Immer öfter

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Jeder von uns hat sie, diese Momente... 

Die Momente, in denen wir Gott ein wenig besser verstehen.

Die Momente, in denen wir die Liebe Gottes deutlicher als sonst spüren.

Die Momente, in denen wir unsere Dankbarkeit nicht mehr mit Worten ausdrücken können.

Die Momente, in denen wir all unsere Hoffnung auf Gott setzen.

Die Momente, in denen wir selbst im Glauben gestärkt werden.

Die Momente, in denen wir andere im Glauben stärken.

Die Momente, in denen wir uns selbst besser kennen- und lieben lernen.

Die Momente, in denen wir andere mehr zu lieben lernen.

Die Momente, in denen wir uns mehr wüschen. Mehr Liebe, mehr Vertrauen, mehr Hoffnung.

Die Momente, in denen wir nichts mehr geben können. Keine Liebe, kein Vertrauen, keine Kraft.

Die Momente, in denen wir nichts mehr annehmen können. Keine Zuneigung, keinen Rat, keine Nähe.

Die Momente, in denen wir einfach nicht mehr wollen.

- Die Momente, in denen wir umgeben und erfüllt sind vom Heiligen Geist, dem Feuer der Liebe Gottes.

- Die Momente, in denen wir uns nach dem Heiligen Geist sehnen.

- Die Momente, in denen wir Gott, unsern Vater, bitten, der Heilige Geist möge zu uns kommen.

Aber was bringt uns der Heilige Geist denn jetzt genau? 

Und warum eigentlich das Feuer der Liebe Gottes?

Während Gott Vater das Unsichtbare, Allumfassende und Unbegreifliche für uns Menschen ist, hat er sich in unserm Herrn Jesus Christus ganz nahbar, sichtbar, erfahrbar und verständlich gezeigt. Jesus ist voller Hoffnung. Er vertraut auf Gott, seine Leitung und seine Liebe. Er lebt bewusst mit Gott und gibt seinem Glauben so viel Raum in seinem Leben wie möglich; er richtet sein Leben ganz auf Gottvertrauen, auf Glauben aus. Also ist er erfüllt vom Heiligen Geist. Vom Geist des Lebens, des Glaubens und der Kraft, die von Gott kommen und wodurch er seine Liebe zeigt. Der Heilige Geist verheißt also Leben, Glauben und Kraft. Drei bedeutungsvolle Begriffe.

Vielleicht überlegt der eine oder die andere jetzt schon, wo Feuer in der Bibel vorkommt. Eine Schlüsselstelle im Alten Testament ist die Berufung Moses (Exodus 3,1-4,17), in der sich Gott im brennenden Dornenbusch zu erkennen gibt. Anschließend beginnt die Wanderung des Volkes Israel in das gelobte Land Kanaan. Verfolgt von dem rachsüchtigen Pharao, unter widrigen Bedingungen in der Wüste, umgeben von feindlichen Stämmen. Aber die Israeliten gaben nicht auf. Sie lebten aus der Kraft, die ihnen ihr Glaube, ihr Vertrauen auf Gott gab.

Das Symbol des Feuers ist natürlich vieldeutig. Feuer, das ist Wärme, Geborgenheit, Liebe, Leidenschaft, aber auch Zerstörung. Der Heilige Geist verheißt also Geborgenheit und empathische Wärme in der Liebe, die Gott Vater uns Menschen entgegenbringt. Er ist die Leidenschaft, mit der wir auf Gott vertrauen sollen - bedingungslos und jederzeit. Denn die Liebe Gottes zerstört alle Zweifel, Sorgen und Ängste, wenn wir sie annehmen und Gott uns leiten lassen.

