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Als Chittaphon nach Haus kam und sich geduscht und sich fertig gemacht hatte, war es schon fast zu spät, denn nach etwa zehn Minuten, in denen er am Sofa gesessen hatte, klingelte es. Seine Mutter kam erfreut aus der Küche, sie hatte gerade das Essen gekostet, welches ihre Hausfrau gekocht hatte, ob es gut sei, was Schwachsinn war, da ihre Hausfrau nie schlecht kochte. Chittaphon mochte es dennoch nicht, wenn ihm von ihr etwas gekocht wurde.

„Chittaphon, unsere Gäste sind da!”

Chittaphon stand auf und steckte sein Handy in die Hosentasche, während er zum Eingang ging und Taeil und seine Eltern begrüßte. Er hielt den Blickkontakt mit Taeil etwas länger und sie schenkten sich ein aufmunterndes Lächeln.

„Ihr könnt euch einfach zu Essen nehmen, es gibt noch Essen in der Küche”, erklärte Chittaphons Mutter lächelnd.

„Vielen Dank”, sagte Taeils Vater, ebenfalls lächelnd.

Sie begannen zu essen und mit jedem Wort, mit dem ihre Eltern versuchten ein Gespräch aufzubauen (egal mit wem), wurde die Stimmung immer stickiger und ungemütlicher, bis sie schwiegen.

„Da die Hochzeit in weniger als zwei Wochen stattfindet, wollten wir einmal gemeinsam essen.” Wenn Chittaphons Mutter gerade versucht hatte, die Spannung im Raum zu heben, hatte sie es nicht geschafft.

Chittaphon und Taeil sahen sich für einen Moment an, ihre Herzen klopften vor Nervosität, was passieren würde. Dann nickte Chittaphon ihm zu.

„Es ist schön, dich endlich nach Wochen wiederzusehen, abgesehen von den Planungen der Hochzeit, Chittaphon.”

Taeils Eltern lächelten über diesen Kommentar und kauten genüsslich weiter. Chittaphons Eltern ließen ihr Besteck sinken und sahen verwirrt zu ihrem Sohn.

„Wir dachten, du triffst dich mit Taeil…? Die vielen Male in den letzten Wochen, in denen du aus dem Haus gegangen bist, du hast gesagt, du würdest mit Taeil essen gehen. Aber du ist nicht mit ihm gegangen? Mit wem dann?”, fragte sein Vater, seine Stimme klang gedämpft und auf Taeils Eltern schienen nun zu verstehen, was los war.

„Ich habe einen Freund.”

„Ich auch”, sagte Taeil sofort darauf.

Taeils Mutter verschluckte sich an ihrem Essen. „Wollt ihr uns eure Freunde nicht vorstellen?”

„Ihr kennt ihn schon”, sagte Taeil.

„Wer ist es?”

„Der Sohn der Bäckerei Lee, ein paar Straßen weiter von uns.”

Erneut herrschte unangenehme Still am Tisch.

„Und dein Freund? Du kannst ihn uns schließlich auch vorstellen, oder?”, fragte Chittaphons Vater.

Er hüstelte. „Ja, kann ich.”

„Ich glaube, wir sollten gehen. Vielen Dank, für das Essen, es war sehr gut.” Taeils Mutter stand zuerst auf, dann ihr Mann und ihr Sohn.

„Es war uns ein Vergnügen. Ich denke, ihr findet alleine hinaus?”

„Ja, nochmals danke.”

Taeil schenkte Cittaphon noch ein siegessicheres Grinsen, was sich aber nicht ganz mit seinen Augen widerspiegelte, denn wer wusste schon, ob dieser Plan bis zum Ende funktionieren würde?

Als die Haustüre ins Schloss fiel, wandten sich seine Eltern zu ihm. „Du wirst ihn uns bis Ende der Woche vorstellen.”

Chittaphon nickte. Der Appetit war ihm vergangen und ohne ein weiteres Wort ging er in sein Zimmer. Für den restlichen Tag kam er nicht heraus und er verkroch sich mit seinen Büchern in sein Bett.

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Langsam geht mir hier die Motivation aus oof.

Es neigt sich eigentlich schon dem Ende zu 🥴

ɴᴏᴛ ᴀs ᴘʟᴀɴɴᴇᴅ | johntenМесто, где живут истории. Откройте их для себя