Kapitel 26

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Als wir den Flughafen verließe,n verfolgten uns einige Fans was Liam nur mit einer Reihe Flüche quittierte und mich zum Laufen drängte. Wir alle sechs, mit den vier Bodyguards, rannten los zum Wagen. Offensichtlicher hätten wir es nicht machen können, jetzt wusste jeder der noch Zweifel hatte, dass er es wirklich war und auch stehende Passanten erkannten ihn. Jetzt war es an mir zu fluchen. 

Laufen und Asthma vertrugen sich nicht sehr gut, wie ich in der Vergangenheit schon oft bemerken musste. Im Moment trug ich auch noch mein Gepäck, da ich nicht wollte, dass es einer für mich trug. Mein Gepäck also sollte ich mich auch darum kümmern. Tja, vielleicht hätte ich doch etwas abgeben sollen, aber jetzt war es zu spät. Meine Kehle schnürte sich immer enger zu, weswegen meine Lungen nicht mehr genug Sauerstoff bekamen. Ich zerrte an Liams Arm um ihn zum stehen bleiben zu bringen. Am Anfang warf er nur einen verwirrten Blick zurück. Als ich jedoch an meinen Hals deutete, blieb er augenblicklich stehen und setzte uns auf den Boden. 

Meine Sicht war mittlerweile verschwommen und ich bekam immer weniger Luft. Schön langsam tat es richtig weh. Als ich alles um mich herum nur noch undeutlich sah und nichts außer ein rauschen hörte, fiel mir mein Asthma-Spray wieder ein. Er war immer an meinem BH-Träger angemacht. Mit Hilfe meiner, im Moment schwachen Hände, versuchte ich in herauszubekommen. Anscheinend hatte er sich aber verhängt. Während ich es weiter versuchte, wusste ich, dass ich nur noch sehr wenig Zeit hatte. Die schwarzen Punkte wurden immer mehr als meine Hände auf die Seite gedrängt wurden und jemand anderes daran arbeitete. Mein Körper war schon so schwach dass ich nicht einmal mehr sitzen konnte. Als die Hände abließen, spürte ich etwas in meinem Mund. Mittlerweile waren mehr als drei viertel meines Blickes schwarz. 

Ich gab den Kampf auf, als rettende Luft in meine Lungen stieß. Es war nicht viel aber reichte aus um meinen Blick ein bisschen zu klären. Ich sah in wunderschöne, besorgte braune Augen und schwor mir, wer immer mein Retter sei, dass ich ihn bin zum Ende lieben würde. Immer wieder und immer mehr Luft floss in meine Lungen, bis ich wieder alleine atmen konnte. Doch mein Körper war zu schwach und anstatt meinen Blick vollständig zu klären wurde ich in vollkommene Dunkelheit gezogen. 

Als ich wieder aufwachte, wusste ich nicht wo ich mich befand. Eindeutig nicht mehr auf der Straße. Meine Augenlider waren noch zu schwach um sie zu öffnen und mich um zu sehen, weswegen ich meine anderen Sinne einsetzte um herauszufinden wo ich war. Einige Personen unterhielten sich anscheinend hitzig hier. Dem Klang konnte ich ausmachen, dass ich in einem Zimmer lag. Als ich meine anderen Sinne einschaltete, bemerkte ich meinen unbändigen Durst. Meine Augen waren immer noch zu schwach zu öffnen. Ich versuchte mit meinen Händen die Aufmerksamkeit auf mich zu lenken, indem ich sich immer wieder hob und fallen ließ. 

Durch das Geräusch wurden die Personen tatsächlich auf mich aufmerksam und eilten neben mich. 

"She's awake. (Sie ist wach.)", vernahm ich die schönste Stimme im Universum. 

Mit meiner Hand griff ich in die Nähe der Stimme. Er schien verstanden haben und umschloss sie mit seinen Händen. Ich drückte kurz zu und wollte um so mehr in seine Augen sehen. Nach kurzer Zeit gelang es mir tatsächlich die Augen zu öffnen, schloss sie aber sofort wieder, da mich das Licht blendete. Nach einigem blinzeln, hatte ich mich daran gewöhnt und meine Augen sahen endlich wieder das wunderschöne Gesicht meines Freundes. 

Meiner Stimme nicht sicher grinste ich ihn einfach nur dankbar an, was er sofort erwiderte. Danach ließ ich den Blick durch mein Umfeld schweifen und bemerkte drei Personen die Liam verdächtig ähnlich sahen. Auch sie standen alle um mein Bett. Ich lag in einem Krankenhausbett in einem Einzelzimmer. Ich denke diese Sonderbehandlung hatte ich Liam zu verdanken. Ich grinste seine Familie schüchtern an, die dieses genauso zurückhaltend erwidern. 

"Lena this is my family. My parents and my two sisters Ruth and Nicole. (Lena, das ist meine Familie. Meine Eltern und meine zwei Schwestern Ruth und Nicole.)" 

"Nice to meet you. (Schön sie kennen zulernen).", krächzte ich. 

Das wurde von ihnen mit einem halb belustigten, halb mitleidigen Blick erwidert. 

Seine Mutter erklärte mir: "The doctor said, as soon as you are awake, you are allowed to go home. But you have to rest, so we are taking you home. Tomorrow we will meet my family and in two days the family of my husband, alright? (Der Doktor sagte, sobald du wieder aufwachst, darfst du nach Hause gehen. Aber du musst rasten wesewegen wir dich nach Hause bringen werden. Morgen werden wir meine Familie treffen und in zwei Tagen die Familie meines Mannes, in Ordnung?)" 

"Yes, and thanks for everything! (Ja, und danke für alles!)", krächzte ich als Antwort. 

Ich wurde auf Liams Rücken gehievt, sie trauten mir noch nicht zu zulaufen und soviel dagegen hatte ich dann auch wieder nicht, sein Vater zog meinen Koffer und eine seiner Schwestern, ich konnte sie noch nicht unterscheiden, trug meine Handtasche. Vor der Tür warteten einige Schaulustige, es war ja auch überaus lustig und ansehenswert einen Asthmaanfall zu haben, und die Bodyguards die uns den weg durch die Menge bahnten. Für meine Begleiter schien es ja schon zur Gewohnheit geworden sein, aber mir macht es immer noch etwas Angst. Vielleicht hatte ich doch etwas Platzangst, auch wenn ich es seit Jahren bestreite. Nach Ewigkeiten waren wir im Auto und fuhren zu ihnen nach Hause.

919 Wörter

More Than This (Liam Payne FF)Onde histórias criam vida. Descubra agora