Kapitel 1:Es ist ein Junge

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3rd Person P.o.V

Es war bereits spät in der Nacht, als die Wehen einsetzten. Die Frau lag in ihrem Bett, umringt von zwei Dienerinnen, dessen Hand sie hielt und einer Hebamme, welche sich bereits von ihrem Handwerk Gebrauch machte machte.
Die werdende Mutter schrie immer wieder, wenn ihr Körper vor Schwäche und Frustration erbebte. Sie war voller Schweiß und rot angelaufen und versuchte doch, ihre Ruhe zu bewahren, alles andere hätte dem Kind ja schaden können.
Die Hebamme schrie immer wieder Befehle umher. Mal war es ein "Ich brauche ein Handtuch." und ein anderes mal war es ein "Mehr heißes Wasser.", doch meistens sagte sie der Königin "Pressen.", während die Dienerinnen versuchten die junge Frau zu beruhigen.

Schließlich ertönten hohe Schreie und die Mutter ließ sich erst erschöpft zurück ins Kissen sinken, setzte sich dann jedoch mit Hilfe der Dienerinnen wieder auf und streckte zittrig ihre Arme nach dem Kind aus. Als sie es schließlich hielt, taumelte sie kurz bei dem zusätzlichen und ungewohnten Gewicht, doch drückte das Baby dann schließlich an sich, wie ein Ertrinkender an einen Rettungring.
Sie ließ sich mitsamt Kind ins Bett zurücksinken und atmete noch ein paar mal tief durch.

Währenddessen schickte die Hebamme eine Dienerin los, um dem Vater von der erfolgreichen Entbindung seines Sohnes zu unterrichten.

[Woanders im Schloss]

Ein Mann eilte durch das Schloss. Deutlich waren dabei seine hallenden Schritte und das Klappern seiner Rüstung zu hören.. Soeben hatte er von einem Dienstmädchen die erfreuliche Nachricht erfahren. Er stoß die nächste Tür auf und trat ein, blieb jedoch ein paar Schritte hinter der Tür stehen, die Augen unentwegt auf den Mann vor ihm gerichtet. Der Mann stand an einem Fenster mit dem Blick nach draußen und den Armen an der Wand abgestützt. Selbst als der General zu sprechen begann, drehte er sich nicht um.

"Ihr habt einen Sohn." Sprach der General und sah seinen künftigen König abwartend an. "Der Himmel hat uns gesegnet. Ihr Kennt eure Befehle... General Glozelle?" Der Mann am Fenster drehte seinen Kopf leicht in die Richtung des Generals. "Ja, mein Lord."

[Woanders im Schloss]

Ein Mann schlich durch die Gänge. An seinem Gang und an dem deutlichen Buckel und an dem trotz dem Umgang erkennbaren Bartes konnte man deutlich erkennen, dass er schon um einiges älter war. Im Gegensatz zu den Wachen, die dort herumliefen und vor denen er sich zu verbergen versuchte, hallten seine Schritte nicht laut durch die Gänge und er wusste sich gut im Schatten zu verstecken.
Er ging nicht sehr lange, da fand er anscheinend die Tür, die er suchte. Er öffnete sie, ging rein und schloss sie hinter sich wieder lautlos, das alles keine Sekunde zu früh, denn kaum war die Tür wieder zu, da kamen die Wachen hinter der nächsten Ecke hervor.

Er näherte sich langsam der schlafenden Gestalt im Bett und stellte sich neben das Kopfende. Dann drückte er dem Jungen Mann seine Hand auf den Mund, wodurch dieser sofort aufwachte. Erst wollte er mit Gewalt reagieren, doch bevor er das tun konnte, erkannte er seinen Professor. Der junge Mann entfernte langsam die Hand des Professor von seinem Mund und setzte sich mühselig auf.
"Was ist denn?" Der alte Mann nahm ihn an der Hand und zog ihn aus dem Bett. "Heute Nacht werden wir nicht die Sterne beobachten, mein Prinz. Kommt." Der Mann zog seinen Schüler mit sich zu seinem Kleiderschrank. "Professor, was ist den los?" Der Professor blieb kurz stehen und sah den jungen Prinzen streng an. "Die Frau deines Onkels hat ihr Kind zur Welt gebracht. Es ist ein Junge." Während der Prinz kurz schockiert aussah, öffnete der alte Mann den Kleiderschrank und eine Geheimtür, die aus dem Schrank in einen Gang führte.
"Kommt." Der Prinz sah kurz zu seiner eigentlichen Tür und machte dahinter komische Schatten aus, sodass er schnell in seinen Schrank stieg und die Tür hinter ihm so anlehnte, dass er durchsehen konnte.
Und was er sah, konnte er nicht fassen. General Glozelle kam mit einigen Wachen in sein Zimmer und sie stellten sich Halbkreisförmig um sein Bett auf. Da der Vorhang zu war, sahen sie nicht, dass Kaspian nicht darin lag. Sie schossen auf den Befehl des Generals hin synchron mit der Armbrust aus das Bett, sodass die Federn überall waren. Als dieser Effekt sich gelegt hatte, ging Glozelle auf das Bett zu und riss einen Vorhang zur Seite. Was er sah, brachte ihn völlig aus der Fassung. Der Prinz war nicht da.
Er befahl seinen Wachen sofort auszuschwärmen und ihn zu suchen. Er durfte nicht entkommen.

