Gitarren und kalter Zigarettenrauch im Proberaum

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Dem Überfluss, dem folgt normalerweise Überdruss

Schließe lieber meine Türen, bevor ich an euch kleben muss

"Ey komm Max, Ich gebe noch einen Aus!" rief mir ein Sturzbetrunkener Felix auf der Aftershow Party des Preis für Popkultur's zu. Eigentlich hatte ich einen Grund zu feiern, denn noch wollte ich umgehend nach Hause. Doch als ich abwinkte und Richtung Ausgang gehen wollte hielt mich der große Blonde mit den schönen Augen fest. Genau da war wieder dieser Dackelblick von damals als ich Voract auf der Tour war.

Ich werde einfach niemals vergessen was an diesem einen Abend geschah. Auch 2 Jahre später fiel mir es sehr sehr schwer ihn auch nur anzusehen ohne das Verlangen ihn gegen die Wand zu drücken und zu Küssen. Damals dieser Dackelblick war ein Signal dass er es genau so will, wie ich! Nur er ist so unnahbar und geheimnisvoll. Manchmal wünschte ich mich einfach in seine warmen Arme küssend im Backstage - wohlgemerkt völlig nüchtern! Aber er ist betrunken und so Zucker, aber trotzdem muss ich Standhaft bleiben, also zog ich ihn mit mir nach draußen um ihn zu mir aufs Sofa zum Ausschlafen zu bringen. Der werte Herr Brummer wohnt ja natürlich nicht in Berlin.

Er wehrte sich gar nicht, eher kicherte er die ganze Zeit aufm Weg durch die Straßen Berlins. Bevor ich meine Wohnung betreten konnte drehte er mich zu sich in seine Arme, weshalb wir beide das Gleichgewicht verloren haben und im Gras landeten. Daraufhin küsste er mich wieder - wie ich dieses Gefühl seiner Lippen vergessen habe, damn! "Felix komm hoch, du bist betrunken und das Gras ist nass. Du musst dich schlafen legen" er zuckte nur mit den Achseln, stand wackelig auf und ging zur Tür. Endlich in der Wohnung angekommen, holte ich ihn Bettwäsche.

Auf einmal fing er an zu Schmollen. "Darf ich denn nicht bei dir im Bett schlafen? Ich dachte du magst mich so....". Mir blieb der Kloß im Halse stecken, weil ich wusste dass da was dran ist. "Na gut, komm mit in mein Bett. ist wahrscheinlich eh bequemer als das durchgesessene Sofa" Dieser Typ bringt mich noch um. Nachdem ich ihn in mein Bett gebracht habe, legte ich mich dazu und merkte sofort wie er meinen Nacken küsste.

"Felix... Du bist betrunken, Schlaf erstmal" versuchte ich ihn davon abzubringen, doch der große blonde war nicht aufzuhalten. "Max du willst es doch auch" also küsst er mich und stieg über mich rüber, das war zuviel für mich. Ich drückte ihn beiseite und stand auf. "Wo willst du hin süßer?" Fragte er mich völlig perplex und Verstand nicht dass ich es nicht kann neben ihn zu schlafen, wenn er versucht mich flach zulegen. "Ich schlafe auf'm Sofa, wir reden morgen" sagte ich daraufhin monoton und ging ins Wohnzimmer. Hinterher kam er mir nicht, aber ich hörte wie er nach meinem Namen rief. Irgendwie tat er mir schon leid, aber da müssen wir beide durch. Ich kann ihn in seinem Zustand schlecht sagen dass ich ihn mehr möchte als ich jemals zugeben würde.

Paar Minuten waren vergangen, als ich rauchend aufm Balkon stand und nachdachte. "Können wir nicht jetzt schon reden" hörte ich Felix hinter mir stehen. Ich drehte mich um und sah in seinen nüchterne Tränen, er weinte nie aber es schien ihn doch mega mies zu gehen. Also machte ich die Kippe aus und ging zum Sofa. "Schieß los Felix, was hast du aufm Herzen?"-"Naja ich hab dich damals auf Tour nicht umsonst geküsst... Danach habe ich mich nicht getraut nochmal mit dir zu reden.. weil.. ich..Ehm..ich hatte mich in dich verliebt... doch das habe ich immer mit Alkohol verdrängt und gestern Abend als ich dich sah, kam alles irgendwie doch wieder hoch, obwohl wir uns schon öfter wieder gesehen hatten.. naja... I..ich geh lieber...ist besser..ich komme bestimmt bei Benjamin unter..".

Er wollte nach seinem Monolog aufstehen, ich hielt ihn dabei auf und schaute in seine wunderschönen Augen. "Geh bitte nicht... Ich..ich liebe dich auch.." gab ich nun endlich zu, weshalb mir ein riesen Stein vom Herzen viel. Kurz darauf merkte ich wie seine Lippen sich mit meinem verschlossen und wir uns lange und intensiv küssten.

Ich lehnte mein Kopf an seine Schulter und seufzte. "Was ist los süßer?" Fragte er mich nach einem stillen Moment. "Ich hoffe dass dieses Gefühl nicht nur von kurzer Dauer ist"-"ach Max, das wird es nicht. Denn bei dir fühle ich mich mega wie Zuhause. Am liebsten würde ich hier bleiben."

Wir blieben noch lange wach und redeten, bis wir beschlossen uns Bett zugehen und schliefen beide sofort ein, ich in seinen starken armen. Ein Traum.

Am nächsten Morgen als ich aufgewacht bin, war das Bett leer, er war weg. Aber das stimmte nicht. Ich hörte eine bekannte stimme in der Küche singen und kochen. Es roch nach Rührei mit Speck. Ich stand auf, rieb mir die Augen und ging zu ihn hin. Er hat wirklich gekocht und Kaffee gemacht. Da er mich nicht bemerkte, umarmte ich ihn von hinten und küsst sein Hals. "Morgen süßer, naaaa gut geschlafen?" Ich grummelte glücklich, das war Antwort genug, er roch geduscht und seine Haare waren noch feucht, wie ich seine blonden Haare liebe. "Ich hab uns Frühstück gemacht, wenn das okay ist." Ich nickte und deckte den Tisch, wo wir dann auch aßen. Was ein perfekter morgen.

I'm so sorry dass so lange nichts kam, durch Corona ist ein riesiges Chaos im Homeschooling und in den Kitas genau so, entschuldigt mein langes nicht veröffentlichen. Es wird definitiv bald ein neues Kapitel kommen, da ich zur Zeit nicht zur Berufsschule kann. Bis Denne, cheers

Fly High - (One-/Two-Shots)  {Kraftklub, Casper, Drangsal FF}Where stories live. Discover now