Kapitel 17

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Pov. Anne
Ich hatte Angst.
Solche Angst hatte ich noch nie in meinem Leben.
Aber ich war auch noch nie in meinem Leben entführt worden. Der Typ der gerade mein Handy zerstört hatte, machte meine Angst auch nicht besser.
Das er ein Werwolf war, war klar, aber mich interessierte von welchem Rudel er war.
Noch mehr als von welchem Rudel der Typ vor mir war, interessierte mich die Frage, warum wurde ich entführt.

Du solltest vielleicht besser aufpassen was um dich herum passiert. Hättest du das getan wärst du nicht entführt worden und würdest merken das der creepy Typ dich gerade Filmt.

Erschrocken sah ich auf. Tatsächlich. Der creepy Typ, wie Kara ihn bezeichnet hatte, hatte an der Wand eine Kamera montiert und kam jetzt auf mich zu.

"Na kleine, wie gefällt es dir?" Mit der Hand machte er eine Handbewegung durch den Raum.
Anstatt zu antworten, fragte ich: "Warum hast du mich entführt?" Sollte man seine Entführerduzen? Egal.

Auf meine Frage lachte dee creapy Typ nur, es war kein schönes Lachen nein, es war ein raues angsteinflößendes Lachen.

"Mein lieber Bruder hat dir nichts von mir erzählt?" Verwirrt schüttelte ich den Kopf. Und wieder lachte er.
"OK dann pass mal auf. Du weißt sicher was das ist, oder?" er zeigte auf die Kamera, ließ mich allerdings nicht antworten, sondern sprach gleich weiter: "Genau eine Kamera. Und wenn ich jetzt auf diesen Knopf drücke, nimmt sie ein Video auf."

Nachdem er an der Kamera herumgedrückt hatte, wendete er sich wieder mir zu: "Dann wollen wir Mal.
Hallo Bruderherz", er drehte sich mit dem Gesicht zur Kamera. "Schau mal wen wir hier nettes haben? Genau dein Mate. Und wie ich gerade eben erfahren habe weiß sie nichts von mir.
Warum hast du ihr den nichts von mir erzählt? Aber weißt du, ich bin so nett und nehme dir diese Arbeit ab." Jetzt drehte er sich zu mir.
Du hast mich gefragt Warum ich dich entführt habe?"
Stumm nickte ich.
"Also wir wollen hier ja keinen Roman schreiben und deshalb die Kurzfassung. Dein ach so toller Mate ist mein zwei Stunden jüngerer Zwilling. Eigentlich wäre ich Alpha geworden aber, weil mein Bruder ja besser ist, als ich wurde er von meinem Vater gekrönt.
Und da ich weiß, dass ich meinen Bruder foltern könnte so viel ich will, ihm würde es nichts ausmachen.
Aber ich weiß ganz genau, für dich meine Liebe würde er sich umbringen."

Noch bevor ich über das gesagte Nachdenken konnte, durchfuhr mich ein starker Schmerz, laut schrie ich auf.

"Ich bin übrigens Markus." und mit diesen Worten schnitt er mir ein zweites Mal in den Arm.

Der Schmerz war nicht weniger schlimm als das erste Mal. Doch diesmal würde ich nicht schreien.
Zittrig Atmete ich ein.

Ich würde nicht schreiben.

Das war mein Motto.

Um mich von den Schmerzen abzulenken, beobachtete ich Marcus.
Er hatte das Messer, von dem mein Blut tropfte in der rechten Hand während er sich, mit der linken durchs Haar fuhr.
So entspannt wie er da stand, würde man eher vermuten er war gerade aufgestanden und trank jetzt einen Kaffee.
So ein Psycho!

Nach einem weiteren Schnitt in meinen Arm montierte Marcus die Kamera ab und verschwand.

Erleichtert atmete ich aus, endlich war er weg.
Die Frag war, wann würde er wieder kommen? Und was hatte er vor?
Doch diese Fragen hatten Zeit. Zuerst musste ich mich um meine Wunden kümmern.

Heilige Scheiße.
Mein ganzer linker Arm war rot vor Blut. Ich hatte noch nie einen erst Hilfe kurz gemacht, wusste allerdings trotzdem das ich die Blutung stillen musste.
In meiner Jackentasche fand ich nur einen Haargummi.

OK dann müsste das T-Shirt daran glauben. Vorsichtig riss ich am unteren Ende ein Stück ab. Dieses presste ich dann auf die Wunde.
Es dauerte nicht lange bis das Tuch durchweicht war. Rote Blutstropfen fielen auf den staubigen Boden.

Mein Arm schmerzte und meine Augen brannten.
Ich weinte.
Leise schluchzte ich vor mich hin, während eine Träne nach der anderen sich den Weg über meine Wangen bahnte, um schließlich auf dem Boden zu fallen.

Wie lange ich zusammengekauert auf dem Boden saß und weinte weiß ich nicht mehr. Das Nächste, an das ich mich erinnert waren, Schritte, sie kamen eindeutig auf die Tür zu.

Ein paar Sekunden später öffnete sich diese und ein Mann mit zwei großen Narben im Gesicht betrat den Raum.

In der Hand hielt er ein Tablett auf dem ein Teller und ein Glas stand.
Dieses stellte er vor mir ab ehe er sich umdrehte und wieder verschwand.

Nachdem ich das Tablett zu mir gezogen hatte, betrachtete ich jetzt den Inhalt.
Gemüsesuppe und ein Glas Wasser.

Das Wasser war trüb, und in der Suppe schwamm eine tote Fliege.

Guten Appetit. - Fresse Kara
warum sollte ich? - weil du unfassbar nervig bist und ich sowieso genug Probleme habe.

Zum Glück hörte Kara diesmal.

Als was hast du vor?

Oder auch nicht.

Hallo, ich habe dich etwas gefragt! - und ich hebe dir etwas gesagt.

Nun wieder zu meinen richtigen Problemen
Problem 1: Wie sollte ich hier rauskommen?

Problem 2: Ich hatte Hunger!

Problem 3: Wenn ich hier raus war wie würde es weiter gehen?

OK ich glaube ich solle erstmals versuchen zu überleben, bevor ich über meine Zukunft nachdenke!

Ich konnte versuchen alleine hier rauskommen oder ich wartete auf Jacke.
Keine der beiden Varianten war wirklich verlockend.
Warten hieß weiter hier gefangen zu sein.
Ausbrechen hieß vielleicht gefangen zu werden und noch mehr gequält zu werden.

Mein zweites Problem Hunger. Vor mir stand ein Teller essen. Aber richtig verlockend sah der nicht aus?

Wie wäre es du schaust wie du ausbrechen kannst und überlegst dann weiter? - keine so schlechte Idee.

Hi👋
das ist jetzt schon Kapitel 30. Ich kann es irgendwie immer noch nicht glauben das ich diesen Kak jetzt schon seit einem Monat mache.

Noch weniger kann ich allerdings glauben das wir jetzt schon 600reads und 100votes haben. Einfach nur Danke❤❤


LG Lisa ❤🥀❤

Die Tochter der MondköniginWhere stories live. Discover now