No Distractions --Shigadabi ff--

4-/Dieses Level- und nicht weiter

Dabi POV.

Dieser Kerl... Ich weiss um ehrlich zu sein nicht genau, was ich von ihm halten soll.
Er ist frech und taktlos...
Dennoch gefällt er mir.
Meine Definition von 'normal' ist wohl tatsächlich, wie Keigo so schön gesagt hat- bloß meine.

"Ey, wie lief es? Was hat er gesagt?"

Fragt mich eben dieser auch sofort, gefolgt von Toga und den anderen.
Ich antworte ihnen bloß, dass er zwar von der Pause wusste, mein angebot sich zu uns zu setzen aber dankend abgelehnt hat.
Mein bester Freund schaut daraufhin einmal skeptisch zu Tomura herüber und zuckt mit den Schultern.
Als ich dachte, dass es mit einem

"Zwingen kann man ihn nicht"

Seiner Seits getan wäre, scheint Toga es nicht mehr auszuhalten-
Sie packt ihr zweites Sandwich wieder ein, steht entschlossen auf und stürmt auf unseren armen, nichts ahnenden Praktikanten zu.

Tomura tut mir irgendwie leid.

Meine energische Kollegin sitzt nun lächelnd neben ihm und hält ihm solange etwas zu essen vor die Nase, bis er geschlagen zustimmt und nun mit genervten Blick seinen unerwarteten Pausen Snack zu sich nimmt.
Tatsächlich sitzen die beiden wenig später still nebeneinander und hören etwas Musik-

"Und ich bin schnell?! Guck dir die mal an- beste Freunde, ich sags euch"
Kichere ich Keigo entgegen und drehe mich endlich wieder in die Runde.

"Vergiss es. Das hält der nicht mal zwei Tage aus, schau doch mal- sie konnte keine zwei Minuten still sitzen"

Seufzend drehe ich mich dich wieder zu ihnen.
Tatsächlich fummelt Toga an Tomuras Armbändern herum, löst sogar welche von ihnen und probiert sie selbst an, während der junge Mann daneben aussieht, als würde er sich wünschen heute Morgen lieber nicht aufgestanden zu sein.

"Armer Kerl"

Als die Pause wenig später beendet ist, sieht unser neuer Kollege noch erschöpfter aus als vorher.
Während er aber nun grade nach dem großen Pinsel greifen will, kommt aufeinmal Kurogiri aus seinem Büro und ruft Tomura zu sich, da seine Mutter angerufen hätte und es dringend wäre.
Nachdem Keigo mir ein leicht belustigtes grinsen entgegen wirft, sind wir alle umso alarmierter, als Tomura seine Hand ruckartig zurück zieht und zu unserem Boss stürmt.

"Scheiße was ist da los?"

Denke ich laut und baue weiter mit den anderen die Bühnenbilder auf, ich glaube zu viel mehr werden wir heute nicht kommen.
Schnell wirft Toga noch ein, dass sie hoffe, es wäre nichts ernstes.
Als besagter junger Man jedoch wenig später schon Richtung Ausgang rennt und uns bloß noch ein hektisches

"Bis Morgen!"

Entgegen ruft, scheint wohl doch etwas geschehen zu sein.

Ich werde aus diesem jungen einfach nicht schlau, dennoch werde ich Morgen aufjedenfall fragen ob es ihm gut geht- oder eben seiner Mutter... Auch wenn es mich nichts angehen mag- ich habe ihn irgendwie schon jetzt etwas lieb gewonnen.

Nachdem wir hier fertig sind, fragt mich Keigo noch ob ich nicht mit ihm das Skript noch einmal durchgehen könne, da er dies eigentlich heute Nachmittag machen wollte, wir aber tatsächlich die ganze Zeit vorbereitet und aufgebaut haben.
Ich Stimme schief grinsend zu und verabschiede mich noch schnell von Kurogiri, ehe ich nun mit meinem Kollegen Richtung seiner Wohnung gehe und schon mal die Blätter für gleich aus meinem Rucksack ziehe.

"Du solltest das Zeug irgendwo abheften Dabi- das ist ein reines chaos"

Nachdem ich ihm einmal lachend meinen Ellenbogen gegen den Arm stoße, sind wir wenig später schon da und warten auf das Wasser für Kaffee.
Ich bevorzuge eigentlich entweder Tee oder Energy Drinks, da mein Gegenüber jedoch kein Fan von diesen beiden alternativen ist, gibt es eben Kaffee.