Wärenddessen rüstete der Prinz sich in der Waffenkammer mit Kettenhemd und anderer passender Kleidung her und schnappte sich nebenbei auch noch ein paar Waffen, während der Professor ein Pferd sattelte.
Schließlich saß der Prinz auf, doch bevor er losreißen konnte, hielt der Professor in nochmals zurück. "Ihr müsst in den Walt reiten." Der junge Mann sah seinen Professor unglaubwürdig an. "In den Wald?" Der alte Mann nickte. "Ja, dorthin werden sie euch nicht folgen."
Wieder wollte Kaspian losreiten und wieder wurde er aufgehalten. Der Professor hielt ihm etwas hin. Er könnte nicht erkennen was, da es in ein Tuch eingewickelt war. Der Prinz steckte es sich einfach in die Tasche.
"Ich habe lange gebraucht, bis ich es gefunden hatte. Doch benutzt es nicht, es sei denn, ihr seid in höchster Gefahr."
Der junge Prinz nickte. "Werde ich euch je wieder sehen?" Der Professor lächelte friedlich. "Das hoffe ich doch. Da ist noch so viel, was ihr noch nicht wisst. Die Welt wie ihr sie kennt, ist im Begriff sich zu ändern."
Der Prinz wollte nochwas erweitern, doch sie würden durch einen entfernten Schrei unterbrochen. "Zieht die Zugbrücke hoch!"

"Auf Wiedersehen." Waren seine letzten Worte, ehe er schließlich sein Pferd antrieb und losritt.

Kaspian P.o.V.

Ich konnte es nicht fassen. Mein Onkel wollte mich umbringen lassen. Ich trieb mein Pferd an und ritt geradewegs über den Schlosshof. Ein paar Wachen wollten sich mir in den Weg stellen, doch gegen das Pferd hatten sie keine Chance. Ich ritt grade noch rechtzeitig über die Zugbrücke und durch das Dorf in Richtung Wald. Vor mir lag nur noch eine weite Wiese und hinter mir sah ich erst niemanden. Doch ich täuschte mich.
Ich kam grade aus dem Dorf raus, da sah ich Feuerwerk und hörte wie jemand die frohe Botschaft über Miraz Sohn verkündete. Ich machte kurz halt und wollte zurückblicken, doch viel Zeit hatte ich dazu nicht, denn ein paar Wachen auf Pferden kamen schnell auf mich zu.
Ich ritt über das da eine Feld und direkt in den Wald hinein. Ich sah zurück und sah wie sie stoppten. Für einen kurzen Moment freute ich mich, doch dann ritten sie weiter.
Scheiße...

Ich versuchte so viel wie möglich aus meinem Ross rauszubekommen, doch das schnellste war nicht genug um Miraz Männern zu entkommen.
Wir ritten durch den Wald und als wir bei einem Fluss ankamen, wurden es schon weniger, die mich verfolgten.
Eine ganze Weile ging das so weiter, bis ich schließlich einen Baum nicht sah, der mich glatt vom Pferd runterschmiss. Eine Zeit lang schliff ich noch hinterher, doch sobald ich meinen Fuß aus dem Steigbügel befreien konnte, lag ich einfach nur noch wie ein Sack Kartoffeln auf dem Boden, wobei mein Pferd einfach weiterritt.

Ich atmete heftig und setzte mich auf. Ich sah mich um, als plötzlich ein Licht von einem der Bäume erschien. Es war als würde eine Tür aufgehen und zwei Gestalten kamen raus. Das waren definitiv keine Menschen. "Er hat uns gesehen." Gab einer von ihnen von sich und ich sah mich schnell um. Mein Schwert lag zwei Meter neben mir. Einer von ihnen zog sein Schwert und wollte mich angreifen, doch sein Blick fiel auf etwas anderes. Es war ein Horn, es müsste das sein, was der Professor mir vorhin gegeben hatte. Ich sah sein zögern und dann hörten wir die Stimmen der Wachen, die wohl wieder aufgeholt hatten. "Kümmer dich um ihn." Meinte der zum anderen...ähm Was-auch-immer und rannte schreibend und mit schwingenden Schwert au die Wachen zu. Ist der verrückt?
Der andere lief auf mich zu und ich reagierte schnell und griff zum Horn. Das Was-auch-immer schrie noch "Nein!" doch es war zu spät. Ich hatte das Horn bereits geblasen.
Als die Luft mir langsam ausging spürte ich noch einen stechenden Schmerz a der Schläfe, dann würde alles schwarz.

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Hey Leute, hier ist es. Das erste Kapitel.
Wenn ich ehrlich bin, hab ich Nummer zwei unsere auch schon fertig, doch ich möchte ja nicht alles auf einmal hochladen.

Ich hoffe ihr hattet Spaß beim lesen

🐺

Alte Liebe rostet nicht (Narnia FF) Nơi câu chuyện tồn tại. Hãy khám phá bây giờ