stormproof // sturmerprobt

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I'm longing for your embrace,
so in your arms
I find my escape.
Raging storms are coming my way,
but your soothing whispers
make me want to stay.
They make me believe
that I don't have to run,
that we can take,
whatever may come.
Your loving touch calms me down
and my walls are tearing,
crumbling without a sound.
And I don't want to cry
but my tears have a heartbeat of their own,
and you just whisper
that I'm not alone.
Because you know,
that my weakness doesn't mean
I'm not strong,
you know that I'm trying with all that I am
to just hold on.
Your arms are my castle,
keeping me safe,
not even the ocean can tear it down
with her crashing waves.

And I keep thinking
that I found my silence before the storm
but the moment I look at you,
your features deform.
Your body becomes skies and stars
and all that's left behind
are unknown galaxies
and broken moon glass.
And I'm reaching out to you
but my fingers only feel dust
and I try to adjust
to the strange feeling
that makes me unbelievable sad,
because I lost something
I never had.

The darkness comes crashing down again
like pouring rain
and I strengthen my shoulders
even though I feel drained.
Thunder is growling
and lightning shows me my way
and I go forward
even though I want nothing more than to stay.
But I know here is nothing
but the broken ruins of myself,
blood from open wounds is gushing
and breathing hurts like hell.

But I go forward,
on my lips a silent battle cry
while I'm dragging my sword behind.
I strengthen my walls,
because once they crumble,
I'm going to break
and I don't need to leave shattered pieces
on my way.

And while I'm walking forward,
I'm thinking about galaxies I never knew
and moons that once were whole
and maybe along my way you'll find me
so that I no longer have to do this alone.



//



Ich sehne mich nach deiner Umarmung,
also finde ich meine Flucht in deinen Armen,
ein Sturm zieht herauf,
doch du wisperst nur leise meinen Namen.
Deine flüsternden Worte
bewegen mich zum Bleiben,
sie lassen mich glauben,
dass ich nicht mehr rennen muss,
denn du kämpfst an meiner Seite.
Deine sanften Berührungen
reißen lautlos meine Mauern nieder
und ich möchte nicht weinen,
aber meine Tränen finden ihren eigenen Herzschlag wieder.
Du flüsterst mir zu,
dass ich nicht alleine bin,
denn du weißt,
dass meine Tränen keine Schwäche sind.
Du weißt, dass Weitermachen Stärke beweist
und dass Atmen manchmal wie das Schwerste auf der Welt erscheint.
Deine Arme sind meine Burg,
die mich in Sicherheit bringen,
nicht einmal die tosenden Wellen des Ozeans,
können sie nieder ringen.

Und ich beginne zu glauben,
dass ich meine Ruhe vor dem Sturm gefunden habe,
doch sobald ich ansetze,
etwas zu sagen,
sobald ich meinen Kopf hebe,
um dich anzusehen,
bist du nicht mehr in meiner Nähe.
Ich strecke mich nach dir aus,
doch deine Gestalt
wird zu Himmeln und Sternen,
sie verliert sich in unantastbare Fernen.
Unbekannte Galaxien bleiben zurück
und Mondscherben bedecken den Boden,
und ich bin noch hier,
in Sternenstaub verwoben.
Da ist Leere in mir
und ein schwarzes Loch,
gefüllt mit Watte,
ich habe etwas verloren,
was ich niemals hatte.

Dunkelheit fällt vom Himmel,
wie Regentropfen lässt sie mich ertrinken
und ich richte mich auf,
auch wenn ich mich fühle,
als würde ich versinken.
Donner kracht
und Blitze erhellen meinen Weg,
ich laufe weiter,
doch ich möchte nicht weitergehen.
Aber ich weiß selbst,
dass ich hier nichts anderes finde,
als meine zerbrochenen Ruinen,
die vor langer Zeit unzerbrechlich erschienen.
Offene Wunden bluten
und jeder Atemzug brennt
aber ich gehe weiter,
einen Weg, den ich nicht kenne.

Ein stummer Schlachtruf auf meinen Lippen
und ich ziehe mein Schwert hinter mir her
und damit sie nicht fallen,
werden meine Mauern gestärkt.
Denn ich weiß,
wenn sie reißen,
werde ich brechen
und ich hinterlasse meine Scherben
ganz sicher nicht auf dieser Fläche.

Also gehe ich weiter
und ich denke nach,
über Galaxien,
die ich niemals sah
und Mondscherben,
die einmal vollkommen waren.
Und vielleicht,
ganz vielleicht,
werde ich dir auf meinem Weg begegnen
und dann muss ich nicht mehr alleine
weitergehen.

SchwerelosWhere stories live. Discover now