Glück im Unglück

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• Serena Black •

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• Serena Black •

„What's the point of being a hero
when everyone thinks
you're a villain?"

Die Sonne war am Horizont der schottischen Highlands verschwunden und Serena spürte, wie ihr Herzschlag mit jeder verstreichenden Minute schneller wurde. Sie hatte nicht den blassesten Schimmer, was sie an diesem Abend erwarten würde und dieses Gefühl der Ungewissheit machte sie ganz verrückt. Nervös sah sie immer wieder in den Spiegel und band sich die Haare zu einem Pferdeschwanz, bloß um sie wenige Sekunden später wieder offen über ihre Schultern fallen zu lassen.

Ein Kleid oder Rock wäre zu unpraktisch für den Fall der Fälle gewesen, weswegen sie ihre dunkle Jeans anbehalten und sich für ein hellblaues Sweatshirt mit Rollkragen entschieden hatte. In Gedanken ging sie noch einmal alle wichtigen Dinge durch, die sie brauchen könnte. Münze, Zauberstab, Medaillon und die Phiole mit dem Veritaserum. Sie hatte alles.

Ein letztes Mal holte Serena tief Luft und verließ dann ihren Schlafsaal. Im Gemeinschaftsraum saßen Ron und Hermine noch immer und besprachen mit Neville, Luna und Ginny die letzten Details. Auch Nate und Hailey waren inzwischen wieder aufgetaucht. Serena schenkte der Gruppe im Anbetracht der Situation ein schwaches Lächeln, als sie sich zu den beiden in der Nähe des Porträtlochs gesellte. „Der Plan steht noch?", fragte sie prüfend in Richtung von Ron und Hermine gewandt nach. Ein Teil von ihr hoffte, dass die Situation inzwischen deeskaliert war und es sich doch bloß um ein Missverständnis gehandelt hatte. Auch wenn dies bloß Wunschdenken war.

Hermine nickte jedoch. „So wie wir es vorhin besprochen haben."

Serena nickte seufzend. „Na dann, Hals und Beinbruch. Hoffen wir mal, dass wir uns umsonst auf die Lauer legen."

Betrübt schüttelte Luna den Kopf und wickelte sich eine ihrer hellen Haarsträhnen um den Finger. „Heute Morgen hat es nach Regen gerochen, obwohl der Himmel wolkenlos war. Ein klares Anzeichen für Irrwurzen."

„I-irrwurzen?", fragte Neville mit großen Augen nach. Ernst nickte die Ravenclaw, doch hatte wie üblich einen verträumten Glanz in den blauen Augen. „Ja, sie warnen vor Unheil."

„Es gibt sie nicht", ging Hermine schnell dazwischen und Serena entging nicht, wie Nates Mundwinkel begannen zu zucken. Wenigstens einer, der in dieser Situation lachen konnte.

„Ich hoffe zwar auch, dass es anders ist, aber ich habe leider ein ganz schlechtes Gefühl", seufzte Ginny, die ungewohnt bedrückt aussah. Vermutlich machte sie sich Sorgen um Harry, mit dem sie seit der jüngsten Vergangenheit ein Paar war. Serena wunderte sich noch immer darüber, dass ihr jüngster Bruder dies einfach so duldete. Sie hätte mit einem größeren Aufstand gerechnet.

„Bevor ihr geht", rief Ron den Dreien noch hinterher und kam ihnen mit langen Schritten entgegen. Dabei holte er ein kleines Fläschchen aus seiner Hosentasche, in der eine goldene Flüssigkeit so hell strahlte, wie die Sonne an einem heißen Sommertag. „Harry hat gesagt, dass wir uns den Rest Felix Felicis teilen sollen. Wegen Glück und so... Ihr wisst schon."

Serena Black || 𝑵𝒐𝒙Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt