A short story of Ice and Love

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Nach dem Abendessen gehen wir alle auf unsere Zimmer. Jeno und ich duschen beide nacheinander und legen uns anschließend in unsere Betten.
"Good night", sagt mein Zimmernachbar und schaltet das Licht aus. Da er es in Englisch gesagt hat, hat er mir praktisch eine perfekte Vorlage gegeben, welche ich natürlich nutzen muss: "Good Night. Sleep tight. Don't let the bed bugs bite. Tonight imma fight till we see the sunlight. Tiktok on the clock but the party won't sto-ahhh"
Mein Engelsgleicher Gesang geht in einen schmerzerfüllten Schrei über, da Jeno sich auf mich geschmissen hat. "Hör. Auf. Zu. Singen."
"Geh von mir runter, ich krieg keine Luft", entgegne ich mit gespielter Atemnot und schmeiße Jeno von mir runter. Was ich nicht bedacht habe ist, dass er dadurch vom Bett fällt. Nett wie er ist zieht er mich natürlich mit runter und so landet er auf dem Boden und ich auf ihm drauf.
"Ugh, jetzt weiß ich wie du dich eben gefühlt hast", jammert er und lachend setze ich mich auf.
"Uhmm, an deiner Stelle würde ich da nicht sitzen bleiben", sagt er mit veränderter Stimmenlage und ich bemerke peinlich berührt, dass ich auf seiner Mitte sitze. Ups. Da ich ihn aber ein bisschen ärgern will, mache ich auf unschuldig und bewege mich leicht. "Warum?"
Jeno zischt und ich kann mir mein grinsen nur schwer verkneifen. Plötzlich steht er einfach so mit mir in seinen Armen auf und wirft mich aufs Bett.
"Junge wie stark bist du?", frage ich ihn beeindruckt und rutsche ein bisschen zur Seite, um ihm Platz zu machen.
"Ich will kuscheln." Habe ich das gerade ernsthaft laut gesagt? "Na dann", entgegnet Jeno lachend und legt sich zu mir. Ich schaue ihm durch das Mondlicht, dass durch die Gardinen vor dem Fenster fällt, an. Er ist verdammt handsome.
"Wolltest du nicht kuscheln?", reißt er mich aus meinen Gedanken, dreht sich zu mich und schaut mir in die Augen. Hecktisch nicke ich und lege mich vorsichtig näher zu ihm. Direkt nach meiner Handlung legt er die Decke mit über mich und schlingt seine Arme um mich.
"Wenn du dich jetzt noch entspannen würdest, wäre das für mich richtiges kuscheln", murmelt er und ich versuche mich und mein Herz zu entspannen, was zum Glück auch funktioniert. Ich kuschel mich noch näher an ihn und atme seinen Geruch ein.
Dieser Moment ist perfekt.