werden". Doch endlich war es soweit und der Zug traf ein. Wir stiegen in den Zug ein und es dauerte nicht lange und es kam ein Kontrolleur, er fragte uns nach unseren Fahrscheinen und obwohl ich einen hatte rutschte mir mein Herz in die Hose und ich bekam Angst, ich sagte also meine gelernten Worte „Ja, hier sind die Fahrscheine" und zum Glück sagte er das Alles in Ordnung war und er ging weiter, irgendwann schliefen wir alle ein, wir waren auch sehr müde durch die ganze Fahrt bis mach Italien. Ich wachte als erster im Zug wieder auf und musste feststellen das wir etwa 20 Minuten vor der österreichischen Grenze waren, deshalb weckte ich schnell meine Mutter und meine Schwester auf, wir fingen an zu beten das wir nicht an der Grenze kontrolliert werden. Doch irgendwann waren es nur noch 10 Minuten bis zur Grenze, dann 5 und zum Schluss nur noch eine und kein Polizist stieg ein, um Pässe zu kontrollieren und wir fuhren weiter. Die Fahrt durch Österreich war wunderschön, die Berge waren eine der schönsten Sachen, die ich je in meinem Leben gesehen habe, doch betrübt von der Schönheit der Berge hätten wir fast nicht bemerkt das es langsam auf die deutsche Grenze zu ging. Wir wussten das dies die gefährlichsten Minuten werden. Es waren nur noch 5km bis zur Grenze, dann 2 und dann 1ner und wir waren in Deutschland und in unserer Freude bemerkten wir nicht das während unseres ersten Stopps in Deutschland zwei Polizisten eingestiegen waren und so kamen sie langsam in unsere Richtung und wir hörten nur aus dem Wagon von nebenan das Wort „Passkontrolle".

Am anderen Ende des Horizonts Where stories live. Discover now