Kapitel 1

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Wow... Ich hatte mich die letzten Monate charakterlich sehr verändert.
Okay okay... Bestimmt wird man nun verwirrt sein, was passiert ist. Am besten erzähle ich alles von Anfang an. Ich bin Mei, 18 Jahre alt, bin im dritten Jahr der Oberschule und habe vor ein paar Monaten die Liebe meines Lebens getroffen, aber wir beginnen bei meinem Umzug nach Tokyo.

Es war kurz vor dem Beginn des neuen Schuljahres und ich zog, da ich als Kind meine Eltern verlor, alleine nach Tokyo in eine recht günstige Wohnung. Warum ich jetzt umzog? In meiner alten Schule konnte mich niemand leiden, selbst die Lehrer nicht wirklich und gaben mir aus Hass schlechte Noten, weil ich nach ihren Kommentaren und Bemerkungen zu arrogant und zickig war. Doch da war ich anderer Meinung. Sie wussten schließlich nicht was ich damals alles durchmachen musste.
Aus diesen Grund war ich nun in der Hauptstadt von Japan, Tokyo, und wollte ein neues Leben beginnen, das sich ins Positive entwickelt.
Als ich am frühen Abend die wichtigsten Sachen aus meinen Kartons ausgepackt hatte, überkam mich der Hunger und so ging ich aus meiner neuen Wohnung heraus, schloss die Tür und ging zu einem kleinen Laden direkt um die Ecke, den ich auf der hierher Fahrt entdeckt hatte. Als ich im Laden stand, ging ich die wenigen Regale durch und nahm mir alle Zutaten, die ich brauchte um simple Nudeln mit Tomatensoße zu machen. Somit ging ich zur Kasse, legte alle Produkte auf die Ablagefläche, um dann mein Portemonnaie aus meiner kleinen Umhängetasche zu nehmen. Währenddessen fiel mir durch eine leere Stelle an meinem Kopf auf, dass meine Schleifen-Spange fehlte. Ziemlich panisch durchsuchte ich meine Tasche, doch fand sie nicht. Meine Panik fiel auch dem fast 1,90 großen, schwarzhaarigen und ,meiner Meinung, nach ziemlich gutaussehenden Kassierer auf, der mich mit einem etwas fürsorglichen, aber eher verwirrten Blick fragte: ,, Alles in Ordnung? Hast du etwas verloren?" Darauf war meine panische Antwort: ,,Meine Haarspange ist weg, das ist das wichtigste, dass ich besitze!" mit sanfter doch tiefer Stimme sagte er: ,,Beruhig dich erstmal, ich sage eben meinem Kollegen Bescheid, dass er übernehmen soll. Ich hab sowieso gleich Schluss. Dann helfe ich dir beim suchen." Als Bestätigung, dass ich einverstanden war, nickte ich kurz, woraufhin er für kurze Zeit im hinteren Mitarbeiterzimmer verschwand. Als er zurück kam, stellte er seine erste Frage: ,,Wie sieht die Spange aus?" ,,Eine fliderfarbende Schleife, aber als Spange für die Haare." antwortete ich mit einer zitrigen Stimme.
Wir suchten erstmal den Laden ab, doch da war sie nicht. Als ich auf die Idee kam sie draußen zu suchen, fand er sie schließlich auch. Sie hing an einem Schild, das relativ tief am Eingang zu sehen war, doch wie sie genau daran gekommen war, weiß bis heute niemand. Als er mir meinen Schatz hin hielt, um ihn zu nehmen, bedankte ich mich bei ihm und verbeugte mich leicht, als Zeichen der Dankbarkeit. Was ich daraufhin tat, war mir bis heute ein Rätsel, denn ich hatte in diesem Moment irgendwie das Bedürfnis ihn zu umarmen, weil ich auch irgendetwas magisches an ihm spürte, was ich auch tat. Kurz verwundert stand er da, doch bis er sich entspannt hatte, löste ich mich auch schon von ihm. Er stellte eine berechtigte Frage : ,,Wie ist eigentlich dein Name, wenn ich fragen darf?" ,,Mei Mabuchi. Und deiner?" sagte ich kurz und knapp in einem sehr freundlichen Ton für meine Verhältnisse. ,,Tetsurou Kuroo." erwiderte er. ,,Hast du Lust jetzt was essen zu gehen? Dann können wir uns ja noch etwas besser kennen lernen. Ich lade dich auch ein." fügte er noch hinzu mit einem leicht frechen, aber auch überzeugenden Lächeln. Bei diesem Anblick könnte ich dahin schmelzen. Eigentlich bin ich keines dieser Fangirls. Die Fanboys und Girls liefen eher mir hinterher, aber bei ihm war es anderes. Bei ihm fühlte ich mich direkt wohl, obwohl wir uns gerade erst vorgestellt hatten. Doch offensichtlich war ich zu lange in Gedanken, sodass er mir mit der Hand vor dem Gesicht hin und her winkte und leicht provokant, lachend sagte : ,,Bin ich so gutaussehend, dass du in Gedanken versinkst, mir nicht antwortest und dazu auch fast sabberst?" So entkam ich meiner Starre und antwortete ihm in einem sehr egoistischen Ton: ,,Erstens habe ich das nicht und zweitens, wie wäre das denn, wenn ich als Dame selber zahlen müsste?!" Ein leichtes Schmunzeln kam ihn über die Lippen bei diesen Worten und gab dann nur noch von sich: ,,Komm mit. Ich kenn einen sehr guten Laden hier um die Ecke." Ich schaute ihn nur noch an, als er sich dann umdrehte. Ich kam einfach mit ihm, da ich relativ vernünftig gekleidet war, die Nudeln für morgen aufheben konnte, ich auch nichts besseres zu tun hätte und ich ihn einfach etwas mehr kennenlernen wollte.

Die Haarspange (Kuroo x oc) [Projekt: Haikyuniverse]Where stories live. Discover now