Das Treffen

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Es war Mittwochnachmittag und ich versuchte mich hübsch zu machen. Meine Eltern wussten gar nicht, zu wem ich gegen würde, weil ich es ihnen nicht erzählen wollte. Ich hatte Angst, dass sie meinen, dass ich in Michael verliebt bin (stimmte ja sogar, aber ich wollte nicht, dass sie Verdacht schöpften). Ich ging aus dem Haus und meine Eltern waren noch in der Arbeit. Ich sollte pünktlich zurück sein, was aber schwer werden könnte. Als ich also das Haus verließ, fiel mir ein, dass ich gar nicht wusste, wo Michael wohnt! Ich dachte nochmal genau nach, ob er es mir gesagt hatte... Aber ich war mir 100%ig sicher, dass dies nicht der Fall war. Ich fühlte mich ziemlich doof. Wie kann man so blöd sein und nicht fragen? Typisch Isabell eben, ich zog peinliche Situationen wie ein Magnet an.
Plötzlich fuhr eine große Limousine an unsere Wohnung. Es war jene, die ich schon am ersten Schultag dieses Jahres gesehen hatte! Sie blieb stehen und eines der Fenster fuhr herunter. Dahinter verbarg sich Michael und lächelte mir zu! Wie süß sein Lächeln war!

,,Na, willst du rein?", fragte er etwas schüchtern. Ich grinste und sagte natürlich Ja. Damit hätte ich echt nicht gerechnet! Ich stieg ein und setzte mich auf einen der Sitze.

,,Und wo wohnst du jetzt?" Fragte ich Mike.

,,Wirst du schon sehen", antwortete er. Warum wollte er es nicht sagen? Ich starrte aus dem Fenster und wollte irgendwas sagen, aber mir fiel nichts Passendes ein. Michael fing an etwas zu summen. Kannte ich den Song?  Ich hatte ihn noch nie gehört...

,,Was für ein Song ist das?", wollte ich wissen.

,,Ich bin mir noch nicht sicher, wie ich ihn nennen soll. Ich glaube ich nenne ihn Liberian Girl."

,,Er ist wunderschön!"

,,Danke. Ich muss aber noch überlegen, ob ich einen Kurzfilm dafür mache."

,,Meinst du nicht Musikvideo?", fragte ich.

,,Ja es ist das gleiche, aber ich bevorzuge den Ausdruck Kurzfilm."

War ja interessant, das wusste ich gar nicht. Ich glaubte, es gab noch einiges von ihm, von dem ich keine Ahnung hatte...

Als das Auto dann langsamer wurde, konnte ich ahnen, dass wir angekommen waren. Ich stieg aus und Tada! Das Zuhause von Michael Jackson. Es war RIESIG. Und damit meine ich auch riesig. Vor allem, wenn man wie ich nur eine Wohnung gewohnt ist. ,,Wow", murmelte ich. Dann suchten meine Augen wieder nach Michael. Er ging Richtung Eingang und ich gleich hinterher. Ich war ganz aus dem Häuschen, das hatte er bemerkt und er kicherte. ,,Was ist so komisch?", wollte ich wissen und wurde ganz rot dabei. ,, Nichts, ich  finde es nur süß wenn du so staunst", erwiderte er. Er machte die Tür auf und sagte: ,,Ladys first!"

Michael be mineWo Geschichten leben. Entdecke jetzt