Kapitel 6.1 - Die Schwarmversammlung

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Lichtis Quatschecke:

Und da wären wir schon - beim vorletzten Kapitel dieses Teils. :D

Ich weiß, ich weiß - ich hatte mal was von 10 Kapiteln geschrieben. Aber das Ende von Kapitel 10 ist einfach zu langweilig. Mir gefällt da das Ende von Kapitel 7 wesentlich besser, als Abschluss. ^^'' Und weil es eh meine Geschichte ist, dachte ich letztendlich: "Aaaaach - egal. Dann hat der nächste Teil halt 13 Kapitel." *hust*

Auf jeden Fall möchte ich mich an dieser Stelle auch bei allen Bedanken, die es bis hierhin geschafft haben! Und ganz besonders an die, die tatsächlich immer fleißig voten und kommentieren! Ich freu mich jedesmal einen Kullerkeks, wenn ich das in den Benachrichtigungen sehe! :D

Ich hoffe, ihr habt auch weiterhin ein bisschen Freude am Lesen!

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28. Jir'Lore, 2145 n.n.O

Innerlich verfluchte ich gerade jeden einzelnen Moment meines Lebens, der mich in meine jetzige Lage gebracht hatte: Sport. Unter-Wasser-Kampf, um genau zu sein.

Ich hasste Sport.

Vor allem Aufwärmübungen.

Zugegeben: Schwimmen üben unter Wasser war ja eine naheliegende Sache. Andere Übungen aber, wie zum Beispiel einen verfluchten Hampelmann, waren einfach mörderisch gegen den Widerstand des Wassers.

Doch es gab kein Entkommen. Jedes Schwarmmitglied war verpflichtet, mindestens ein Mal im Zyklus zum Training zu erscheinen, egal ob normaler Mensch oder Flussmensch. Ich hatte einmal versucht, einfach nicht hinzugehen, was darin geendet hatte, dass ich in eine höchst unangenehme Unterhaltung mit Ricco geraten war, warum ich das Training hatte ausfallen lassen. Der Krieger war für die Kampfausbildung der Flussbräute und -bräutigame zuständig. Die Leidenschaft, die er dafür an den Tag legte, fand ich jedes Mal aufs Neue beängstigend.

Und jetzt war ich wieder hier und fürchtete den kommenden Morgen. Denn die paar Mal, die ich bisher an diesen Trainingsstunden teilgenommen hatte, waren in reine Qual und tagelangen Muskelkater ausgeartet – und es gab keinen Grund zu glauben, dass es diesmal besser werden würde. Immerhin hatte ich heute einen Hoffnungsschimmer: Einen Plan, wie ich der Tortur früher entkommen konnte.

Das Schlimmste war, dass es allen anderen unglaublich leicht zu fallen schien. Gerade die Männer stachelten sich mit lautem Rufen immer weiter an.

>>Schneller kannst Du nicht?<<

>>Pah! Ich mach langsam, damit Du die Illusion hast, mithalten zu können!<<

Dazwischen hörte ich Riccos Antwort, der sich gerade lachend in das Gespräch einmischte: >>Ach ja? Das war doch meine Strategie für euch!<<

Ich hasste Sport.


Und dann, als ich dachte, ich könnte mich nur noch auf dem Boden zusammenrollen und bewusstlos werden, hörte Ricco endlich auf, uns Instruktionen und Anfeuerungen zuzurufen. >>Geschafft. War doch gar nicht so schlimm, oder?<<

Ich ächzte leise – es klang verdächtig nach einem Wimmern, was mir einen kritischen Blick von meinem Nebenmann einbrachte, der nahe genug schwamm, um mich zu hören. Immerhin hatten die Anderen mit ihren Witzen aufgehört und sahen ebenfalls einigermaßen erschöpft aus. Alle außer Ricco – obwohl er alle Übungen mit vollem Einsatz mitgemacht hatte. Trotzdem sah er so erholt aus, als wäre er gerade erst vom Frühstück gekommen.

Welche Flussfrau war nur auf die Idee gekommen, ihn mit zum Schwarm zu bringen? Neigte sie zur Selbstgeißelung? Hastig schob ich die Gedanken beiseite, nur falls wer auf die Idee kam, ein Gespräch mit mir anzufangen. Es musste niemand mitkriegen, wie ich gedanklich über Ricco lästerte, als er die nächste Übung einleitete: >>Da manche von euch nicht so viel für Konditions- und Krafttraining übrig haben<< Er zwinkerte in meine Richtung und nicht wenige Köpfe drehten sich zu mir um.

Des Wassermanns Weib II - berührtWhere stories live. Discover now