Kapitel 4

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[Könnte brutal werden]
Ich wartete. Niemand schrieb zurück. Merkwürdig, erst wollte Lodon das es ich etwas für ihn erledigte und schrieb er nicht. Heute ist Sonntag, 21:34 Uhr. Er hatte immer noch nicht geantwortet. Ich haben den Rest des Samstags damit verbracht, Lunas "Hasilein" zu suchen, und es dann endlich, um 23:19 Uhr in der Küche gefunden. Und dann kam Dad und maulte rum, dass ich nicht so spät mich noch in der Küche rum zutrieben habe. Am Sonntag schlief ich dann dementsprechend lang. Bis 13 Uhr. Dann gab es Mittagessen. Am Nachmittag hat erst Luisa und dann Ivan angerufen. Beide wegen Simone. Ob ich was von ihr gehört hatte, oder die Polizei was wusste. Natürlich nicht. Niemand wusste etwas über Simone. Doch. Einer schon. Lodon.
Ich sah erneut auf mein Handy, ich musste es dringed wieder laden, aber immer noch keine Nachricht. Schade. Gerade als ich es aus schaltet und ans Kabel hängen wollte, ploppte eine Nachricht auf. Es war Lodon. Gierig öffnete ich die Nachricht.

Lodon
Also, hör zu:
Du musst am Dienstag  um 11 Uhr an der alten Jennerstraße ein Packet abholen, und dann um 23 Uhr an der U-Bahnstation, in der Ocketstraße, in den Mülleimer legen.
Verstanden?

Ich schrieb sofort zurück, ich konnte ja nicht wissen, wie lang Lodon noch online war.

Atlantis
Verstanden. Warum hast du dich nicht gemeldet?

Bevor ich auf Senden klickte, stoppte ich. Das hört sich ja fast so an, als hätte ich Lodon vermisst. Irgendwie aber auch ein kleines bisschen wütend. Also sendete ich die Nachricht doch. Diesmal schrieb Lodon sofort zurück. Zum Glück.

Lodon
Hatte echt viel zu tun, seit dem ich die Laden meiner Eltern übernommen habe. Sorry.

Wieso erzählte er mir das? Wollte er sich etwa bei mir wegen seiner Probleme ausheulen? Ich hab nichts dagegen wenn mir ein Freund seine Probleme erzählt und mich um Hilfe bittet, aber dieser Typ wusste was mit Simone passiert war, und verriet es mir erst, wenn ich etwas für ihn erledigte. Er war einfach wiederlich! Ich sah erneut auf mein Handy, Lodon hatte mir geschrieben.

Lodon
Gute Nacht! Träum was schönes!

Was bildete der sich ein?! Wer glaubt er ist er? Ich schaltete mein Handy aus und hängte es ans Kabel. Ich ging zu nmeinem Bett und legte ich mich hin. Ich war immernoch angeeckelt, wegen Lodon, aber irgendwie fühlte ich mich geschmeichelt. Noch nie hatte ein Junge mir so etwas geschrieben. Simone bekam fast immer solche Nachrichten, von Ivan, manchmal auch von Andrew, oder einem ihrer Vereher. Ich wüsste wirklich gerne, wieso alle Jungs an unserer Schule auf Simone standen. Deswegen waren wir auch eigentlich Freunde geworden. Ich wollte Tipps von ihr, wie man mit Jungs umgeht, weil ich da ziemlicn schüchtern bin, und ich sollte ihr mit Französisch helfen. Irgenwie war diese Nachricht von Lodon süß.
Ah, nein, doch nicht. Ich stellte mir vor wie Lodon, ein kleiner, sehr dünner Typ mit schlechten Zähnen das schrieb, sich ausmalte wie es wohl wäre mit mir auszugehen, Mal eine echte Freundin zuhaben, nicht immer nur die Mädchen von nebenan stalken, und sich dann auf der Couch seiner Eltern, die in einer engen, kleinen Wohnung lebt, in der jede Ecke schimmelte, hinlegte. Es schauderte mich. Ich machte das Licht aus und schlief augenblicklich ein.

Es war mitten in der Nacht, und nur eine einzige Straßenlaterne leuchtete. An sonsten war alles schwarz, und das Licht der Straßenlaterne. Es schüttete wie aus Eimern, auf der Straße bildeten sich pechschwarze Pfützten. Ich wusste nicht, wie ich hier hergekommen war oder wo ich war, aber ich hatte Angst. Irgendwas stimmte hier nicht. Leider stand auch nirgends ein Haus oder ein Schild. Ich sah an mir herunter, ich hatte ein schwarzes knielanges Kleid an, trug schwarze Ballarinas und eine schwarze Tasche dabei. Die Straße führte einen Hügel hinauf, also ging ich los, vielleicht war ja ein Haus oder eine Tankstelle auf der anderen Seite. Doch mit jedem Schritt wurde meine Angst größer, um so näher ich der Spitze des Hügels kam, aber ich wollte nicht zurück in das schwarze Nichts laufen. Doch das hätte ich besser getan. Als ich oben ankam, gab es gar keine andere Seite. Hinter dem Hügel erstreckte sich das Meer, dass in dieser Nacht genauso schwarz war wie die Pfützten. Ich stand auf einer Klippe. Ich sah vorsichtig hinunter, auch wenn mir irgendwas in meinem Kopf sagte, das es eine schlechte Idee war. Und das war es auch. Dort unten schwamm ein riesiger Hai, und das Wasser um ihn herum war blutrot. Dann erkannte ich entsetzt das dort unten bei dem Hai, Simones abgetrennter Kopf schwamm. Mir wurde schlecht. Ich bekann panisch los zu schreien, und wollte weglaufen, doch ich ruschte auf dem nassen Asphalt aus, und schürtzte schreiend die Klippe hinunter.

You can't see the face behind!! CarlyWhere stories live. Discover now