Kapitel 2

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Er drehte sich um und ging los. Da ich mitkommen wollte überbrückte ich die etwa zwei Meter zwischen uns, sodass ich nun neben ihm her ging.
Geredet haben wir auf dem Weg so gut wie gar nicht, doch diese Stille war angenehm und ich hatte die Zeit ihn etwas besser zu analysieren.
Er trug sehr simpel gehalten, eine schwarze Jeans und ein weißes T-Shirt, mit einer kleinen Aufschrift auf der stand "Inspiration". Dazu noch weiße Sneaker. Ich war sehr ähnlich, doch in anderen Farben, gekleidet. Ich trug, passend zu meiner Spange, ein fliederfarbendes Shirt mit einem Zitat Aufdruck, doch mich hatte nie interessiert was dort stand. Dieses Oberteil war in eine hellblaue Jeans hineingesteckt.
(das Bild oben)
Ebenso trug ich weiße Schuhe, doch meine hatten noch kleine lila Details. Meine Haare trug ich halb offen, sodass die vorderen Haare mit meiner Spange an meinem Hinterkopf zusammen gefasst wurden.
Ich wurde wieder aus meinen Gedanken geholt, als der Schwarzhaarige anhielt und begann zu sprechen: ,,Wir sind da." Ich starrte das Restaurant einen Moment lag an, als ich sah, dass wir vor einem der großen Restaurants Japans stehen. ,,Das ist doch viel zu teuer. Das kannst du dir doch niemals mit deinem Job leisten!" Schrie ich schon fast in einem leicht aggressiven Ton. Ich war sehr überrascht und dennoch irgendwie wütend, dass er so viel Geld für mich ausgeben wollte. Doch als Antwort grinste er schemisch und sagte: ,,Für so eine schöne Lady würde ich noch mehr bezahlen, doch das ist das einzig wirklich gute in der Nähe. Also entspann dich und genieße den Abend." Daraufhin nahm er mein Handgelenk und zog mich langsam mit in das Restaurant. Ich diskutierte nicht weiter mit ihm und ließ mich schließlich auf einen Stuhl, der freien Tische, fallen. Direkt kam eine Kellnerin zu uns und fragte: ,,Was würde das junge Paar gerne trinken?" Etwas verblüfft schaute ich zu Kuroo, der ebenso verblüfft, aber grinsend sagte: ,,Für mich bitte ein Glass Sekt und eine Cola. Was möchtest du?" Er schaute mich fragend an, doch auf die Tatsache, dass die Frau uns gerade Paar nannte, ging er nicht weiter drauf ein. ,,Für mich das Selbe." sagte ich leicht lächelt zur Kellnerin. Sie nickte und ging weiter zum nächsten Tisch. ,,Was sollte das?!" sagte ich in einem aggressiven Ton. ,,Was meinst du?" fragte er mit seinem Dauergrinsen. Aber ruhiger antwortete ich auf seine Frage: ,,Sie hat uns Paar genannt. Hat dich das nicht gestört?!" ,,Nein, ist doch halb so wild. Dich etwa?" Um ihn nicht zu verletzen oder ähnliches blieb ich einfach still. Wenige Sekunden später unterbroch er schon die Stille. ,,Gehst du eigentlich auf eine Oberschule?" nickend gab ich meine Antwort: ,,Ja, ich komme nach den Ferien in die 3. Klasse auf der Nekoma." ,,Echt? Ich komme jetzt auch in die dritte der Nekoma. Warum hab ich dich dann noch nie gesehen?" gab er fragend und verwundert von sich. ,,Weil ich gerade erst hierher gezogen bin." War meine kurze Antwort. ,,Gab es einen Grund?" Voller Sarkasmus scherzte ich rum, um nicht den Grund zu nennen: ,,Hää nein. Natürlich nicht, wie kommst du drauf? Mir war langweilig, also dachte ich mir ich ziehe nach Tokyo." lachend sagte er darauf nichts mehr und so kam nun auch die Kellnerin mit unseren Getränken. Wir bestellten direkt auch das Essen, welches wir in der Zwischen Zeit ausgesucht hatten und bekamen es etwa eine halbe Stunde später. In der Wartezeit sprachen wir über die verschiedensten Dinge, während ich versuchte nett zu bleiben. Nebenbei leerten sich auch unsere Cola Gläser, aber vom Sekt ging kein Tropfen weg. Als wir schließlich anfingen wollten zu essen, nahm Kuroo sich sein Sekt Glas in die Hand, hob es ein wenig in die Luft und sprach stolz: ,,Prost!" ,,Worauf?" fragte ich munzelnt. ,,Auf das wir uns heute getroffen und kennengelernt haben." Der stolze Unterton lag immer noch in seiner Stimme. ,,Okay, Prost!" sagte ich nur noch leise lachend.
So vergingen die Stunden, bis wir uns entschieden nach Hause zu gehen. Natürlich, wie abgemacht, hatte Kuroo alles bezahlt. Ebenso war er ein Gentleman und begleitete mich bis zu meiner Haustür.
Gerade als ich mich umdrehen wollte, um die Tür aufzuschließen, nahm er mich am Handgelenk, drehte mich zu ihm und umarmte mich, wie ich ihn am Nachmittag umarmte. Überfordert bewegte ich mich, bis ich klar kam und meine Hände auf seinen Rücken legte. Als ich dies tat, hatte ich das Gefühl, dass er sich noch mehr entspannen konnte. Als wir uns schließlich lösten, sagte ich ziemlich leise, um die Nachbarn nicht zu stören: ,,Es ist sehr spät, wenn du möchtest kannst du über Nacht bleiben." Meine Wangen waren wahrscheinlich gerade rosa, aber es war so dunkel, da sah man das zum Glück nicht. ,,Wenn es kein Problem, sehr gerne." nahm er das Angebot an. Ich drehte mich zum zweiten mal zur Tür, um sie zu öffnen als Kuroo aufeinmal fragte: ,,Sicher, dass deine Eltern kein Problem damit haben?" da war ich auf einmal wie eingefroren.

Die Haarspange (Kuroo x oc) [Projekt: Haikyuniverse]Où les histoires vivent. Découvrez maintenant