Chick-Lit

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Liebes Tagebuch,                      04.11.20

Wenn man mir früher gesagt hätte ich würde eine Mischung aus Musical-Fan, schlechten Humor-Liebende und Detektivgeschichten-Mögende, verrückte Person werden hätte ich ihm einen Vogel gezeigt, denn damals war ich eine Reitende, rosane Ballerina, die ihrer besten Freundin immer versucht hat alles nachzumachen. Ein wenig tragisch, wenn ich mal so darüber nachdenke...

Besagte Freundin ist immer noch eine gute Freundin, aber nachmachen tu ich ihr nicht mehr. Zum Glück, sonst wäre mein Leben ja nur eine schlechte Kopie ;).
Und apropos Leben. Mein Leben. Wie fing das nur an?

Ich schätze mal es kam so, dass meine Eltern Sex hatten (gruselige Vorstellung, ich weiß, aber wenn es anders gewesen wäre müsste ich mir wahrscheinlich Sorgen machen). Und badabim, badabum aus einer Bohne im Weltall wurde ein Alien und schwups war ich da. Mit einem Kaiserschnitt, weil ich es irgendwie geschafft hatte mich in Mamas Bauch zu erhängen.

Als nächstes tauften sie mich, Maya. Zumindest hätten sie mich so genannt wäre da nicht der Nachname meines Vaters gewesen (Meyer). Maya Meyer wäre aber auf jeden Fall sehr einprägsam gewesen. Und der Grund das ich dir nicht meinen echten Namen nenne ist der, dass wenn ein anderer „aus Versehen" mein kleines Tagebuch liest er nicht sofort darauf kommen würde das es meins ist. Uups jetzt habe ich mich verraten...;)

Also man nenne mich bitte Maya M. Und der eigendlich Grund aber, wieso ich dich angeschafft habe, liebes Tagebuch, ist dieser hier:
Chick-Lit.

Bis vor zwei Wochen hatte ich nicht mal gewusst was Chick-Lit eigendlich bedeutet und ich wette du weißt es auch nicht, denn es ist irgendwie witzig:

Chick-Lit ist eine Wortzusammenknüpfung, also Chick (eng. Tussi) und Lit (eng. Abk. Literature - Literatur) ergeben Chick-Lit (im Umkehrschluss also Tussi-Literatur).
Und es ist ein Genre, (ja, es ist wirklich ein Genre, unfassbar) was so viel wie „anspruchslose Frauenliteratur" bedeutet.

Im Prinzip ist es also das romantische Bild zweier komplett unterschiedlicher Charaktere, die trotz allem, aber tierisch aufeinander abfahren und mit allen Klischees um sich rumwerfen. Der Vorreiter davon war Shakespeare und bei dem war das sogar noch ganz cool, soweit man mit 13 Jahren, denn schon heiraten möchte.
Klischees sind ein Gräuel.

Jetzt ruft mich leider das sehr laute Organ meiner Mutter zum Essen, insofern:

Bis Morgen liebes Tagebuch!

Anmerkung:
Das hier ist keine Autobiographie!!! Alle Figuren dieser Gesichte sind fiktiv!

Ich wünsche allen Lesern viel Spaß und freue mich über jeden Kommentar :)

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