Der Preis des Berühmt-seins

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Der Traum:
Ich lief die Straße entlang und es hatte geregnet. Michael war ein kleines Stückchen vor mir. Jeder Schritt den ich machte, bewirkte einen großen Wasserspritzer und ich war von oben bis unten Nass. Ständig blitzte etwas, aber es war kein Gewitter, sondern das Blitzen von Kameras. Es waren Paparrazi die uns verfolgten. Viele saßen auf Motorrädern. Sie verfolgten uns mit einer Geschwindigkeit die mir richtige Angst einjagte. Wo waren Michaels Bodyguards? Und warum wurden wir verfolgt? Ich keuchte vor lauter Anstrengung. Plötzlich konnte ich Michael nicht mehr sehen. Hatte ich ihn aus den Augen verloren? Mein Herz raste immer schneller und meine Beine wurden immer schwerer. Verzweifelt rannte ich weiter und rief seinen Namen.... Michael.. Michael...

,,Michael!", rief ich laut und wachte erschrocken auf.
Die ganze Klasse starrte mich verdutzt an...
,,Isabell, hast du schon wieder geschlafen!?", fragte Mrs Lewis gekränkt und verärgert zugleich. Ich konnte fühlen dass ich rot wie eine Tomate wurde und entschuldigte mich. Mir war es unfassbar peinlich und ich konnte sehen wie Melanie schadenfroh grinste. Dann blickte ich zu Michael der mich auch anschaute, als ob ich ins Irrenhaus gehörte. Irgendwie war ich ein totaler Pechvogel! Außerdem fragte ich mich was mein Traum zu bedeuten hatte? Mrs. Lewis behielt mich nun im Auge und war wütend auf mich , das war unübersehbar.

Den restlichen Schultag waren Michael und ich vom Unterricht total abgelenkt. Wir starrten uns ständig an und hielten Händchen. Es war so ein wunderschönes Gefühl neben ihm zu sitzen und seine warmen Hände zu fühlen. Ich hätte ihn sogar küssen wollen und ich wusste er wollte es auch, aber das konnte man im Unterricht ja schlecht machen. Ich hatte mal wieder dieses typische Kribbeln im Bauch und jede einzelne Sekunde mit ihm war einfach wunderschön...

In der Mittagspause wäre ich so gerne mit Michael in die Eisdiele gegangen. Ich war sogar kurz davor gewesen ihn zu fragen, bis mir einfiel, dass er ja Michael Jackson war. Wenn man mit ihm Zeit verbracht hatte kam er einem wie ein ganz normaler Junge von nebenan vor. Man vergaß einfach dass er ein Superstar war. Ich hätte auch gerne vorgeschlagen mit ihm ins Kino zu gehen, diese Möglichkeit blieb uns aber natürlich auch verwehrt..

Michaels Perspektive:

Ich konnte sehen dass Isabell die Stirn runzelte. Sie sah nachdenklich aus. Bedrückte sie etwas?
,,Hey alles ok Isa?"
,,Jaja", antwortete sie in Gedanken versunken.
,,Sicher?", fragte ich nach.
,,Mhm", war ihre einzige Antwort. Hörte sie mir denn überhaupt zu? Ich testete es.
,,Weißt du was? Gestern habe ich ein UFO gesehen. In dem UFO haben die Aliens meine Musik gespielt und dazu getanzt."
,,Ja", sagt sie und schaute aus dem Fenster. War das ihr Ernst? Dann räusperte ich mich demonstrativ. Und dann noch einmal, bis ich sie endlich aus ihren Gedanken gerissen hatte. Verwirrt kuckte sie mich an.
,,Wieso schaust du mich so an?", fragte sie.
,,Ach nichts, ich hab dir nur soeben von Aliens erzählt die zu meiner Musik in ihrem UFOs getanzt haben. Ganz normal.." Ich musste schon zum Grinsen Anfangen als ich Isabells Reaktion sah.
,,Sorry, hab nicht aufgepasst", erwiderte sie verlegen und man konnte sehen dass es ihr ein bisschen peinlich war.
,,Wieso bist du so nachdenklich?" ,wollte ich wissen.
,,Ach, nichts Wichtiges. Ich würde gerne mit dir zur Eisdiele oder so gehen, aber dann fällt mir ja wieder ein, dass das nicht geht..."
Dann antwortete ich nichts und nickte nur. Was sollte ich sagen? Ich fand es mindestens genau so schrecklich. Meine Berühmtheit war wie ein Kerker für mich, in dem ich gefangen war. Ich konnte ja schon von Glück reden in eine normale High School zu gehen um meinen Schulabschluss zu machen. Meine einzige Angst war im Moment aber nur, dass Isabell das vielleicht nicht verkraften könnte, mit einem Superstar zusammen sein und dass sie sich eventuell trennen wollen würde. So lange die Medien noch nichts wussten hatte sie ja noch ihre Privatsphäre...

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⏰ Letzte Aktualisierung: Nov 20, 2015 ⏰

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Michael be mineWo Geschichten leben. Entdecke jetzt