{Larry / Ziam} • One Shots • {BoyxBoy}

#1 Larry

Harrys P.O.V.

Wo bleibt Lou nur?, frage ich mich schon die ganze Zeit. Es ist halb vier in der Nacht und ich liege wach in meinem Hotelzimmer. Hoffentlich hat er keine Schieße gebaut, das Management würde uns killen. Besonders nach seinem 'Geständnis', als er letztens vollkommen betrunken durch das Hotel gelaufen war und Fans ihn dabei gefilmt haben, wie er behauptete schwul zu sein.

Okay, er ist schwul. Genau wie ich. Wir sind schließlich zusammen. Aber nach dieser Aktion hatten wir reichlich Probleme damit das Management davon zu überzeugen, dass wir überhaupt nochmal feiern gehen dürfen während der Tour. Geschweige denn, dass sie uns nochmal in einem Zimmer schlafen lassen. Deswegen warte ich jetzt darauf, dass Louis zusammen mit Liam zu meinem Zimmer kommt. Liam soll Lou hier her bringen, ohne dass die beiden von Securities erwischt werden.

Sie waren heute Abend zusammen mit Zayn feiern gegangen, oder sind immer noch feiern. Ich hatte heute keine Lust gehabt. Es fällt mir immer so schwer die Finger von Lou zu lassen, wenn er dabei war. Ich meine, wie bitte sollte man ihm denn auch widerstehen können? Wir sollten aber auch nicht mehr sooft zusammen weggehen, weil das Management das für zu riskant hält. Was für eine Schieße.

Laute Geräusche auf dem Flur lenken mich von meinen Gedanken ab. "Psst, sei endlich leise, Lou!", erklingt Liams verärgerte Stimme vor der Tür, "Harry schläft bestimmt schon." "Mach die Tür auf Leyum, ich will zu Hazza.", höre ich Louis' Gequängel und laufe schnell zur Tür um sie zu öffnen.

Lou hat sich auf Liam gestützt und sieht völlig zerzaust aus. Seine blauen, wunderschönen Augen sind geweitet. Er sieht mich verlangend an und leckt sich über die Lippe, als er sich von Liam abstößt und sich in meine Arme schmeißt. "Gute Nacht ihr zwei.", grummelt Li mit einem verärgerten Blick auf den betrunkenen Louis in meinen Armen. "Li?", er schaut mich an, "Danke, dass du auf ihn aufgepasst hast!" "Schon okay.", er seufzt, "Er hatte den ganzen Abend schlechte Laune, weil er dich vermisst hat." Ich grinse leicht und blicke meinen Lou sanft an. "Zayn hatte auch schlechte Laune, deswegen hat es so lange gedauert.", setzt Li noch erklärend hinzu bevor er sich umdreht und den Flur in Richtung seines Zimmers verschwindet.
"Na komm, Kleiner. Ab ins Bett, Liebling.", ich ziehe Louis ins Zimmer und schließe die Tür hinter mir. "Ich will... a-aber noch nicht schlafen, Hazza.", lallt er. "Du bist total betrunken. Zieh dich aus." Ich muss seufzen. Es ist immer so. Immer wieder. "Wieso hast du so viel getrunken, Lou?" Er schaut mich mit großen Augen an. Seine Pupillen sind riesig. Aber er antwortet nicht.

Ich helfe ihm seine Sachen auszuziehen. Erst die Jacke, dann den Pullover, Schuhe und Socken, die enge schwarze Jeans. Danach streife ich ihm ein T-Shirt von mir über und ziehe ihn mit aufs Bett. Er kichert. Gott ist er süß, auch wenn er total betrunken ist. "Was ist los, Liebster?" "Eigentlich kann ich mich auch alleine ausziehen...", lautet seine leise Antwort. Er ist kurz davor einzuschlafen. "Das weiß ich doch, aber ich helfe dir immer so gerne dabei.", flüstere ich ihm anzüglich ins Ohr. Er stöhnt leicht. "Ich liebe dich, Haz.", ist das letzte was seine Lippen verlässt, bevor er leise anfängt zu schnarchen.

Ich brauche einige Minuten, bis ich mich so weit gefangen habe, dass ich ihn nicht mehr anstarren muss und wieder zu irgendeinem vernünftigen Gedanken fähig bin. Er ist so hübsch. Ich gebe ihm einen federleichten Kuss auf die Lippen und ziehe ihn dann ganz nah an mich. Warum ist es nur alles so kompliziert? Warum können wir nicht ein ganz normales Paar sein? Es gibt schließlich genug schwule Künstler, die haben ja auch Erfolg. George Michael, Elton John, Sam Smith... Wieso wir nicht auch? Leise seufze ich. Schlafen, ich muss schlafen. Wir haben schließlich morgen Abend ein Konzert. Hoffentlich kann ich am nächsten Morgen ausschlafen. Ich hasse es früh aufzustehen. Leise grummelnd kuschele ich mich noch enger an meinen Boo. "Ich liebe dich auch!", leise flüsternd gleite ich in das Reich der Träume.