Kapitel 26✔

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Pov. Anne
Die ehemalige Luna lächelte mich erfreut an: „Hallo Anne, ich bin Carmen. Die Mutter von Jacob, Kate und Marcus" bei dem Namen ihres letzten Sohnes verschwand das Lächeln kurz von ihrem Gesicht, doch die fing sich schnell wieder und strahlte mich an. „Das ist mein Mann Georg." Auch Georg gab mir deine Hand, zwar lächelte er doch es sah erzwungen und nicht wie bei Carmen echt aus.
„Hallo Anne, meine Frau hat mich ja schon vorgestellt. Ich bin Georg der ehemalige Alpha des NYC's. Wir möchten uns alle bei dir entschuldigen für das, was du durchmachen musstest. Wir hoffen das sich unser Sohn wieder beruhigt, doch das kann dauern. Wir werden hierbleiben und auf die beiden aufpassen. Es war sehr schön dich kennengelernt zu haben!"

Ein letztes Mal lächelte er mich an, rückte dann von mir ab und ließ seine Frau zu mir. „Anne, ich hoffe wir sehen uns wieder. Doch falls nicht, du wirst eine perfekte Luna werden. Bitte pass auf dich auf. Hier in der Tasche sind wichtige Ding. Unter anderem ein Brief in dem steht, was du als Luna machst und so Zeug." Auch sie lächelt mich noch einmal an, bückte sich zu mir runter und umarmte mich einmal vorsichtig. Ich genoss die Umarmung, denn vielleicht würde ich die beiden nie wieder sehen. Ganz verstanden hatte ich zwar nicht was passiert war. Doch etwas Schlimmes war passiert, da war ich mir sicher.
„Ich habe dich lieb Anne, du bist eine tolle Luna das spüre ich!" sie löste sich von mir, wischte sich eine Träne von der Wange und trat neben ihren Mann.

Kate und Aaron waren mittlerweile auch eingestiegen, Kate neben mir und Aaron vorne, und so konnten wir los.
Der Motor heulte kurz auf und dann fuhren wir los. Wir fuhren nicht schnell, es wäre auch gar nicht möglich gewesen auf der kurvigen Waldstraße. Wir fuhren in eine ungewisse Zukunft.

Pov. Jacob
Zeitpunkt während des Krieges
Ich zog an der Kraft, doch ich war schwach. Er war stärker und das spürte ich. Er war stärker, entweder meine Leute würden ihn töten oder wir verlieren. Meine Männer waren unsere einzige Hoffnung.
Ein Aufschrei, ich spürte wie Marcus kurz abgelängte war und sich nicht mehr aufs Ziehen konzentrierte, diesen Moment nutzte ich aus und zog mir wieder etwas Macht rüber. Doch nicht genug. Marcus war stärker.
Er war viel stärker.
Ein letzter Versuch.
Und aus.
Ein kläglicher Schrei verließ meinen Mund. Kraftlos sackte ich auf den Boden. Dort blieb ich liegen. Nicht mal meine Männer, welche jetzt gar nicht mehr meine waren, konnten mir helfen.

Ich war kurz davor alles aufzugeben. Warum hatten wir verloren? Zwar waren wir auch mit den Vampiren weniger als Marcus, doch die Vampire konnten fliegen. Die konnten von oben auf die Wölfe schießen.

„Jacob" erschöpft drehte ich mich zu der Person, die mich angesprochen hatte um, es war Kai. Mein ehemaliger bester Krieger. „Wir haben verloren, doch niemand wird sich ohne Zwang Marcus Untergebenen und ihm freiwillig dienen." Die Worte meines Freundes munterten mich zwar auf, doch viel bewirkten sie nicht. Ich hatte dem Rudel versprochen, das alles gut werden würde, hatte versprochen das ich mit meiner Mate heimkehren würde. Shit Meine Mate. Wo war Anne? Ging es ihr gut.

„Wo ist Anne?" Ich richtete meine Frage an keine bestimmte Person, denn es war mir egal wer mir antwortete würde, solange ich eine Antwort bekam.
„Ich habe Anne nirgendwo gesehen ..." Luke mein Beta kam auf uns zu gejoggt. Der Lederne Kampfanzug hatte an der rechten Schulter ein Loch, wahrscheinlich war er getroffen worden, natürlich kam aus der Wunde kein Blut mehr.

„Wie meinst du das?"
„Ich bin gerade nochmal zu dem Punkt gegangen, an dem sie das Letzt mal gesehen habe, sie stand dort mit Aaron. Doch ich habe weder sie noch Aaron gesehen. Blut war aber auch nicht viel da. Ich habe ihre Fährte aufgenommen, beide sind von der Lichtung runter Richtung HQ!" Wie bitte. Anne war nicht hier? Natürlich erfreute es mich zu hören das nirgends Blut oder gar eine Leiche von ihr war, doch die Tatsache das sie mit Aaron auf unser Zuhause zuging, machte mir Angst. Ich hatte Aaron einmal vertraut; genauer gesagt waren wir mal sehr gute Freunde, doch ich wusste nicht auf wessen Seite er stand.

Vor zwei Jahren hätte ich gesagt, Aaron würde niemals etwas dieser Art machen, doch jetzt. Er hatte ein Jahr unter der Herrschaft meines verrückten Bruders in einem Omega Rudel gelebt. Da konnte sich ein Wolf stark verändern. Durch den Austritt aus dem Rudel wird der innere Wolf wilder und kaum mehr zu bändigen und automatisch entsteht ein Hass auf das ehemalige Rudel. Wir haben Marcus und Aaron zwar nicht offiziell aus dem Rudel ausgestoßen doch mein Bruder wurde von meinem Vater und dem gesamten Rudel als Alpha abgelehnt wahrscheinlich ist das noch schlimmer.

„Oh, wenn das nicht mein kleiner Bruder ist? Bitte heul nicht du bist so schon hässlich genug ..." die höhnische Stimme meines Bruders riss mich aus meinen Gedanken. „Nehmt ihn und die anderen Idioten mit. Wir gehen zum Hauptquartier!"

Die Tochter der MondköniginWo Geschichten leben. Entdecke jetzt