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1 Und als der Pfingsttag gekommen war, waren sie alle beieinander an einem Ort.
2 Und es geschah plötzlich ein Brausen vom Himmel wie von einem gewaltigen Sturm und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen.
3 Und es erschienen ihnen Zungen, verteilt und wie von Feuer, und setzten sich auf einen jeden von ihnen, setzten sich auf einen jeden von ihnen,
4 und sie wurden erfüllt von dem Heiligen Geist und fingen an zu predigen in andren Sprachen, wie der Geist ihnen zu reden eingab.

5 Es wohnten aber in Jerusalem Juden, die waren gottesfürchtige Männer aus allen Völkern unter dem Himmel.
6 Als nun dieses Brausen geschah, kam die Menge zusammen und wurde verstört, denn ein jeder hörte sie in seiner eigenen Sprache reden.
7 Sie entsetzten sich aber, verwunderten sich und sprachen: Siehe, sind diese nicht alle Galiläer?
8 Wie hören wir sie denn ein jeder in seiner Muttersprache?
9 Parther und Meder und Elamiter und die da wohnen in Mesopotamien, Judäa und Kappadozien, Pontus und der Privinz Asia,
10 Prygien und Pamphylien, Ägypten und der Gegend Kyrene in Libyen und Römer, die bei uns wohnen,
11 Juden und Proselyter, Kreter und Araber: Wir hören sie in unsren Sprachen die großen Taten Gottes verkünden.
12 Sie entsetzten sich aber alle und waren ratlos und sprachen einer zu dem andern: Was will das werden?
13 Andere aber hatten ihren Spott und sprachen: Sie sind voll süßen Weins.

(Apostelgeschichte 2,1-13)

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Machen wir uns also bewusst, was die Liebe Gottes für uns bedeutet. Machen wir uns bewusst, was Glauben, Gottvertrauen bedeutet. Machen wir uns bewusst, wo Gottes Kraft erfahrbar wird.

Schreibt diese Momente und Situationen auf. Dankt anschließend für sie.



Lasst uns danken für die Momente,  in denen wir Gott ein wenig besser verstehen.

Lasst uns danken für die Momente, in denen wir die Liebe Gottes deutlicher als sonst spüren. 

Lasst uns danken für sie Momente, in denen wir unsere Dankbarkeit nicht mehr mit Worten ausdrücken können. 

Lasst uns danken für die Momente, in denen wir all unsere Hoffnung auf Gott setzen. 

Lasst uns danken für die Momente, in denen wir selbst im Glauben gestärkt werden. 

Lasst uns danken für die Momente, in denen wir andere im Glauben stärken. 

Lasst uns danken für die Momente, in denen wir uns selbst besser kennen- und lieben lernen. 

Lasst uns danken für die Momente, in denen wir andere mehr zu lieben lernen.

Machen wir uns außerdem bewusst, wann wir uns der Liebe Gottes verschließen. Machen wir uns bewusst, wann uns der Glaube, das Gottvertrauen fehlt. Machen wir uns bewusst, wann wir Gottes Kraft mehr erfahren wollen.

Schreibt auch diese Momente und Situationen auf. Bittet anschließend für sie.



Lieber Gott, lass uns spüren, dass du bei uns bist in jeder Krise und in jedem Leid.

Vater, lehre uns deine Wege, die zum Leben führen durch Jesus Christus, deinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn, und gib uns den Glauben mit dem Heiligen Geist, um auf dich zu vertrauen.

Lass uns sagen: Vater, immer öfter spüre ich deine Liebe und Güte. Sei es im Umgang mit unseren Nächsten, beim guten Rat eines Freundes oder einer Freundin, einem freundlichen Lächeln.

Lass uns sagen: Mein Gott, immer öfter vertraue ich auf dich und lasse mich führen durch deine Weisheit. Ich mache mir weniger Stress, entschleunige mein Leben und gebe dir die Zeit, um mir deinen Willen kund zu tun.

Lass uns sagen: HERR, immer öfter spüre ich deine Kraft, die mich über Mauern springen lässt und die mir zeigt, bei dir ist nichts unmöglich.

Halleluja. Amen.

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