Verschlossen!

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Hallo liebes Tagebuch,                    13.09.21

Ich gebe dir heute einen wertvollen Rat: Wenn deine Schule meint, deinen Studenplan modifizieren zu müssen, gehe nicht davon aus, dass er dadurch besser wird. Vor allem nicht, wenn das Ministerium dein ärgster Feind ist...

Damit aber auch genug von mir. Eine weitere Klischee-Szene, die immer hoch im Kurs ist, ist die: Hilfe!-Ich-habe-mich-auf-Grund-des-Fehlens-eines-Schlüssels-mit-IHM-eingeschlossen!
Ja, oh nein!
Aber wie bitte geht das?

Ich meine damit nicht, dass der Schlüssel, wie üblich außen steckt, denn das ist weniger Zufall, als man denkt. Aber warum ausgerechnet Nate und warum ist zu dem Zeitpunkt auch niemand mehr da?
ZUFALLLLL!
Es ist übrigens immer die Schule, gerne ein spuky Kellerraum, oder die Geräteabteilung der Sporthalle.
Somit haben wir folgende Situation:

Maddy darf Nachsitzen, weil sie wegen lauter Gefühle und dabei ausgestorbener Gehirnzellen, vergessen hat ihren Wecker zu stellen. Sie folgt, also brav dem Lehrer, der sagt:

«Ach übrigens, du darfst jetzt zusammen mit Nate die Rümpelkammer aufräumen.»

Und Maddy, das schlaue Mädel, stellt sich natürlich krank und geht zufrieden nach Hause.
Nein. Neinneineinein ;) ;) ;)
(Wie gesagt: Ausgestorbene Gehirnzellen.)

Im Übrigen sind die Lehrer in Chick-Lit, zwar immer gehasst, aber im Endeffekt auch die krassen Kuppler. Das wäre auch ne schöne Idee:
Chick-Lit aus Sicht des Lehrers (hier bitte ein Räuspern denken):

Und ich streifte durch die Klassenräume und da saß sie. Madison.
Noch wusste sie nicht, dass sie in der nächsten Stunde versuchen wird mit nicht in der Rümpelkammer rumzuknutschen.
«Hallo Maddy.» sagte ich, «Folge mir. Du wirst jetzt zusammen mit Nate die Rümpelkammer aufräumen.»
Wenig begeistert folgte sie. Nate kam zu spät. Ich schloss die Tür auf und ging, nachdem beide drinnen waren schlich ich zurück und schloss die Tür wieder. Zufrieden ging ich und wartete bis sie versauerten, denn ich hasste Kinder :))"

Hehe ;)
Und das Versauern sieht so aus:

Maddy klopft gegen die Tür und schreit. Das nutzt Nate und lehnt sich cool, wie ein Waschbär mit verschränkten Armen an die Wand. Ich wette er übt das in der Zeit, die Maddy braucht, um ihre Hände zu zerstören, damit er auch genau die Richtige Position hat.
Maddy dreht sich, bemerkt die Pose sofort und findet etwas viel Sinnvolleres, was sie uns beschreiben kann: Den blauen Eimer mit Fischen drauf.
Nein, of course Nate.
(Als ob wir sein Aussehen nicht so genug durchgenudelt hätten, aber schön zu erfahren, dass ihm eine voll weiche Strähne über die Augen fallen kann. Ja, da kann man doch ruhig mal klatschen. Tolle Beobachtungsgabe, Maddy. Wahnsinn!)

Nate flirtet was das Zeug hält und Maddy ignoriert es, während sie sich in Dauerschleife einredet, dass er ein Spacko ist, bis er sie an ein Regal drängt und sie „seinen warmen Atem auf ihren Lippen spüren" kann.

Ich hoffe er hat sich vorher auch die Zähne geputzt, denn sonst fällt sie nicht nur wegen ihrer Hormone tot um.
Häufig kommt es im Folgenden zu einem Deal, in derem sie seine Freundin spielen muss, weil, was weiß ich, um sich seine Ex vom Hals zu schaffen.
Schlauer move Nate, aber sehr manipulativ, kannst von Glück reden, dass Maddy eh nur noch rot-weiß gepunktete Einhörner vor ihren Augen sieht.
Am Ende versauern sie wirklich im Keller, weil der Lehrer vergessen hat, dass sie existieren
(Oder einer von den Buddies befreit sie).

Das wars mal wieder.

Bis Morgen, liebes Tagebuch,
Maya M.

Kitsch KlatschWhere stories live. Discover now