Ein riskantes Vorhaben

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• Serena Black •

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• Serena Black •

„Light is easy to love
show me your darkness."

Der unerbittlich weitergeführte Unterricht und das Vorbereiten auf die UTZ war wohl das, was vielen Schüler den nötigen Anteil an Normalität zurückgab und ihre Gedanken von dem grausamen Krieg befreiten.

Serena jedoch, war mit ihren Gedanken ohnehin bei einem ganz anderen Thema. Ein Thema, welches sie weder schlafen, noch im Unterricht aufpassen ließ. In Zaubertränke saß sie wie auf heißen Kohlen neben Edmund, der die Ruhe selbst zu sein schien, „Lass das."

Überrascht drehte die Gryffindor ihren Kopf und starrte ihn verwirrt an, ehe sie begriff, was er meinte. Mit dem Ende ihrer Feder hatte sie immer wieder nervös auf ihren Buchrücken getrommelt und schien den Blondschopf neben sich somit ziemlich verärgert zu haben.

„Tut mir Leid." murmelte sie bloß und versuchte sich erneut auf das komplexe Rezept zu konzentrieren, welches sie von der Tafel abschreiben sollten. Zwar ruhte der Federkiel nun ruhig in ihrer Hand, doch an ihrer Stelle wippte nun ihr Fuß auf dem kalten Steinboden auf und ab. Edmund warf ihr einen genervten Blick zu, woraufhin Serena seufzte, „I-ich denke bloß, dass es ziemlich riskant ist."

„Was?"

„Na, in das Büro deines Bruders mitten in der Nacht einzubrechen!" zischte sie leise und senkte die Stimme, als ihr bewusst wurde, dass Malfoy bloß einen Platz weiter saß. Doch dieser schien seinen ganz eigenen Gedanken nachzuhängen, , „Wäre es nicht an einem Tag besser, an dem wir wissen, dass er nicht dort ist?"

„Ich dachte, du möchtest das so schnell wie möglich erledigt haben." erwiderte der Blonde ruhig und legte nun ebenfalls seine Feder für einen Moment nieder, um seine Aufmerksamkeit voll und ganz ihr zu widmen, „Mein Bruder kann bloß mit einem Schlaftrunk schlafen, er wird für einige Stunden also kaum ansprechbar sein."

Serena atmete hörbar aus, „Ich möchte einfach nicht, dass du noch mehr Ärger mit deiner Familie bekommst." flüsterte sie und schaute ihm eindringlich in die türkisblauen Augen, die ihren Blick erwiderten. Er lächelte leicht und drückte ihre Hand unter dem Tisch, „Mach dir darüber keine Gedanken."

Sie nickte knapp und richtete ihren Blick daraufhin wieder nach vorn zu der Tafel, doch die Sicht wurde ihr von einem dicken Bauch verdeckt, der sich vor ihren Tisch geschoben hatte. Unauffällig versuchte sie mit ihrem Ärmel ihr Pergament zu verdecken, auf dem bisher bloß ein Viertel des Rezeptes stand und zwang sich zu einem scheinheiligen Lächeln, als sie zu ihrem Lehrer aufsah.

In den Augenwinkeln konnte die Gryffindor sehen, wie ihre Mitschüler bereits aufgesprungen waren, um jenes Rezept in die Realität umzusetzen. Mit einem unguten Gefühl in der Magengegend erwartete sie, dass Slughorn sie jeden Moment zurechtweisen oder ihr gar eine Strafarbeit für ihre Unaufmerksamkeit geben würde. Doch dem sollte nicht so sein.

Serena Black || 𝑵𝒐𝒙Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt