-13- Santa Barbara

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Kapitel 13

Ich konnte die restliche Fahrt nach Santa Barbara gar nicht mehr aufhören vor mich hin zu grinsen, ich war mehr als nur glücklich. Der Tag war bisher der schönste der ganzen Reise gewesen. In Santa Barbara gingen wir sofort schlafen, um am nächsten Tag möglichst früh aufzustehen. Cole und ich waren beide noch nie in Santa Barbara und ich hatte bisher nur positives über die „amerikanische Riviera" gehört, wie die Stadt immer liebevoll bezeichnet wurde. Der Tag war wahnsinnig heiß, weshalb ich mir nur eine Hot- Pants und ein schwarzes, etwas bauchfreies Shirt anzog und meine Haare zu einem Dutt hochsteckte. Ich nahm mir aber wieder die Zeit, um mich etwas zu schminken und mir mal wieder meine Kontaktlinsen einzusetzen. Wir gingen gegen 10 Uhr dann auch schon direkt los.

„Was hältst du davon, wenn wir heute Downtown erkunden?", fragte Cole mich pfeifend. Er hatte seine blonden Haare heute kaum gestyled und hatte wie gefühlt immer ein schwarzes Tanktop an. Mehr brauchte er aber auch nicht, um unfassbar anziehend auszusehen.

„Ja bitte!", antwortete ich und freute mich die Stadt gemeinsam mit Cole zu erkunden. Unser Campingplatz war sehr schlicht gehalten, aber um einiges besser als das in Monterey. Zudem konnten wir sogar direkt nach Downtown laufen, hier war alles sehr nah beieinander. Wir gingen entspannt Richtung Downtown und obwohl es noch so früh war schwitzte ich schon leicht, es war verdammt heiß. Ich strich mir oft die Schweißperlen aus der Stirn und trank den ganzen Weg über wie verrückt und Cole tat es mir gleich, was uns zum Lachen brachte. Über all wo wir lang gingen waren viele Palmen und viele Menschen unterwegs, die ganze Stadt hatte einen ziemlich spanischen Flair- Die bunten Gebäude um uns herum hatten etwas Mexikanisches an sich. Als wir vor einer großen blauen Uhr stehen blieben, hielt Cole mich am Handgelenk auf weiter zu gehen.

„Was hältst du von einem Eis?", grinste er mich an und wischte sich erneut über seine Stirn.

„Ich glaube, dass wäre meine Rettung", atmete ich grinsend aus und er zog mich zu einer kleinen Eisdiele, wo wir uns jeweils zwei Kugeln Eis bestellten.

„Straciatella und Schokolade also?", beäugte er mein Eis.

„Ja, meine absoluten Lieblingssorten!", gab ich grinsend zu, während ich mein Eis langsam aß, bevor es komplett schmelzen würde. „Und deine sind Erdbeere und Zitrone?"

„Ich habe mich nicht auf eine bestimmte Sorte festgelegt, ich nehme mir immer das worauf ich Lust habe", grinste er mich frech an und klang dabei sehr zweideutig. Mir lief eine kleine Gänsehaut über den Rücken.

„Ich bin echt gespannt auf die Stadt", sagte Cole als wir uns auf einer kleinen Bank im Schatten niederließen.

„Ich habe nur gutes von Santa Barbara gehört", sprach ich achselzuckend. „Und alleine die Palmen machen alles schon schön"

„Dich zu begeistern ist echt nicht schwer", beobachtete Cole mich grinsend und ich schenkte ihm ein breites Grinsen.

„Ich bin einfach gestrickt"

„Ja, das mag ich so an dir", lächelte er mich an und mein Herz wurde kurz wieder schwach. „Erinnert dich alles hier auch an eine Mischung aus Spanien und Mexiko?", zeigte er dann auf das helle Gebäude vor uns, das mit einigen Blättern überwuchert war. Neben uns befand sich ein kleiner Platz mit vielen Pflanzen und Restaurants, etwas weiter hinten gab es eine Art kleinen Brunnen, den ich von hier aber noch nicht genauer erkennen konnte.

„Ja, daran habe ich vorhin auch schon gedacht. Ich muss Jonas mal ein Bild schicken und fragen, wer von uns jetzt in Spanien ist", gab ich belustigt von mir und auch Cole musste grinsen.

„Fehlt er dir schon?" Bei seinen Worten wollte ich am liebsten schreien, wieso war er so auf Jonas und mich fixiert?

„Ein wenig, aber ich genieße die Reise zu sehr, als das ich mir großartig Gedanken darüber mache", erwiderte ich und versuchte dabei nicht genervt zu klingen. Dennoch nahm ich mein Handy raus und schickte Jonas ein Bild von dem Platz.

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