-19- Anfang und Ende

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Kapitel 19

Die Glücksgefühle schienen weder Anfang noch Ende zu haben, es fühlte sich an als würde ich schweben. Cole war mein fester Freund wider aller Erwartungen. Wir waren wirklich ein Paar und ich war in seinen Armen und küsste ihn, nachdem ich Bungee springen war.

„Nehmt euch endlich ein Zimmer", gröllte Dave im Hintergrund, weshalb uns wieder klar wurde wo wir waren und unsere Lippen schweren Herzens voneinander trennten.

„Ich würde ja sagen das es mir leid tut, aber dieses Mädchen ist gerade meine Freundin geworden", antwortete Cole frech und sein glückliches Grinsen brachte mich vor Freude fast zum Schreien.

„Glückwunsch!", strahlte uns Mila an. Ich ging direkt zu ihr und umarmte sie zu ihrer Überraschung.

„Danke", flüsterte ich so leise, dass nur sie mich verstehen konnte. Als ich mich von ihr löste grinste sie mich strahlend an.

„Manchmal ist es das Beste einfach zu springen", ermutigte sie mich nochmal und ich nickte. Es war definitiv das Beste. Danach redeten wir noch kurz, bis auch schon die nächsten zu ihrem Termin kamen und wir langsam wieder über die Wiese zum Wohnmobil gingen.

„Was hältst du davon, wenn wir uns hier irgendwo hinsetzen und die Aussicht genießen?", fragte ich Cole, noch nicht bereit wieder von diesem Stück Himmel zu gehen. Dieser Ort war der perfekte Ort um eine Beziehung zu beginnen und würde für immer einen Platz in meinem Herzen haben. Cole stimmte zu, also legten wir uns auf das Stück Gras, von wo wir einen guten Blick auf die Berge im Hintergrund hatten.

„Lauf bitte nicht wieder weg", witzelte Cole und ich verdrehte meine Augen.

„Dann plane bloß keine Überraschungen mehr" Coles raues Lachen ließ wohlige Schauer über meinen Körper gleiten.

„Du bist meine Freundin", schüttelte Cole lachend seinen Kopf und grinste fassungslos.

„Ja", quietschte ich beinahe schon vor Aufregung. Es fühlte sich an wie ein Traum. Alles.

„Ich glaube jetzt bin ich der glücklichste Mensch des Planetens", seufzte er und schloss seine Augen. Ich drehte mich auf die Seite und spielte mit seinen blonden Strähnen und begutachtete sie aus der Nähe. Ich hielt die einzelnen Strähnen zwischen meinen Fingern, was Cole anscheinend gefiel. Er drehte sich langsam auch zu mir und tat es mir gleich und spielte ebenfalls mit den Strähnen, die sich durch den Sprung aus dem Zopf gelöst hatten.

„Ich will gar nicht wissen wie ich aussehe", gab ich belustigt von mir. Meine Haare sahen vermutlich aus wie ein Vogelnest und die Schminke war hundertprozentig verwischt.

„Wie das schönste Mädchen der Welt", liebkoste Cole mein Gesicht und malte mit seinen Fingern das Grinsen auf meinem Mund nach, was eine heiße Spur hinterließ. Er nahm mein Gesicht in seine Hände und küsste mich endlich wieder, dieses Mal ohne Publikum. Ich seufzte glücklich in den Kuss hinein und konnte Coles Lächeln deutlich spüren. Anfangs war der Kuss so unschuldig wie eh und je, wir erforschten gegenseitig den Mund des anderen, mein Kopf war ein einziges Chaos und die Endorphine setzten sich überall frei und alles kribbelte. Doch dann wurde der Kuss immer fordernder und meine Finger vergruben sich fest in Coles Hinterkopf und ich war mir sicher in Flammen zu stehen. Mein Blut raste und kochte, mein Körper stand unter Hochspannung, bis Cole sich keuchend und mit großen Augen von mir löste. Wir sahen einander schwer atmend an und langsam realisierte ich was eben passiert war. Und lief natürlich komplett rot an und spürte das Brennen in meinem Gesicht stärker denn je. Cole hatte sich ebenfalls erholt und lachte jetzt schallend, sodass es von den Bergen widerhallte.

„Ach, Sire, was mache ich nur mit dir?", lachte er weiter. „Wenn du mich so küsst will ich dich am liebsten sofort ins Wohnmobil werfen" Keine Ahnung wie das möglich war, aber ich lief durch den Spruch nur noch roter an, weshalb Cole sich gar nicht mehr einzukriegen schien.

AtemzugWhere stories live. Discover now