Eine neue Mission

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„Caw Caw, Shinobu, Giyu, Südwest in die Berge! Viele Teufelsjäger wurden getötet! Tötet alle bösen Teufel! Caw Caw, Südwest in die Berge!"

„Ara, dabei haben wir doch grad erst gegessen", Shinobu schaute zu Giyu.

Sie kamen gerade aus dem Restaurant raus, in dem sie Mittag gegessen hatten, um sich nach der letzten Nacht zu stärken, und schon krähte Shinobu's Krähe.

Sie rieb sich die Hände, „Es wird immer kälter, findest du nicht auch, Tomioka-san?", keine Antwort. „Jetzt, da wir gemeinsam auf eine Mission geschickt wurden, sollten wir doch ein wenig reden, oder?", sagte sie mit einem Lächeln, als eine Vene an ihrer Schläfe hervorkam.

„Hörst du überhaupt zu, Tomioka-san? Genau deswegen mag dich nie-..."

„Hm?", unterbrach sie Giyu mit seinem typisch emotionslosen Gesicht.

„Schon gut", Shinobu grinste, „Typischer Gesichtsausdruck und typische Konversation", dachte sie sich und musste kurz kichern.

Sie seufzte. Hätte sie sich doch niemals dem Wasser Hashira angenommen, als der mal wieder in der Klemme steckte, da er nicht mit Menschen umgehen kann. Jetzt muss sie mit ihm für, wer weiß wie lange, auf dieser Mission aushalten.

___

Beide liefen nebeneinander her, Richtung der Berge im Südwesten.

Zwischen ihnen herrschte eine unangenehme Stille und das schon seit ungefähr einer Stunde, also entschied sich Shinobu dazu, es nochmal mit dem Reden zu versuchen:

„Bei der Information wird es sich sicher um einen Teufel der Teufelsmonde handeln, was meinst du?"

Die Teufelsmonde, direkte Diener von Kibutsuji Muzan und stärker als andere, normale Teufel.

Insgesamt gab es 12 von ihnen, 6 abnehmende und 6 zunehmende Monde.

Während sich die Zunehmenden kaum blicken ließen, drehten die Abnehmenden oft ihre Runden und töteten so viele rangniedrige Teufelsjäger, bis die Hashira, die besten in der Organisation, eintreten mussten.

Abnehmende Monde waren zwar gefährlich, aber für die Säulen kein großes Problem.

Die zunehmenden Monde waren viel stärker und wenn einer der Hashira mit ihnen in Kontakt kam, endete das meist tödlich.

„Bestimmt", presste Giyu aus sich heraus.

Er war noch nie ein guter Redner und das nervte eigentlich jeden, der irgendwie mit ihm zutun hatte.

Shinobu hingegen wurde von jedem wie eine Schwester behandelt, sie war die Ärztin und strahlte auf jeden eine positive Energie auf, da sie immer lächelte und passende Worte fand.

Unterschiedlicher könnten die beiden eigentlich nicht sein und doch...

Irgendwas an Giyu hatte Shinobu's Interesse geweckt.

„Er sagt nie was und er bewahrt immer einen kühlen Kopf, im Gegensatz zu mir. Ich werde von purer Wut angetrieben, aber was treibt ihn an? Ach Nee-san... wenn du doch nur da wärst. Mit deiner Hilfe könnte ich vielleicht sogar mit ihm mal ein vernünftiges Gespräch führen."

Sie war kurz in ihren Gedanken versunken, aber fasste sich schnell wieder.

„Ara Ara, ich bin mir sicher, dass wir das gemeinsam schaffen, Tomioka-san.", sagte Shinobu, als würde sie ihn gerade anfeuern und klatschte einmal in die Hand.

___

Sie stapften den Berg hoch, der Schnee wurde immer tiefer, die Sonne ging langsam unter und es fing an etwas windig zu werden, was die Kälte noch kälter machte, als sie es eh schon war.

Dazu wurde es immer stiller, man hörte nur noch den Wind und die eigenen Fußstapfen.

„Kocho,", Giyu unterbrach die Stille, hielt an und zeigte links in den Wald, „Wir sind da."

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Eeeh, ein bisschen kurz und ich bin irgendwie nicht ganz zufrieden, aber das wird noch :D
Danke an jeden, der bis hier hin gelesen hat.

UwU

Wasser und Schmetterlinge [GiyuShino]Where stories live. Discover now