30

1.5K 121 8
                                    

Selena

Ich sah aus dem fenster, während mein Dad zum Krankenhaus fuhr. Mum saß vorne und hatte ihre Hand auf ihrem Bauch. Ich freute mich schon sehr auf das Baby.

Als wir ankamen, half Dad mir raus und legte seinen Arm um mich und Mum nahm meine Hand. „Justins Mum wird mich hassen“ sagte ich leise. „Das wird sie nicht Schatz. „ sagte Mum ruhig und drückte meine Hand. Langsam liefen wir zur Intensivstation. Dort saß Pattie immer noch. Ich hatte Angst zu ihr zu gehen, da ich dachte, das sie mich total hasst, weil ich weggelaufen bin. Doch sie lehrte mich eines Besseren. „Oh mein Gott Selena“ sagte sie, stand auf und nahm mich in den Arm. Überascht erwiederte ich. „Tut mir leid, das ich weggerannt bin“ sagte ich zu ihr und verlor wieder Tränen. Sie löste sich aus unserer Umarmung und sah mich an. „Selena, ich versteh das doch. Justin hat mir erzählt, was dir passiert ist. Es ist völlig verständlich.“ sagte sie leicht lächelnd zu mir. „Du bist mir nicht böse?“ fragte ich. „Natürlich nicht“ lächelte sie. Ich sah durchs Fenster und legte meine rechte Hand an die Scheibe. „Wie geht es ihm?“ fragte ich und sah weiter zu Justin. Er sieht so friedlich aus. Ich lächelte etwas.

Mein Traum hat mir wirklich sehr geholfen. Ich weiß, das Justin auch noch hinter ir steht und ich immer auf ihm zählen kann.

„Naja, er hat zum Glück nicht diesen Virus. Der konnte zum Glück nicht nachgewiesen werde“ lächelte sie zu mir. „Aber was hat er dann?“fragte ich sie. „ich weiß es nicht Süße“ sagte sie. „Das sind übrigens meine Eltern“ sagte ich und zeigte auf Mum und Dad. „Hallo, ich bin Mila. Und das ist mein Mann Scooter“ sagte Mum und reichte Pattie die Hand, die Pattie lächelnd schüttelte. „Ich bin Pattie. Freut mich“ lächelte Pattie und sah auch wieder zu Justin. „Darf man noch nicht rein?“ fragte ich sie. Sie schüttelte den Kopf. „Nein, aber wir hoffen es bald.“ meinte sie seufzend.

Ich setzte mich mit mum und wir redeten. Auch wenn ich jetzt hier nur sitze, fühle ich mich ihm näher, als ich eignetlich bin.

Nach einer Weila kam seine Ärztin. „Wissen Sie was Neues?“ fragte Pattie und stand auf. Die Ärztin schüttelte den Kopf. Sie ging in Justins Zimmer, untersuchte ihn und überprüfte seine Werte. Ich ging zum Fenster und sah Justin an. Meiner armer prinz. Ich will doch nur wieder in seine wunderschönen Haselnussbraunen Augen sehen und mit ihm lachen, mit ihm kuscheln, seine Lippen auf meinen Lippen spüren.

Ich verlor Tränen, denn ich wollte Justin eigentlich bei mir haben. Seine Arme um mir spüren. Doch das konnte ich nicht. Dann kam seine Ärztin wieder raus. „Seine Werte sind eineigermaßen stabil.“ sagte sie. „Aber??“ meinte Dad dann. Er konnte sofort bei jedem raushören, wenn ein aber in der Luft lag. Die Ärztin seufzte. „Seine Organwerte verschlechtern sich immer mehr. Wir müssen ihm Medikamente dagegen geben.“ sagte sie. Ich verlor Tränen.

Wieder legte ich meine Hand an die fensterscheibe. „wir sehen uns sicher bald wieder Schatz“ flüsterte ich. „Und solange werden wir Justin auch im Koma lassen müssen“ fügte die Ärztin hinzu und ich sah zu ihr. Weiter flossen Tränen über meine Wangen und Mum nahm mich in den Arm.

Pattie kam ebenfalls dazu. Ich weiß echt nicht, ob ich das alles verkrafte. Erst verlier ich Ansel und jetzt bin ich auch kurz davor Justin zu verlieren. Dabei hat er mir doch versprochen, mich nicht allein zu lassen. Und daran wird er sich auch halten. Hoffe ich zumindest.

Die Ärztin redete noch kurz mit pattie und ging dann. Ich sah ihr nach und sah wieder zu Justin. Dad legte seine Hand auf meine Schulter . „Er wird es schaffen Süße. Und seine Mum ist ist auch wirklich sehr nett“ sagte er. Ich musste lächeln. „Dann wirst du Justin erst recht lieben Dad“ sagte ich kichernd. Mum und Pattie waren in der Cafeteria um etwas zu trinken zu holen. „Das glaube ich dir gern Shatz“ sagte Dad lachend. Er umarmte mich und ich erwiederte. „Ach übrigens.“ fing Dad an und ich sah zu ihm. „Was denn?“ fragte ich ihn. Er lächelte. „Dr. Winslet meinte, wenn du regelmäßig zur Therapie erscheinst und solche Fortschritte machst, darfst du in zwei Wochen nach Hause“ sagte er lächelnd. Ich fiel ihm um den Hals. Das hatte ich noch gar nicht gehört. Ich hätte damit gar nicht gerechnet, nach meinem Rückfall gestern. Und trotzdem ist sie so optimistisch. Sie glaubt trotzdem fest an mich. Denn jeder meinte zu mir, sie könnten sich auch in meine Lage versetzen. Grade erst den Freund verloren und dann noch kurz davor die neugewonnene große Liebe zu verlieren? Hier versteht mich jeder. Deswegen ist mir Dr. Winslet auch nicht sauer. Ich setzte mich mit Dad hin. Er legte wieder seinen Arm um mich und ich lehnte mich an. „Daddys kleines Mädchen“ sagte er leicht lachend. Ich kicherte und sah Mum und Pattie wiederkommen.

8 Kommies und 25 Votes?

So Little TimeOù les histoires vivent. Découvrez maintenant