Im Hotel

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Doch ich war nicht die einzige die in dieser Nacht nicht schlafen konnte. Draußen saß Hermann. Ich setze mich zu ihm und fragte was los sei. ,, Ach ich weiß nicht, wieso sagt Jona nichts? Oder zumindest mir nicht? Es kann doch nicht so was schlimmes sein oder?" Ich stimmte zu ,,Irgendwas ist zwischen Till oder Jona vorgefallen, keine Sorgen ich erkundige mich bei Till ein bisschen. Wir schaffen das zusammen." meinte ich nur. Ich legte einen Arm um ihn und wir schauten in die Dunkelheit. ,,Ich hab nur Angst um sie. Ich habe Angst, dass Till ihr irgendwann was antun wird oder sie mir nicht mehr vertrauen kann." Geschockt schaute ich ihn an. ,,Till würde ihr nie was tun. So aggressiv ist er jetzt auch nicht." verteidigte ich ihn. War das zu viel? Ich will nicht das jemand mitbekommt dass Till und ich uns so nahe stehen. Jedenfalls noch nicht. Hermann und ich unterhielten uns noch ein bisschen. Bis wir merkten es wird langsam hell. Wir beschlossen uns nochmal hinzulegen. In meinem Zimmer angekommen legte ich mich ins Bett roch nochmal an Tills Pulli und schlief wieder ein. Glücklich und ruhig.

Am Morgen wurde ich früh wach und das erste an was ich dachte war Till. Ich zog mir seinen Pulli ein erneutes mal über und weckte Sibel. Wir gingen nach unten zum Buffet. Zahlreiche Brötchen, Marmeladen, Aufstriche und Säfte. Ich lud mir eine ordentliche Portion auf und setzte mich zu Viktor, Leni und Cäcilia. Ich war mit meinen Gedanken ein bisschen abgeschottet. Ich musste die ganze Zeit dran denken wie er mich gestern auf die Wange geküsst hatte. Ich hatte noch nie einen Jungen geküsst und hätte niemals gedacht dass so ein Kuss solche Gefühle in mir auslösen kann. Da kam er rein. Till kam in den Raum. Alle verschwanden plötzlich es gab nur ihn und mich. Ich stand langsam auf und bewegte mich auf ihn zu. Er lächelte mich an und streckte die Arme aus. Wir umarmen uns und er nahm mein Gesicht in seine Hände und zog mich langsam an sich. Mir war warm und kalt zugleich. Wir schauten uns tief in die Augen und ich verlor mich in seinen. Er presste seine Lippen auf meine und ein Gefühl durchströmte mich. Ein Gefühl was ich noch nie gefühlt habe, es wäre als würde ein Feuerwerk explodieren und nur für uns hoch gehen. Eine ungewohnte Wärme durchströmte meinen Körper. Es fühlte sich wie Jahre an und ich war schon lange nicht mehr so glücklich.

,,Hallo? Erde an y/n? Was ist los? Hörst du noch zu? Mit diesen Worten holte Viktor mich wieder in die Realität. Ich musste mich kurz Schütteln. ,,Ähm was? ja klar, ich hör zu. um was gings nochmal?" ,,Wir haben überlegt was wir heute machen sollen" warf Leni ein. ,, Achso, sagt wenn ihr was gefunden habt" gab ich nur beiläufig dazu. Ich konzentriere mich wieder voll und ganz auf Till. Der beim Buffet stand. Wieso konnte mich dass von gestern so krass aus der Bahn werfen. Er lächelte mich an und kam auf uns zu. Ich bekam Schweiß Ausbrüche und wurde super nervös und natürlich musste er sich genau gegenüber von mir Niederlassen. Er lehnte sich über den Tisch und meinte leise ,,Der Pulli steht dir besser als mir" Ich merkte ich wurde schlagartig rot. Mehr als ein Lächeln konnte ich nicht von mir geben ich war zu nervös.

,,Bitte packt bald okay? wir fahren heute Abend um 18 Uhr los, wir wollen nicht zu spät losfahren. Ansonsten könnt ihr machen was ihr wollt. Bleibt nur in der Nähe damit wir rechtzeitig los können." Mit diesen Worten ließen uns Frau Levin und Herr Zech gehen. Ich brachte mein Geschirr zum Geschirrwagen, um dann in mein Zimmer zu gehen. Auf dem Flur draußen wurde ich unsanft zur Seite gezogen. ,,Man, was soll der scheiß" fluchte ich bis ich sah wer mich zu Seite gezogen hat. Till. ,,Sorry, ich wollte dir nicht wehtun. Hast du Lust was zu machen? Ich wollte nicht dass jeder direkt mitbekommt dass wir uns so gut verstehen. Er lächelte mich schüchtern an. Bei seinem letzten Satz wurde mir ganz warm ums Herz. Nie hätte ich gedacht, dass solche Worte aus dem Tillinator kommen können. ,,Klar gerne" antwortete ich. ,,Okay komm in einer Stunde mit Badesachen vorm Hotel." Mit diesen Worten ging er und ich war auf dem Weg in mein Zimmer.

Falling love | Schloss Einstein ffWhere stories live. Discover now