Filmeabend ~KageHina~

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3. Prs. POV.

Als Shoyo Hinata die Sporthalle betrat, sah er einen großen, schwarzhaarigen Jungen Aufschläge üben. Sofort schlug sein Herz schneller. Ja. Er war verliebt. Und zwar in den König des Spielfeldes, einen gefühlslosen Jungen. Tobio Kageyama. Er krallte sich in den Saum seines T-shirts und ging zu seinem heimlichen Schwarm.
"Hey Kageyama!" sagte er. Kageyama erschrak und bekam den Ball auf den Kopf. Der Ball rollte in die Ecke.
"Erschreck mich doch nicht so Shoyo!" sagte er wütend. Shoyo?! Seit wann nannte er ihn Shoyo. Aber es hörte sich aufgesprochen gut an, wenn der Größere ihn so nannte.
"Tut mir leid..." Kageyama fasste in seine Haare.
"Hey Kageyama! Lass das davon krieg ich eine Glatze!" rief der Orangehaarige. Kageyama ließ ihn los und übte weiter Aufschläge während Hinata sich murrend in die Umkleide begab.

Schon seit ihrem ersten Treffen in der Mittelschule, hatte Tobio Kageyama ein Auge auf den kleinen Mittelblocker geworfen. Ja. Der normalerweise gefühlslose König des Spielfeldes hatte sein Herz an Shoyo Hinata verloren. Mit seinen weichen Haaren, seinen wunderschönen Augen und seinen perfekten Lippen hatte der Orangehaarige sein Herz erobert. Doch er wusste, dass der Kleine diese Gefühle nie erwidern würde und trotzdem schlug sein Herz bei dem Anblick des Mittelblockers schneller.

Daichi schonte sein Team heute rein garnicht. Schon nach dem aufwärmen schwitzte das Vollyeballteam der Karasuno. Danach spielten sie ein Drei-gegen-Drei Spiel. Es spielten Yamaguchi, Tsukishima und Sugawara gegen Hinata, Kageyama und Nishinoya. Natürlich gewann das Team von Hinata. Gegen ihren Schnellangriff konnten die anderen einfach nichts machen. Trotz des anstregendem Trainigs, entschieden sich Hinata und Kageyama für eine zusätsliche Träiningseinheit.
Ihr Schnellangriff funktionierte wirklich immer besser. Kageyama spielte Hinata den Ball zu und der Ball landete laut krachend auf den Boden.
"Ahhhhhh! Das war sooo cool! So wush und bähm!" Kageyama musste schmunzeln, als der Mittelblocker aufgeregt herum sprang. Er war einfach zu süß.

Nach dem Training begaben sich die Zwei in die Umkleide. Während sie sich umzogen, klingelte plötzlich Kageyamas Handy. Dieser nahm seine Handy und las die SMS seiner Mutter.

Hallo mein Schatz,
Leider müssen dein Vater und ich heute zu einem Termin nach Tokio. Wir werden erst morgen Mittag zurück sein. Mach dir einen schönen Abend.
Hab dich lieb

Tobio seufzte. Malwieder ein Termin. Es war nicht so, dass er seine Eltern nicht mochte. Im Gegenteil. Er liebte seine Eltern. Aber es kam öfter vor, dass sie über ein oder mehrere Nächte nicht da waren und er allein zu Hause war.
"Ist alles okay?" hörte er eine Stimme hinter sich. Schnell drehte Kageyama sich um und als er in die Augen seines Schwarms sah, musste er automatisch lächeln.
"Ja alles okay. Meine Eltern werden nur wiedereinmal heute Nacht nicht zu Hause sein aber das ist nicht schlimm."
Shoyo legte den Kopf schief.
"Bist du sicher? Wenn du willst, kannst du heute auch bei mir schlafen." Kageyama war überrascht. Hatte er ihn gerade zu sich eingeladen? Er spürte wie seine Wangen heiß wurden.
"Natürlich nur, wenn du willst." fügte der Mittelblocker noch schnell hinzu.
"Äh...Ja gerne." sagte Tobio und fuhr sich durch die Haare. Hinata begann zu lächeln.
"Gut dann komm mit!" Der Rotschopf zog ihn hinter sich her. Die Stelle an der seine Hand die des anderen fest hielt begann zu prickeln. Am liebsten hätten sie einander nie wieder losgelassen.

Bei Hinata zu Hause war es schön, fand Kageyama. Nicht ganz so groß wie bei ihm aber sehr gemütlich eingerichtet. Shoyos Mutter hatte nichts dagegen, dass er bei ihnen schlief und seine kleine Schwester Natsu war wirklich süß. Spät am Abend nach dem Abend essen hatte Hinata eine Idee.
"Du Kageyama?" fragte er.
"Was ist?" antwortete dieser.
"Wollen wir einen Film schauen?" Hinata sah ihn so bittend an, dass Kageyama nicht anders konnte, als ja zu sagen. Hinata lächelte. Da war es wieder. Sein Lächeln. Das Lächeln in das er sich verliebt hatte und das sein Herz jedesmal zum Schmelzen brachte. Zusammen gingen sie ins Wohnzimmer.

Der Film war nichts besonderes. Auch nicht das Sofa oder die Einrichtung des Wohnzimmers waren besonders. Nichts davon war das besondere was Kageyama fast den ganzen Film lächeln ließ. Nein. Es war Hinata. Er war ungefähr in der Mitte des Filmes eingeschlafen und sein Kopf war auf Kageyamas Schulter gelandet. Sofort hatte dieser sich angespannt und seine Wangen wurden heiß wie zwei Kohlen. Doch nach ein paar Minuten, entspannte er sich ein wenig. Er traute sich sogar einen Arm um den kleinen Mittelblocker zu legen. Nachdem der Film zu Ende war, schaltete er den Fernseher aus. Als er es aber nicht über das Herz brachte seinen Schwarm zu wecken, trug er ihn kurzerhand auf sein Zimmer und legte ihn ins Bett. Als er sich seinen Sachen erledigt hatte und nurnoch Boxershorts an hatte, legte er sich zu ihm. Der kleine Mittelblocker drehte sich zu ihm und öffnete seine Augen.
"Kageyama...?" fragte er müde.
"Alles ok. Du bist nur eingeschlafen und ich hab dich in dein Zimmer gebracht." Als der Rotschopf merkte, dass Kageyama in einem Bett lag und dieser auch noch kein Tshirt an hatte wurde er automatisch rot. Schnell senkte er den Blick. Kageyama vergrub sein Gesicht in Hinatas Haaren. Sie rochen nach Orange. Einfach wunderbar. Irgendwann löste er sich dann aber von diesen Geruch und hob Hinatas Kinn an.
"Darf....Darf ich mal etwas ausprobieren?" fragte er vorsichtig. Hinata nickte nur. Langsam kam der Zuspieler ihm näher bis er ihre Lippen versiegelte. Hinata riss überrascht seine Augen auf aber erwiderte den Kuss dann. Sanft bewegten sich ihre Lippen gegeneinander. Beide wünschten sich, dass dieser Kuss nie aufhören würde doch irgendwann lösten sie sich wegen Luftmangel. Ihre Wangen glühten und eine Zeit schauten sie sich nur in die Augen.
"Kageyama ich...muss dir etwas sagen..." Hinata schluckte.
"Was denn?" fragte der Zuspieler den Mittelblocker zaghaft.
"Ich...liebe dich..." sagte er dann die drei kleinen Worte vor denen er sich immer gefürchtet hatte. Kageyama lächelte.
"Ich liebe dich auch."

END

|Os Buch|Where stories live. Discover now