Kapitel 7 Kyle

21 2 0
                                    

Kyles Sicht:

Gestern war Juliana beim Dojo, zum ersten mal das ein Mädchen kommt.Sonst machen immer nur Jungs Karate.

Nach dem ersten Training war ich mir nicht sicher ob sie je wieder kommt,ich habe sie relativ hart ran genommen.Ich hatte noch nie ein Mädchen trainiert und bin mir nicht sicher ob es das richtige ist,aber eigentlich kann mir das auch egal sein .Ich habe sie nicht gezwungen oder gar aufgefordert zu kommen.Eigentlich ist es nur Zeitverschwendung.Ich habe keinen Nutzen daraus.Sie scheint mir nicht nach einer die eine heiße Nacht mit mir will und für unsere Gang ist sie erst recht nicht geeignet...

Ich bin überrascht als sie heute zum Training kommt ,ich hätte es nicht erwartet.

Wir fangen genauso wie gestern leicht an.  Danach fangen wir mit der Partnerarbeit an.Ich muss sagen mit ihrem Schlag würde sie noch nicht einmal einen zehnjährigen verletzen.

Jetzt tauschen wir ich schlage sie,natürlich nur leicht,weil ich eigentlich keine Mädels schlage. Naja...

Als ich ihr das sage wird sie unsicher,noch unsicherer als vorher.Ich merke ihr ihre Angst an ,doch sollte man sich seiner Angst auch stellen können.

Den ersten Schlag mache ich sehr sehr leicht,doch ich merke ihr an das es ihr weh tut.Trotzdem wiederhole ich es noch mal.

Doch ich merke wie sie mit sich zu kämpfen hat,plötzlich läuft sie weg.Erst bleibe ich im Raum stehen,aber kurze Zeit später höre ich ein Knall aus der Umkleide.

Ich warte nicht lange und laufe zur Umkleide,unschlüssig bleibe ich vor der Tür stehen.Erstmal klopfe ich,,Juliana!"immer wieder rufe ich ihren Namen doch es kommt keine Reaktion von der anderen Seite.Möchte sie mich nur verarschen oder ist ihr etwas passiert.

,,Ich komme jetzt rein!"rufe ich laut.Es kommt immer noch keine Antwort,also öffne ich entschlossen die Tür.Was ich sehe ist ein Mädchen auf dem Boden,sie zeigt keine Reaktion.Ich weiß nicht was ich machen soll.

Schnell gehe ich zu Juliana runter und überprüfe ihren Puls.Dieser ist etwas leicht,aber schlägt trotzdem noch in einem guten Rhythmus.Ich ziehe ihr Shirt ein bisschen hoch,weil ich mich frage ob sie jetzt wegen meinem Schlag hier liegt.Ich ziehe es ein kleines bisschen hoch ,was ich sehe schockiert mich.Es sind offene Wunden,Blaue Flecke und einige weitere Verletzungen dort.Ich kann sehen das einige sehr Frisch und andere schon älter sind.

Langsam lege ich eine meiner Hände in ihren Nacken und mit der anderen packe ich ihre Taille,vorsichtig damit ich ihr keinen weiteren Schaden zufüge hebe ich sie hoch .Ihre Augenlider bleiben geschlossen doch sie atmet immer noch leicht.

Mit diesem Mädchen auf dem Arm laufe ich zu meinem Auto.Ich war mir unschlüssig ob ich sie mit nehmen soll oder nicht,weil ich habe noch nie ein Mädchen mit nach Hause genommen und es ist auch noch keins mit in meinem Auto gefahren.Aber ich hatte auch noch nie so ein hilfloses,hübsches,verletztes Mädchen gesehen.Engel und Teufel streiten sich in mir.Ich entscheide aus meinem Bauchgefühl,das mache ich zwar selten,aber ich denke jetzt ist es das richtige.

Mit meinem Autoschlüssel öffne ich die Tür und setze sie langsam in meinen schwarzen Audi A7. Den Beifahrersitz auf welchem sie sitzt fahre ich langsam ein Stück zurück,damit sie angenehmer sitzt.Schnell laufe ich ums Auto und setze mich auf meinen Sitz,dann starte ich den Audi und fahre schnell durch die Gassen und Straßen.Ich fahre schnell ,dabei schlängel ich mich geschickt durch parkende Autos oder andere Behinderungen durch.Zwischendurch überprüfe ich ihren Puls ,doch der bleibt halbwegs normal.

Nach 20 Minuten kommen wir endlich in meinem Haus an.

Vorsichtig  trage ich sie aus dem Auto, die lange Einfahrt hoch.
Mit einer Hand öffne ich die Tür. Meine Eltern sind auf sowas ähnlichem wie eine Geschäftsreise und meine Schwester ist ausgezogen und lebt jetzt in Miami. Also bin ich alleine zu Hause.

Langsam trage ich sie in das kleine Krankenzimmer, welches wir haben weil, ich, mein Vater oder andere Gang mitglieder öfters verletzt sind. Es  ist nicht groß, aber erfüllt seinen Zweck immer gut.

Ich lege sie vorsichtig auf die Liege dort, dann hole ich eine Decke.

Vorsichtig Decke ich sie ein.
Ich weiß nicht ob ich sie  einfach ausziehen soll um ihre Wunden zu behandeln.

Erstmal versuche ich sie auf zu wecken ,,Hey,Juliana kannst du mich hören !?"Sie regt sich zwar uns gibt einpaar undefinierbare Worte von sich ,aber sie schläft schnell weiter.Ich wäge ab ,die Wunden müssen behandelt werden,doch soll ich sie einfach ausziehen?.

Ich hole alle Sachen die ich zur Wundbehandlung bauche aus den passenden Schränken unter anderem eine Spritze welche die Schmerzen lindern soll. 

Nachdem ich alles auf einen kleinen Tisch gestellt habe,ziehe ich langsam ihr Shirt bis unter die Brust hoch.Ich ziehe stark die Luft ein.

Das sieht übel aus,zur gleichen Zeit werde ich wütend.Wenn ich den finde der ihr,einem unschuldigen Mädchen so etwas angetan hat ,wird er sich warm anziehen müssen und kann am Ende von Glück sprechen wenn er mich überlebt.

Zuerst spritze ich ihr das Schmerzmittel,dannach fange ich an die Wunden so vorsichtig wie möglich mit einer Desinfizierenden Alkohollösung  zu reinigen.Trotz des starken Schmerzmittels quittiert sie dies mit einem zischen.Doch schnell fallen ihre Augen wieder zu.

Zwei muss ich dann auch noch nähen.Jetzt schmiere ich ihren Bauch noch mit einer betäubenden Creme ein.Dann drehe ich sie langsam auf die Seite um ihren Rücken betrachten zu können,der sieht zum Glück nicht ganz so schlimm aus,trotzdem Creme ich diesen auch noch vorsichtig ein.Jetzt ziehe ich zögerlich und mit viel Vorsicht ihr Shirt aus.Erschrocken betrachte ich ihre Arme,Narben zieren diese wie Falten Alte Menschen.Jede Narbe erzählt ihre Geschichte,welche ich gerne wissen würde.

Ich frage mich immer noch wie sie das Traning mit solchen Verletzungen überhaupt so gut überstanden hat.Sie ist taff. 

Die Narben behandel ich mit Narbenheilsalbe damit sie später hoffentlich einmal verschwinden werden.

Schließlich nehme ich sie in der Decke gewickelt auf die Arme und gehe mit ihr in mein Zimmer. Dort lege ich sie auf mein Bett ab .Dannach gehe ich zum Kleiderschrank und suche ein T-Shirt von  mir raus.Dieses ziehe ich ihr dann vorsichtig an,damit sie sich wenn sie aufwacht hoffentlich nicht ganz so sehr erschreckt.

Nachdem ich alles bis auf meine Boxershorts ausgezogen habe, lege ich mich mit Abstand zu ihr...

KÄMPFE.Where stories live. Discover now