Kapitel 13 ,,Game over ?"

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Leugnen oder lügen. Beides ist das Gleiche. Im Leben gibt es Dinge die man bewusst tut und später bereut. Das eine ist Lügen aber das schlimmere ist leugnen. Leugnen nicht gegenüber anderen sondern gegenüber sich selbst. Man sollte vielleicht schon ehrlich zu den Mitmenschen sein, nein, das ist nicht worauf ich hinaus will. Den Menschen gegenüber sollte man in Not schon lügen dürfen. Jeder hat mal seine Notsituationen. Das wichtigste ist, dass man sich gegenüber immer ehrlich sein sollte. Wenn ich mich für grün interessiere, sollte ich nicht blau mögen, weil mich dann manche dafür mögen. Nicht nur vor der Öffentlichkeit, sondern auch im Inneren. Es ist nicht lange her, mindestens eine Woche und trotzdem kommt es mir so vor, als hätte ich ihn einen Monat lang nicht gesehen. Mein Fehler war das ich immer versucht habe, ihn aus der negativen Seite zu betrachten, obwohl ich die positive Seite eher in ihm sehen wollte. Ich tat es nicht um ,,Cool" rüber zukommen, sondern weil ich mein Ego stärken wollte, nach dem Motto-,,Niemand Schaft es mich zu überzeugen"-.

Eine Woche bin ich nicht in die Schule gegangen. Ich realisierte erst später, dass ich genauso schuld war an der Sache, wie er.

Ich hat davor schon eine Befürchtung gehabt und sie schamlos ignoriert.

Ich war so sehr davon abgelenkt, das ich zu selbstsicher war, um das ich nachgeben wollte.

Aber die Sache war die, dass ich mich schon in ihm verliebt hatte, als er bloß mit mir geredet hatte.

Meine Mutter war der Meinung, mich alleine mit meinen Gedanken zulassen.

Sie wusste nicht einmal, das ich vorerst was mit Jase angefangen hatte.

Mein Vater dagegen hat es bemerkt, da mein Klassenlehrer in der Klassenfahrt den Spion gespielt und es ihm sofort ins Ohr geflüstert hat.

Wenn es etwas gab womit sich die Lehrer bei meinem Vater einschleimen konnten, dann war es wohl Tatsache. Ich.

Sie verpetzten mich und wollten vor meinem Vater so tun, als ob sie mich etwas gelehrt hätten.

Ich schlenderte zu einem Café. Ich kannte das Café. Es war eines, wo sich nur Jugendliche aufhielten.

Es war zu groß, um bloß Kaffee zu trinken. Deshalb, stiegen Nachts die Partys und Morgens wurde so getan als wäre es ein normales Café.

Ich hatte kein Begleitung dabei, weil ich alleine sein wollte. Ich hatte nie was dagegen alleine zu sein.

Ich war immer ein Einzelgänger.

Chloe war für mich wichtig, aber ich wollte ihr Beziehung nicht kaputt machen, indem ich immer dazwischen funkte.

Wer sagt den, das man alles nicht alleine machen kann?

Ich hielt ausschau nach Leuten, die ich ausweichen wollte.

Es waren hier meistens Manche aus unsere Schule, da war es kein Zufall, wenn man sich hier sah.

Ich wusste nicht was es war, aber ich spürte leichten Druck auf meiner Schulter. Als ich mich umdrehen wollte, um zu sehe wer es war, war niemand hinter mir. Ich sah stattdessen wie sich Jase mit einem Jungen strengstens unterhielt.

Bewusst wohin meine Füße wollten. Zu ihm. Ihm in die Arme schließen und dann am besten meinen Hände um seine Hals krallen und ich zerstörten. Ihn erwürgen.

Manchmal weckt er meinen inneren Killer in mir. Nur er kann das. Da bin ich mir sicher. Sehr sogar.

Jeder hatte seine Chance und er hat sie verpeilt.

Liebe braucht keine zweite Chance. Liebe klappt entweder oder gar nicht. Und manchmal versucht man eine zweite Chance sich ein zureden, das sind alles nur Metapher.

Warum sollte jemand dich verletzen wenn er dich liebt. Ich kann mich an letztes Jahr erinnern. Herr Bange. Ein alter man mit Krücken. Er war manchmal sehr Weise. Manchmal. Mein Philosophielehrer. War ein Wahlpflichtfach. An jener Unterricht Stunde meinte er zu uns:,,Man sieht alles aus zwei Seiten."

Ich streckte den Finger.

,,Haben sie eine Frau?"

,,Ja",sagte er mit einem Lächeln.

,,Lieben sie ihre Frau ?"

,,Ja"

,,Können sie es sich vorstellen ihr gegenüber nur Hass zu empfinden", ich hob kritisch meine Augenbrauen.

,,Nein." Er wirkte als hätte ihm jemand in den Magen geboxt.

Ich lief zu Jase. Wohl bedacht mich zu zeigen. Ich hörte wie sie über die Wette redeten.

,,Und Jase du Aufreißer, hast du sie ins Bett bekommen? "

Hase rauchte. Und plötzlich fühlte ich ein Stechen in meiner Brust. Alles war gespielt. Nicht echt.

Als sie mich sahen, schlich sich ein Grinsen auf das Gesicht seines Freundes. Jase sah eher ängstlich aus. Er hatte Angst, dass ich sagen würde, das er verloren hat. Dass er es nicht geschafft hat, die bescheuerte Margo Roth zu vögeln. Dass er die Wette verloren hat.

Dass es für ihm Game Over stand. Aus die Maus. Vorbei.

Life as we know it #Wattys2015Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt