41. Pain

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Keira pov.

Mittlerweile hatte ich den Himmel wieder verlassen. Die letzten Tage bin ich allen hier oben aus dem Weg gegangen.

Nachdem überaus angenehmen Frühstück, welches ich mit Michael und meiner Mutter absolviert hatte, wollte ich nur noch zurück auf die Erde. Ithuriel bin ich am heutigen Morgen nicht begegnet, was mir aber auch ganz gut in den Kram passt. Ich hab ehrlich gesagt keine Lust, auf ein Gespräch mit ihm, auch wenn ich nicht weiß, was er mir sagen will.

Ich sah zu meinem Bauch, wo man eine kleine Wölbung sehen konnte. Es war zwecklos zu leugnen, dass ich wahrscheinlich schwanger war. Vielleicht wollte ich deswegen meinem Freund auch nur ungern begegnet. Ich will ihn damit nicht konfrontieren, zumindest noch nicht. Wie er wohl reagieren wird? Mir wurde etwas mulmig zumute. Es kann ja sein, dass er nun doch kein Kind will. Wir hatten uns zwar schon öfter darüber unterhalten, aber er kann seine Meinung ja auch ändern.

Was rede ich da eigentlich? Er wird sich bestimmt freuen.

Nun war es schon fast wieder dunkel. Meine Hände ruhten in meinen Jackentaschen, während ich durch die Straßen spazierte. Zacharel hatte ich ausdrücklich gesagt, dass er mich in Ruhe lassen soll, was er auch tut, er ist im Himmel geblieben, würde aber kommen wenn ich ihn brauchte. Ich hatte mich nun schon eine ganze Weile nicht mehr im Spirallabyrinth blicken lassen, wäre auch etwas unpraktisch. Die können meine angestiegene Macht spüren, sie würden also Fragen stellen, und darauf kann ich gut und gerne verzichten.

Den Erzdämonen bin ich in letzter Zeit auch nicht begegnet, kann ruhig so weiter gehen, wer weiß, was die schon wieder aushecken. „Und du weißt wirklich nicht, wer hinter der Nummer steckt?" sprach eine vertraute Stimme rechts von mir. Ich stand bei einer Bäckerei, wo gerade zwei Mundies das Geschäft verlassen. Es waren Emily und Lisa, mit jeweils etwas Essbaren in der Hand. Die Blondine biss gerade von ihrem belegten Brötchen ab, während mein ehemaliger Schützling ihr Stück Kuchen auspackte.

Durch meine magischen Fähigkeiten war ich für Menschen unsichtbar, die zwei Schülerinnen konnten mich also nicht sehen, was auch gut war, als ich merkte über was genau sie sprachen. Das dunkelhaarige Mädchen strahlte eine Lebensfreude aus, die ich bei ihr noch nie zuvor gesehen habe. Auch wenn die Aura um sie herum noch immer einige Risse besaß, war sie um einiges heller. Um ihrer blonden Freundin glänzte es ebenfalls voller Zufriedenheit und Glück, sie war aber schon immer positiv gestimmt und auch noch ziemlich unberührt von der Dunkelheit. Es war aber kein Vergleich zu Zuria, das Mädchen mit dem zweiten Gesicht und der ungewöhnlichen Fähigkeit, mich trotz angewandter Magie zu sehen.

„Du kannst ja das Profilbild auf WhatsApp sehen. Vielleicht finden wir ja etwas im Internet dazu oder frag doch mal wer sie ist." konnte ich Lisa begeistert sagen hören, als die beiden über die Straße liefen. Es ist nicht wirklich schwer zu erraten, dass sie über mich redeten. Also hatte Sadir wohl die Gedanken aller Mundies über meine Existenz gelöscht. Die zwei Freundinnen liefen in den kleinen Park, welcher direkt gegenüber war. Ich folgte ihnen, auch wenn ich jetzt am liebsten Lilith oder Samael in den Arsch treten würde, nur leider wurde mir das verboten. Meine Mutter hatte mir aber erlaubt einzugreifen, wenn es gewaltig aus dem Ruder laufen sollte, obwohl es das meiner Meinung nach schon ist. Schließlich benutzt die Dämonin einen Shadowhunter als Menschenjäger. Ich rege mich aber nicht länger darüber auf, manche Machenschaften der Engel, werden mir wohl immer ziemlich dämlich vorkommen.

Demon with Angel Eyes // Shadowhunters FfWhere stories live. Discover now