Nun kommt mir aber diese eine sache wieder in den Sinn, schnell spreche ich den anderen auch schon darauf an und Teile ihm mit, was ich grade im Kopf habe.

"Glaubst du da war wirklich was mit der Mutter von diesem neuen? Tomura?"
Angesprochener seufzt einmal, kommt dann mit den gefüllten Tassen auf mich zu und lässt sich neben mir nieder.

"Der?... Keine ahnung- Mach dir um den nicht soviele Gedanken. Konzentrier dich lieber auf die ungeordneten Blätter vor dir"
Zögernd Stimme ich zu und schätze einfach mal, dass er recht hat, nur war das heute so plötzlich...
Hätte mich jemand gefragt wie ich diesen Tomura einschätzen würde, hätte ich wahrscheinlich gesagt dass ihn so schnell nichts aus der Ruhe bringt, so direkt und frech wie er ist...
So bescheuert das auch klingen mag, nur lerne ich nicht sehr oft neue Menschen kennen, umso neugieriger bin ich dann aber auch, wenn aufeinmal so ein 'mysteriöser' Typ wie er auftaucht und für eine interessante Situation nach der anderen sorgt- ich wette das heute war nicht das letzte mal dass Tomura es schafft mir zu denken zu geben...

Als schon etwas Zeit vergangen ist und wir fast den ganzen Stapel an Blättern durch haben, war mir schon vorher aufgefallen, dass der junge Mann neben mir hin und wieder mit seiner Schulter meine getriffen- oder mit seinem Bein meines berührt hat.
Vor allem als der Blondschopf nun aber gähnend seinen Kopf an meiner Schulter ablegt, werde ich etwas unbehaglich.

Nicht, weil Freunde sowas nicht dürfen, das ist es aufkeinenfall- normalerweise habe ich absolut kein problem mit Körperlicher nähe- solange sie eben rein platonisch ist zumindest, nur habe ich das miese Gefühl er meine es anders. Auch als ich bloß wenige Sekunden später eine Hand spüre, welche sanft an meinem Arm entlang streicht, fühle ich mich zunehmend unwohler.

Er hat noch nie versucht mir auf diese Art näherzukommen, erst kürzlich passiert sowas immer häufiger... Es wird wohl nur eine Phase sein.

...

Ich dachte daran es einfach auszuhalten und als nichts großes abzustempeln, schließlich ist dass das einfachste, lange bekomme ich dieses 'einfach aushalten' aber nicht hin, ehe ich mich geschwind auf die Füße stelle und meinen Stapel Papiere wieder einsammle. Diese lasse ich schnell in meinem Rucksack verschwinden und bringe anschließend noch das benutzte Geschirr in die Küche.

"Alles klar Dabi? Gehst du schon?"

Keigo schaut mich verwirrt, ja sogar beinahe etwas enttäuscht an, während sein Becher ebenfalls in der Spüle verschwindet.

"Es is schon spät geworden, ich will Morgen nicht verschlafen. Aber es war gut das Skript nochmal durchgegangen zu sein"
Antworte ich lächelnd und bekomme dafür ebenfalls ein schmunzeln von meinem gegenüber.
Dieser verabschiedet sich mit einer Umarmung und fragt noch schnell, ob ich nicht am Wochende nochmal Zeit hätte, man könne eventuell so etwas wie einen 'Männer Abend' machen, oder einfach mal wieder eine nette Bar besuchen.
Mit einem zögernden

"Klar, ich schau mal und sag dir dann bescheid, bis Morgen"
Werfe ich mir nun schnell meinen Rucksack über den Rücken und Verlasse seine Wohnung.

Scheiße... Ich habe zwar keine ahnung was die letzte Zeit mit ihm los ist, aber ich möchte über die Stufe 'Bester Freund' nicht hinaus...

Falls sich irgendwann mal die möglichkeit bietet, werde ich ihm eben das wohl weis machen müssen.
Ich bin zwar Schwul und kann mich demnach natürlich auch gut in einen Mann verlieben, aber ganz sicher nicht in diesen hier.
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Sksksk peeps, sksksk.

Anyways- mit diesem Kapitel wäre einer der Konflikte in dieser Story schon ma etwas enthüllt :'D
Aber keine Sorge, noch wird das nich sooo nh große Rolle spielen- behaltet's aber bidde im Hinterkopf