Kapitel 8 - ,,Wenn ich mich in seinen Augen verliere"

1.2K 107 10
                                    

Jase du bist sowas von Tod !

Mach dich gefasst was dich erwartet.

Mein Körper ist am Wackeln. Mir ist immer noch schwindelig und in meinem Mund hält sich ein übler Geschmack auf. Ich könnte weiter kotzen bis man meine Knochen sieht.

Im Zimmer war niemand mehr.

Wo ist der hin ?

War das nicht so, dass die Jungen immer den Mädchen die Haare vor dem Gesicht halten, wenn sie kotzen?

Was habe ich auch erwartet.

Der Tag verlief OK. Zum Essen musste ich nach unten. Meine Sachen habe ich alle schon ausgepackt. Jase ist seit der Sache nicht mehr ins Zimmer gekommen.

Kann das sein, das er sich vor mir geekelt hat ?

Ich blieb im Zimmer, da ich wusste das Fynn und Chloe wahrscheinlich im Zimmer 'beschäftigt' sind. Bei den läuft es richtig. Es ist auch wahrscheinlich die einzige Möglichkeit eine Beziehung stand zu halten. Man muss den Jungen den Verstand rauben, sodass er vergisst was er sagen wollte. Im Zimmer sind Zwei Einzelbetten und in der Mitte ein riesiges Fenster. Ich liege im Bett, in meinen schwarzen Shorts und einem hellblauen T-Shirt. Die Uhr zeigt auf viertel vor zehn. Ich bin nicht müde, deshalb nehme ich mir meine MP3-Player und stecke beide Stöpsel in meine Ohren und schließe die Augen.

Die Melodie erklingt in meinem Kopf.

I drove through the desert last night.

I carried the weight of our last fight.

Elvis singing 'Don't be Cruel' and I

wonder if you feel it too.

It's like we're going under.

Somewhere outside the lonely

Esmeralda County line,

The question of my heart came to my mind:

If I go on with you by my side,

Can it be the way it was when we met?

Did you forget all about those golden nights?

The killers- the way it was

Die Musik hört auf. Hä?

Das war doch erster Anfang!

Wieso? Wer war das? Warum?

Jase!

Argh! Als ich meine Augen öffnete war niemand zu sehen. Dann sah ich zu meinem MP3-Player.

Akku - leer!

Das verwirrt mich nicht. Die Tatsache, dass ich als erstes an Jase gedacht hatte, verwirrte mich. Er spuckte die ganze Zeit in meinem Kopf. Immer wenn ich ihn ansah, bekam ich Angst. Angst vor seinen Augen. Angst auf den Effekt den seine Augen auf mich wirkten.

Ich bin nicht müde. Ich frage mich wo Jase bleibt. Wir dürfen nicht außerhalb der Jugendherberge ohne Erlaubnis. Und dann fällt mir ein, das ich mir ernsthafte sorgen um Jase mache. Jase, der Arschkriecher der Schule. Ein Junge, der seit dem er geboren wurde, alles in den Arsch gesteckt bekommen hat. Und über so einen, soll ich mir sorgen machen ?

Pff...

Ich stehe auf und ziehe mir meine Stiefel an. Ich bewege mich in Zeitlupe, damit niemand etwas mitbekommt.

Ich schließe die Tür ganz langsam und trete in die kühle Luft.

An der Nordsee ist es eiskalt und ich bereue es jetzt schon, dass ich mir nichts über meinen Top angezogen habe. Der Wind peitscht in mein Gesicht und meine Haare fliegen in die Luft.

Life as we know it #Wattys2015Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt