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„Das versteh ich Süße“ sagte Mila und drückte ihre Tochter enger an sich. „ich wüsste nicht, was ich machen sollte, wenn dein Vater sterben würde. Ich würde austicken.“ erzählte sie ihrer Tochter. „ich bin auch kurz vorm Austicken“ sagte sie zu ihrer Mum

Ein Jahr später

Noch immer ist Selena nicht über den Tod ihres Freundes hinweggekommen. Jeden tag besucht sie sein Grab und legt eine weiße Rose hin. Egal ob Winter oder Sonne. Sie machte es gerne.

Nach außen hin, versucht sie fröhlich zu sein, doch innerlich macht ihr der Tod von Ansel total zu schaffen. Richtig gelacht hat sie ewig nicht. Zuletzt an einem Abend mit Ansel. Und das ist Ewigkeiten her.

Gerade stand Selena mal wieder in ihrem Bad vor der Spiegel und hielt eine Klige in der Hand, mit der sie sich über die Pulsadern glitt. Das ist bereits das zweite Mal, das sie veruscht sich umzubringen. „ich will zu dir Ansel. Ich kann nicht ohne dich.“ sagte sie weinend und schnitt immer und immer wieder über ihre Pulsadern. „Schatz? Kommst du essen?“ fragte ihre Mum, als sie in Selenas Zimmer kam. Doch sie bekam keine Antwort. Selena sah nur zu, wie das Blut von ihrem Arm tropfte und es immer mehr wurde. Irgendwann war es dann zu viel für sie und sie brach zusammen. Mila öffnete grad das fenster in Selenas Zimmer, als sie einen dumpfen Aufschlag hörte. „Selena?“ fragte sie und ging zum Bad, wo sie die Tür öffnete. Sie schrie als sie Selena leblos am Boden sah und rief nach Scooter. Dieser kam sofort hochgerannt und war zu erst geschockt, als er Selena so sah. Doch er fing sich schnell wieder und versuchte die Blutung zu stoppen, während Mila einen Krankenwagen rief. „Selena, halt durch. Der Arzt kommt gleich“ sagte Scotter zu seiner Tochter, doch sie reagierte nicht.

Stunden später wachte Selena auf undblinzelte nur leicht. Zu Müde war sie noch, doch nahm sie Stimmen wahr, die in ihrem Zimmer sprachen. „Das ist das zweite Mal, das sie versucht hat sich umzubringen“ sagte ihre Mum weinend zu dem behandelnden Arzt. Scooter strich seiner Frau sanft über den Rücken und sah zum Arzt.“Wir müssen sie in eine Klinik bringen. Sie braucht eine Therapie.“ sagte der Arzt. „Sie hatte schon eine, das hat nichts gebracht.“ sagte Scooter daraufhin, doch der Arzt schüttelte den Kopf. „ich meine auch keine normale Therapie. Sie müsste etwas weiter weg, wo sie auch auf andere Gedanken kommt. Wo sie nicht jeden tag an den Tod ihres Freundes erinnert wird.“ sagte der Arzt daraufhin und Selena riss ihre Augen auf. „Was? Nein, ich will hier nicht weg. Ich kann dann Ansel nicht mehr besuchen“ sagte sie unter Tränen. Mila ging sofort zu ihr. „Der Arzt hat recht Süße. Du musst auf andere Gedanken kommen. Das ist der einzigste Weg.“ sagte Mila unter Tränen zu ihrer Tochter. „ich will dich nicht verlieren Süße.“ sagte sie weiter. „Du verlierst mich nicht Mum. Ich versprechs.“ sagte Selena weinend zu ihrer Mum. „Das hast du auch damals gesagt, als du die Tabeletten genommen hast. Und? Wo liegst du jetzt? Du hast dein versprechen gebrochen“ meinte Mila weinend. „Ansel hat seins auch gebrochen. Er meinte er würde mich niemals verlassen. Und wo ist er jetzt?“ schrie Selena jetzt. Der Arzt ging zu ihr. „Selena, es ist das Beste für dich. Wir wollen nur, das du weder ein normales Leben führen kannst.“ sagte er. „Aber dazu brauch ich Ansel“ sagte Selena weinend und fasste kurz an ihren verband an ihrem Arm. Dieser brannte grad höllisch. „Selena, wir werden dich nicht einfach in psychiatrie oder so stecken. Keine Angst, das macht es nicht besser. Aber nur eine Stunde von hier, gibt es eine Private Kinderklinik.“ sagte der Arzt. „Und ich jetzt bin ich wieder ein kleines Kind oder was?“ schrie sie schon. „nein“ fing der Arzt an. „Aber diese Klinik hat die besten Therapeuten. Sie nehmen Teenager auf bis sie 19 sind. Und sie sind auch au solche Fälle spezialisiert.“ erzählte er. Mila und Scooter nickten. „Das klingt doch gut. Du hast du Leute in deinem Alter. Die vielleicht das gleiche Schicksal mit dir teilen“ sagte Mila. Selena schüttelte den Kopf. „Aber dann kann ich Ansels Grab nicht mehr besuchen.“ sagte Selena wieder unter Tränen. Mila setzte sich zu ihr und nahm sie in den Arm. „Wir werden mit Dad jeden tag eine weiße Rose hinbringen. Das versprech ich dir Schatz.“ meinte Mila zu ihr. Selena weinte einfach weiter in ihrem Arm, nickte aber. Langsam begriff, das es so nicht weiter ging. „Ansel hätte nicht gewollt, das du so lebst wie jetzt. Er wäre sicher enttäuscht.“ sagte Scooter und Selena sah ihn an. Aber sie sagte nichts. „ich will in seinen Armen liegen Dad“ sagte sie. „das geht nicht Spatz“ sagte er und hockte sich vor ihr Bett. Der Arzt ging zu Tür. „ich werde Selena in der Klinik anmelden und alles weitere klären.“ sagte er. Scooter nickte zu ihm und wandte sich wieder seiner weinenden Hand.

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